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Schlagwort: Studio Equipment

The cheapest MIDI home-studio of 1988

Als um die Jahrtausendwende alle mit Harddisk Recording begannen, zogen wir los und kauften über die „Zweite Hand“ das ganze alte Studio-Zeug aus den 1980ern. Weil HD-Recording für uns zu teuer war und die alten Geräte verhältnismäßig günstig zu haben waren. Außerdem wollten wir auch wissen, wie sich der Ursprung des guten alten „Bedroom Studios“ anfühlte. Herz war damals dieser von Hand zusammengelötete Atari ST. MIDI-Kernpunkt war ein Korg M3 und rundherum gab es jede Menge Peripherie-Gerätschaften wie 303, 808, 727, den ersten Access Virus und diverse Sampler von E-mu und Akai. Und dann saßen wir dort, haben stundenlang vor dem MIDI-System und Cubase auf dem Atari gesessen, „Eingang nach Draußen“ produziert und auf Mini-Disc aufgenommen. Eine deepe Zeit für viele Erfahrungen, in der andere schon längst mit Ableton Live gearbeitet haben, das ich erst deutlich später für mich entdecken sollte. Heute würde ich nicht zurück tauschen wollen, aber etwas nostalgisch wird es mir bei diesem Video hier schon zumute.

Take an Atari ST, 4 budget synths from 1988, and spend months seeing how far they can go – all while staring at a black-and-white CRT! I took me over a year to make this given most of the equipment was DOA and keeping in mind there’s another part coming later this year.


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The teaching tool that makes LoFi Beats to study to: Magnetic card audio recorders

Hainbach mit Geräten, von dessen Existenz ich bis eben keine Ahnung hatte: Magnetkartenrekorder. Und ja, klingt sehr, sehr LoFi.

In this video I focus on the beauty of an obsolete class room tool, magnetic card audio recorders. Made by many companies like Califone, Eiki and Bell & Howell, these are basically the Instagram of magnetic tape recorders. Originally meant for learning languages, these have since found use for LoFi, noise and experimental music, especially after being shown in the movie Baby Driver. Many of these come with line outs, mic ins and have variable speed and offer endless creative possibilities: scratching, looping, half-speed, reverse. All that with a very nice and rather deep sound, way more interesting than many cassette recorders. Shown are the Eiki Language Master, Califone Cardmaster and Bell & Howell Language Master.


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Das Schlafzimmerstudio, in dem Billie Eilishs jetzt mehrfach mit dem Grammy ausgezeichnetes Album “When We All Fall Asleep, Where Do We Go?” produziert wurde

Billie Eilish hat gestern in Los Angeles nach ihrem diesjährigen Debut-Album mal eben vier Grammys in den Hauptkategorien abgeräumt. Zu Recht, wie ich finde. Wenn Pop 2020 das sein soll, was Billie Eilish auf die Bühne bringt, kann ich da gut mit umgehen, denn ich könnte mir deutlich Schlechteres vorstellen. Aber darum soll es gar nicht gehen.

Eher darum, wie ein mehrfach mit dem Grammy ausgezeichnetes Album heutzutage produziert werden kann. In einem bescheidenen Studio, über das ihr Bruder, der gleichzeitig ihr Produzent ist, seine Hände hält. In diesem Mini-Studio haben sie gemeinsam ihr Album produziert. It’s the ear, not the gear! HipHop, Techno und die damit verbundene Demokratisierung von derartigen Produktionsmitteln haben soviel möglich gemacht. Heute lassen sich damit vier Grammys abholen.


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Roland bringt offizielles TB-303 VST PlugIn

Gestern war für viele Leute einfach nur der 03. März, für andere ist das immer der 303 Day. Aus Gründen. Und zu genau diesem hat Roland nun ein ganz offizielles TB-303 VST-PlugIn veröffentlicht. Endlich. Denn Rebirth läuft ja schon länger nicht mehr und die Nachempfindungen mögen ja immer ganz nett gewesen sein, waren aber halt immer nur Nachempfindungen.

TB-303 VST ist ab sofort über Rolands Software-Abonnement-Service Roland Cloud erhältlich.


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Behringer bringt einen TR-808 Klon für 300 Dollar

Es gerüchtet schon seit längerem, dass Behringer, die audiotechnisch im Regelfall den eher niedrigpreisigeren Markt bedienen, einen Klon der legendären TR-808 an den Start bringen will. Auf der diesjährigen NAMM in Kalifornien haben sie diesen nun vorgestellt. Das Dingen erinnert nicht nur optisch an das Vorbild und wird ab März für 300 Dollar zu haben sein. Ich bin mir mehr als sicher, dass sie für ihren Rhythm Designer RD-808 jede Menge Käufer finden werden und schließe mich da selber nicht mit aus. Oder kurz: Shut up and take my money!

Außerdem wird es aus dem Hause Behringer ARP Odyssey und Sequential Circuits Pro-One Klone geben, die tatsächlich auch bezahlbar sein werden.


(Direktlink, via FACT)

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Ein Pult, mit dem Led Zeppelin „Stairway to Heaven“, die Stones, Bob Marley, David Bowie, Jimi Hendrix, Cat Stevens, Eric Clapton und andere aufgenommen haben in einer Auktion

Ich habe mir gerade einen alten 16/4 Mixer gekauft und bin ein bisschen im Recording-Fieber, weshalb mich diese Nachricht hier offenbar extra triggert: Das Auktionshaus Bonhams hat im Dezember eine ganz besonders legendäre Mixing-Konsole auf ihrem Gebotstisch. Das Helios-Mischpult, welches ursprünglich im Studio von Island Records in der Londoner Basing Street im Jahr 1969 installiert wurde, diente zur Aufnahme diverser Rock-Klassiker. So wurde mit dem Teil Led Zeppelins „Stairway to Heaven“ gemischt. Außerdem haben die Stones, Bob Marley, David Bowie, Jimi Hendrix, Cat Stevens, Eric Clapton, Sly Stone, Jimmy Cliff, Harry Nilsson, Jeff Beck und Steve Winwood sich ihre Songs und Platten darüber mischen lassen. Ein akustisches Kraftwerk, wenn man so will. Ein sich zurückhaltender Meilenstein der britischen Rock- und Popgeschichte.

Die Konsole ist eigentlich eine Mischung aus zwei separaten, von Helios Electronics gebauten Studiotischen. Der zweite wurde 1973 im Studio des Ten Years After-Gitarristen Alvin Lee installiert. Beide wurden von Elvis Costello und Chris Difford von Squeeze gekauft und anschließend in ihrem 1996 eröffneten HelioCentric-Aufnahmestudio zusammengeführt. Dieses verehrte Stück Analog-Ausrüstung sucht jetzt ein neues Zuhause. Wer mitbieten will: die Auktion startet wohl im sechstelligen Bereich, weshalb ich raus bin.

The HeliosCentric Helios console: Constructed in 1996 through an amalgamation of part of the Island Records Basing Street Studio 2 Helios Console (1970-1974) used by artists such as; Led Zeppelin to record their ‚Album IV‘ which includes the timeless hit „Stairway To Heaven“, and Bob Marley & The Wailers to record the albums ‚Burnin‘ and ‚Catch a Fire‘; with the other part being from Alvin Lee’s Helios console from Space Studios (1973-1979); with the final construction installed at HeliosCentric Studios (1996-present),
the Island Records Helios section was used by a wealth of musicians including; Led Zeppelin, Bob Marley and The Wailers, Jimi Hendrix, Cat Stevens, Eric Clapton, Sly Stone, Jimmy Cliff, Harry Nilsson, Jeff Beck, Humble Pie, Mott The Hoople, David Bowie, Free, The Rolling Stones, Mud, Steve Winwood, and the Alvin Lee section used by; George Harrison, Ron Wood, Steve Winwood, Tim Hinckley, Boz Burrel, Jim Capaldi, Mick Fleetwood and Joe Brown. The HeliosCentric console in its composition as it is now was used by; Paul Weller, Supergrass, Sia, Keane, Athlete, The Feeling, KT Tunstall, Turin Brakes, Squeeze, Paolo Nutini, Dido, Gary Barlow, David Gray, Royworld, Toploader, Marti Pellow and the Pet Shop Boys – among others.

(via Dangerous Minds)

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Im Studio mit Jazzanova

Toller EB-Tech-Talk mit den legendären Jazzanova. Sie sprechen über ihr Tun im Studio und wie dort ihr neues Album entstanden ist. Spoiler: die ersten Songskizzen entstehen dort immer noch auf einem Atari ST. <3

The Jazzanova collective have been making music together for over 20 years, and their new album ‘The Pool’ makes it the perfect time to pay a visit to Berlin’s JRS Studios for the next ‚Tech Talk‘ on Telekom Electronic Beats TV. Jazzanova producers Stefan Leisering and Axel Reinemer have a lifetime of studio tips to share, so grab a seat and settle in as we go for a deep, detailed dive into some of the Jazzanova production secrets.


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Moby verkauft im Netz Teile seines Equipments zu Charity-Zwecken

Meine Lieblingsnervensäge Moby hat angekündigt, ab Donnerstag Teile seines Studioequipments zu Charity-Zwecken verkaufen zu wollen. Alle Erlöse werden an das Physicians Committee for Responsible Medicine gehen und als Verkaufsplattform seiner Wahl hat er sich für Reverb entschieden, einem digitalen Markplatz für alles, was irgendwie mit Musik zu tun hat. Hier sein Shop.

Schön daran ist, neben dem Umstand, dass da Geld für Gutes zusammenkommen wird, der Umstand, dass er in diesem Video kleine Geschichten zu den Dingen zu erzählen hat, von denen er sich trennen will.

Moby’s Yamaha SY22 Vector synthesizer1 OF 4
Among the items being sold off are the Roland Jupiter-6 (previously owned by Joey Beltram) used on “almost every early techno record” made by Moby and a 1980s Ibanez guitar that he used as his primary live guitar from 1984 to 1998 and recorded his 1999 album Play with.

Another key item up for sale is the Yamaha SY22 vector synth used to write the first Moby single, 1991’s ‘Go’. The track is a rework of ‘Laura Palmer’s Theme’ from Twin Peaks, and Moby used the synth to replay the theme. He’s also selling a custom Serge Modular, the Roland Juno­-106 used on ‘Why Does My Heart Feel So Bad?’, a Harmony Lap Steel Hawaiian-­style slide guitar and even two sombreros worn by Moby and The Flaming Lips’ Wayne Coyne in the music video for ‘The Perfect Life’.


(Direktlink, via FACT)

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