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Wenn der Plewka den Reiser singt

Eigentlich kann man das gar nicht in Worte fassen, was ich da eben sehen und hören durfte. Und eigentlich will ich es auch gar nicht versuchen. Es gibt nur ganz wenige Musiker die ich so unheimlich gerne live hätte sehen können, es aber aufgrund einer zu späten Geburt nicht mehr geschafft habe. Bob Marley gehört dazu und steht ganz oben auf der Liste. RATM auch, was ich ja aber bald nachholen werden. Die spielen ja nun nochmal – extra für mich. Und Rio Reiser hätte ich gerne auf der Bühne erleben wollen, was ich sogar hätte packen können, rein zeitlich. Nur war ich jung und hatte andere Musik im Kopf. Ich hatte ja keine Ahnung, was mich heute immer noch ein wenig dengelt. Die Reunion der Scherben dann war ja mehr Grauß als Schmaus und deshalb gänzlich unerwähnenswert. Wenn aber der vielleicht beste deutsche Sänger auf die Bühne steigt, um die definitiv besten deutschen Texte zu singen, von dem Mann, der für mich der letzte echte deutsche Hippie war, dann muss da zwangsläufig was ganz großes daraus werden. Wurde es. Ich glaube, keiner könnte Rio besser im neuen Jahrtausend repräsentieren, als der sympathieschwere Hanseat. Und für wahr; bei „Weit von hier“ hatte ich Pippi in den Augen. Sowas passiert mir sonst auch nie nur ganz, ganz selten. Wer da nicht hingeht, ist selber Schuld.

Ein Kommentar

  1. lahnix27. Mai 2008 at 21:50

    Pipi in den Augen hatte ich letzte Woche auch. Und zwar bei Nick Cave, als er den „Ship Song“ gebracht hat. Wir werden alt, Alter! :)

    Mir ist es seit voriger Woche nicht möglich dieses Konzert irgendwie und für andere nachvollziehbar in Worte zu zimmern…

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