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Wer braucht schon die Popkomm?

Alternative Möglichkeiten mit jeder Menge Protagonisten gibt diese Stadt allemal her. Also haben sich erst einmal newthinking communications, Motor Entertainment und RADIALSYSTEM V zusammengetan und planen mit all2gethernow! einen eigenständigen neuen Marktplatz der Musikwirtschaft, der am Popkomm-Termin stattfinden wird. Das ist nicht nur interessant, sondern vor allem sehr spannend, will man sich doch am Open Source – Prinzip orientieren.

Jetzt reicht’s: Eine alleinerziehende Mutter in den USA wird zu 1,9 Millionen Dollar Schadensersatz für 24 illegal aus dem Internet herunter geladene Songs verurteilt. Das französische Parlament beschließt ein Gesetz zur
Bestrafung von Urheberschutzverletzern mit Internetentzug. Dieter Gorny, Vorsitzender der Bundesverbandes der Musikindustrie, sagt die Popkomm ab mit der Begründung, dass “viele Unternehmen es sich wegen des Diebstahls im Internet nicht mehr leisten können, an der Popkomm teilzunehmen”…

Eine Branche steht Kopf. Dabei gibt es viele kreative Ansätze, den Herausforderungen des Internets zu begegnen und sie als Chance zu nutzen. Denn die Krise der Musikindustrie ist eine Krise der Verwertungsmechanismen, nicht der Musik selbst.

Die Absage der Popkomm durch den Bundesverband der Musikwirtschaft am vergangenen Freitag hat in der Szene der Musikschaffenden für Kopfschütteln gesorgt. Vor allem die Begründung, dass neben der Wirtschaftskrise das ‘Internet’ für diese Absage verantwortlich zeichnet, trifft auf wenig Verständnis in einer Situation, die neue Allianzen und Vernetzung erfordert.

Ich bin gespannt, was dabei am Ende rauskommen wird.
(via Netzpolitik)

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