Zum Inhalt springen

Gestern mit der neuen Frau Mitbewohnerin darüber sinnert, welche Art des Sterbens einer Berühmtheit wohl am ehesten gerecht wird. Auch wenn der Tod an sich natürlich immer alles andere als wünschenswert ist. In die Auswahl kamen alle, die irgendwie berühmt waren und nach ihrem Ableben auch ein wenig Rock´n Roll Attidüde da gelassen haben, so wie:
Elvis: Beim Kacken tot vom Klo gefallen. (Nein, keine schöne Sache. Das will niemand so wirklich hören.)
Jimi Hendrix: An seinem Erbrochenen erstickt. (Besser zwar als Elvis aber auch nicht das Wahre.)
Janis Joplin: Überdosis Heroin. (Davon gab es zu viele, als das man sich daran erinnern könnte.)
Bob Marley: Starb aufgrund einer Krebserkrankung. (Sehr tragisch aber auch sehr weltlich.)
Frank Zappa: Wohl auch an den Folgen einer Krebserkrankung. (Ähnlich Bob Marley.)
Kurt Cobain: Man ist sich da ja nicht so ganz einig. Selbstmord sagen die einen, Mord durch Courtney Love die anderen. (Beides nicht wirklich legendär: Selbstmord sieht nicht so gut aus, wenn das da so bei Wikipedia steht. Und sich in den letzten Sekunden vor dem Ableben die aufgespritzte Oberlippe von Frau Love ansehen zu müssen, ist ganz sicher genauso wünschenswert, wie dabei Désirée Nick nackt vor sich zu haben. Das will ich mir nicht mal vorstellen müssen.)
John Lennon: Wurde erschossen. (Taugt sehr wohl zur Legendenbildung und kann sich auch zum Politikum entwickeln. Vorteil ist, man wird mit 65 nicht mehr auf einer Bühne rumstacksen und sich der Lächerlichkeit preisgeben.)
Marilyn Monroe: Selbstmord. (Scheint mal schwer im Trend gelegen zu haben.)
James Dean: Autounfall. (Blöde Sache irgendwie.)
Tupac Shakur: Siehe John Lennon.
Rio Reiser: Hat sich totgesoffen irgendwie. (Hätte auch mal zum Arzt gehen können, wollte aber nicht, was sehr zu bedauern ist.)
Juri Gagarin: Verunglückte bei einem Übungsflug mit einer MiG-15 UTI tödlich. (Gemessen an dem was er gemacht hat, passt das irgendwie.)
Jim Morrison: Überdosis Herion. (Davon gab es zuviele.)
Syd Barrett: Krankheit.
Michael Hutchence: Wurde unter ungeklärten Umständen mit einem Gürtel erhängt in einem Hotelzimmer aufgefunden. (Man munkelt, das sei beim Austausch von Körperflüssigkeiten passiert. Da muss ich mal in Ruhe drüber nachdenken.)
Ian Curtis: Suizid. (Davon gibt es aber auch jede Menge.)
Ernesto Che Guevara: Wurde exekutiert. (Nee, das geht nicht.)
Rudi Dutschke: Ertrank Dutschke in der heimischen Badewanne infolge eines epileptischen Anfalls, eine Spätfolge des auf ihn begangenen Attentats. (Das taugt auch zu nichts.)
Diana Spencer: Verstarb bei einem Unfall auf der Flucht vor Paparazzi. (Fand ich gestern Abend noch ganz annehmbar, heute nicht mehr so ganz.)
Falco: Rammte auf Suff, Kokain und Marihuana einen Bus und war sofort tot. (Auch nicht so der Brüller.)
Pete Doherty: Lebt noch, wird aber von einer Oma in einer Londoner Fussgängerzone mit deren Handtasche erschlagen, bei dem Versuch ihr diese zu klauen und in Heroin umzusetzen. (Lassen wir das.)

Für die Statistiker:

Bei einer Summe von den gesammelten Daten 321 verblichener Rockstars lag das Durchschnittsalter des Todes jener bei 36,9 Jahren. Man sagt ja, ein früher und womöglich mysteriöser oder zumindest tragischer Tod oder am besten eine Kombination aus allem beiden sei der beste Karrieresprung, der einem Rockstar je passieren könnte. Das idealste Alter zum Sterben (um in die ewige Ruhmeshalle einzugehen) ist unbestreitbar 27 (Joplin, Hendrix, Morrison). Von den vorher erwähnten 321 toten Rockstars starben die meisten an Herzversagen, zweithäufigste Todesursache war natürlich der Drogentod, gefolgt von Selbstmord, Autounfall, Krebs und Flugzeugabsturz.

Ha, Flugzeugabsturz! Mir brauch keiner mehr was erzählen.

Fazit: Gibt es keins. Der Tod ist immer schäbig, ganz egal auf welche Weise er zustande kommt. Alles was dann bleibt sind Legenden und Mythen. Die Todesumstände spielen dabei keinerlei Rolle, wie man unschwer an Elvis erkennen kann. Unabhängig davon, dass ich ganz sicher nicht so berühmt werde, wie die Damen und Herren da oben, aber ich es mir aussuchen könnte, dann wohl wie Michael Hutchence, wenn auch anders.

Und wer sich fragt, was Juri Gagarin da zu suchen hat: Man sagte mir, der sei auf einer Seife ausgerutscht und dabei verstorben. Das stimmte zwar nicht, aber die tatsächliche Todesursache passte dann ja doch zu seinem Schaffen.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert