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Kategorie: Täglicher Sinnwahn

Doku über die internationale Neonazi-Szene „White Terror“ komplett auf arte+7

Ich hatte diese Doku des Schweizers Daniel Schweizer hier vor Jahren schon mal drin, finde, dass sie an Aktualität nichts verloren hat und das sie immer noch verdammt informativ und deshalb sehenswert ist. Wer sie also noch nicht kennen sollte: arte+7 hat sie jetzt für sieben Tage komplett online.

Im Laufe der letzten fünf Jahre hat sich innerhalb der radikalen Gruppen der Rechtsextremisten eine bedeutende Wandlung vollzogen. Die Veteranen sind entweder zu alt für den politischen Kampf geworden oder inzwischen verstorben. Neue Ideologen tauchen überall in Europa, Nordamerika und Russland auf. Sie haben nicht immer einen kahl rasierten Schädel und sie haben Unternehmen, Vertriebsfirmen, Musikclubs, Zeitschriften, Verlage oder auch Internetseiten gegründet und alte Symbole durch neue ersetzt.
Als Ergebnis einer zunehmenden Globalisierung, der Auflösung klarer Grenzen und einer rasanten Verbreitung neuer Technologien mussten die USA und Schweden schockiert feststellen, dass ihre Jugend zu rassistischer Gewalt anstachelt, dass diese zunehmend die ganze westliche Welt, aber auch Russland und seine Nachbarländer angesteckt hat. Die über das Internet und eine zunehmende Zahl von Büchern, Pamphleten, Zeitschriften, CDs, Audio- und Videokassetten verbreitete rassistische Propaganda gewinnt eine ständig wachsende Zuhörerschaft. In diesem Zusammenhang scheint die neonazistische Ideologie neue Territorien erobert und einen fruchtbaren Boden für ihre Propaganda gefunden zu haben.
Für ihre Jugend ist die Vergangenheit virtuelle Geschichte, in der das Reale nicht von seiner Nachahmung unterschieden werden kann. Ihre Vorstellungen von der Zukunft sind düster und bedrohlich. Nahezu 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges sind die USA zur Hochburg des Neonazismus geworden.


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Sein Heim ist sein Laden

Ich mag Menschen mit einem Spleen. Weil diese sie meistens erst so einzigartig machen. Und ich meine mit „Spleen“ nicht diese „ich-bin-schon-ein-wenig-crazy-Tüpen“, sondern die mit einem großen Herz für ihre Sache. Welchen, die in einem Laden in Manhattan wohnen und in diesem Dinge sammeln. So wie er.

On an unseasonably warm November night in Manhattan on our way to get ice cream, we stumbled upon what appeared to be a vintage shop, brightly lit display window and all. As we began to walk in, a man sitting out front warned us that we were welcome to explore, but nothing inside was for sale. Our interests piqued, we began to browse through the collections the man out front had built throughout his life. This is a story of a man and his home.


(Direktlink, via Nerdcore)

Ein Kommentar

Kurze Durchsage

Weil ich in den letzten Monaten nach diesem Artikel vermehrt per Mail danach gefragt werde, wie man am besten Drogen im Netz bestellen kann und ob man die gar hier bei mir bestellen könnte: NEIN, ICH BETREIBE HIER KEINEN ONLINE-SHOP FÜR DROGEN!11!! HABT IHR ALLE LACK GESOFFEN?!

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Kontraste im Jahr 1988 über Skinheads in der DDR

Das die Bezeichnung „Skinhead“ damals wie heute gerne mal in missbräuchlicher Form benutzt wird – geschenkt. Das es auch in der DDR Neonazis gab, ist keine Überraschung, die Informationslage darüber allerdings recht dürftig. Wie nahe das WDR mit diesem Kontraste-Bericht aus dem Jahr 1988 tatsächlich an der Wahrheit war, lässt sich rückblickend wohl eher schlecht rekonstruieren, dass es allerdings neofaschistische Umtriebe gab, ist unumstritten, wie schon diese Doku über einen Nazi-Angriff auf die Ostberliner Zionskirche im Jahr 1987 zeigt.


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