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Das Ende der Telefonauskunft

(Foto: Alexas_Fotos)

„Ich ruf mal die Auskunft an“ höre ich meine Mutter heute noch sagen, was sie damals häufig tat, wenn sie irgendwelche Fragen hatte. Das hat sich so ein bisschen eingebrannt. Ich selber habe da nie angerufen und bin damit wohl nicht allein. Zum Ende diesen Jahres stellt die Telekom den Betrieb ihrer Telefonauskunft ein. Lohnt einfach nicht mehr. Vielleicht könnten wir bis dahin alle allein aus nostalgischen Gründen noch mal anrufen und Auskünfte einholen?

Dementsprechend dünn war zuletzt die Nachfrage nach diesem Dienst. Nun hat die Deutsche Telekom angekündigt, ihn zum 1. Dezember 2024 einzustellen. Die unter der Nummer 11833 erreichbare Inlandsauskunft werde kaum noch genutzt, teilte die Telekom mit. Ebenso werden die Auslandsauskunft und der Weckservice ihren Betrieb einstellen.

2 Kommentare

  1. Olaf Drees7. Mai 2024 at 21:54

    Das finde ich zwar nachvollziehbar, aber auch traurig. Welche Fragen da gestellt werden konnten weiss nu auch nicht. Der Gedanke am anderen Ende der Leitung Leute zu haben die auf Zuruf und auf menschliche Art (Nicht Alexa,Siri- style) kleine, wichtige, unwichtige und gar die großen Fragen nach Antworten beackerten- jahrelang in ihrem Leben…Leute staunend, neugierig und wissbegieriger machten und selbst eine Schaufel Wissen oder 99 in ihr Leben brachten…..nun still in der Ecke sitzen müssen und schweigen sollen.
    Schlimm.
    Macht uns ärmer.
    Wenn es nur unbekannte Telefonnummern waren…nuja…werden wir weiterleben können.

    • Ikke8. Mai 2024 at 00:44

      Immer locker bleiben.
      Es wird nicht das Goethe-Institut geschlossen, sondern nur die Telefonauskunft. Damit wird uns wohl kaum ein wertvolles Kulturgut verloren gehen.

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