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Eine Kathedrale, ein Berg und der Mond

Was für ein atemberaubend schönes Foto, das Valerio Minato von der Basilika Superga, dem Berg Monviso und dem Mond geschossen hat. Davon macht man wahrscheinlich so nur eines in seinem Leben.

Taken in Piemonte, Italy, the cathedral in the foreground is the Basilica of Superga, the mountain in the middle is Monviso, and, well, you know which moon is in the background. Here, even though the setting Moon was captured in a crescent phase, the exposure was long enough for doubly reflected Earthlight, called the da Vinci glow, to illuminate the entire top of the Moon.


(via Kottke)

13 Kommentare

  1. Monty3. Januar 2024 at 13:57

    Da ja leider schon sehr sehr viele Fotos von „Landschaft mit Mond“ im Internet zu finden sind, die zwar schön ausschauen, aber in der Form gar nicht hätten geschossen werden können (der Mond wird oft mit Bildbearbeitungsprogrammen „aufgeblasen“), wollte ich hier auch schon Zweifel an der Echtheit der Aufnahme sähen, doch eine kurze Recherche zeigt, dass der italienische Fotograf für dieses Bild eine Auszeichnung der NASA erhalten hat, und wenn sich jemand mit Fotos vom Mond auskennt, dann ja wohl die NASA.

    • Monty3. Januar 2024 at 15:05

      Wenn du jetzt noch erklärst, was der „Apfel“ (also die NASA) mit der „Birne“ (Samsung) zu tun haben soll…
      Deinen Zweifel kann ich zwar noch nachvollziehen, deinen unfairen Vergleich jedoch nicht mehr.

      Zu den Größenverhältnissen: Der Mond hat einen Durchmesser von rund 3500km, der Berg von ein paar Kilometern und die Kathedrale von ein paar 100 Metern. Entfernt man sich in einer geraden Linie vom Gebäude, vom Berg und vom Mond, „schrumpft“ das Gebäude perspektivisch schneller als der Berg und der Berg schneller als der Mond. Bei passender Entfernung, passendem Winkel und gutem Objektiv ist die Aufnahme ohne Manipulation möglich. Du kannst ja mal die Entfernungen „Gebäude – Berg – Mond“ recherchieren. Dann lässt sich der ungefähre Standort des Fotografen ausrechnen.
      Vorausgesetzt, du möchtest es dir mit deinem Urteil nicht zu einfach machen…

      • Robert4. Januar 2024 at 00:22

        Was der „Apfel“ (also die NASA) mit der „Birne“ (Samsung) zu tun hat:
        Ganz einfach … Samsung hat zwar KI-Bilder vom Mond verwendet, die aber natürlich, selbstverständlich und insbesondere auf Originalaufnahmen der NASA basieren. Und damit haben sie eine fast perfekte Fälschung bzw. eine nur sehr schwer vom Original unterscheidbare Version geliefert. Hätte da nicht „ein Zweifler“ dem das alles etwas zu genau war, etwas besser hingeguckt, dann wäre das nicht aufgefallen. Und ich bezweifle einfach mal, das „die NASA“ ™ hier, speziell auf diesem Foto, wie von dir behauptet, in der Lage ist, den Mond als „echt“ (original) zertifizieren kann. Insbesondere, wenn Samsung bereits gezeigt hat, wie wenig es für eine recht gelungene Fäschung braucht.

        • Monty4. Januar 2024 at 01:17

          Die Skepsis sollte die Mutter der Analysis und nicht des Vorurteils sein. Du misstraust vielem, nur deinen eigenen (Vor-)Verurteilungen nicht. Ohne Beweise oder Antithesen bleiben deine Hypothesen (im dialektischen Sinne) unwahr.

        • Otto H.4. Januar 2024 at 11:22

          Der Typ, der das Foto geschossen hat, ist Fotograf. Die exif-Daten geben keine Hinweise darauf, dass das Foto mit einem Smartphone aufgenommen wurde. Weder beim Insta-Foto noch bei den Fotos auf seiner Homepage. Abgesehen davon, dass dies für einen Fotografen sehr unprofessionell wäre. Inzwsichen hat der Fotograf ein Video gepostet, in dem zweifelsfrei dargelegt wird, dass das Foto aus einer DSLR stammt. Was soll man zu deiner Vorurteilsanalyse noch sagen, wenn bereits die Prämisse für die Tonne ist?

          • Robert4. Januar 2024 at 12:41

            Ja genau, ein Video ist immer der ultimative Beweis:
            https://twitter.com/ThebestFigen/status/1724580839445422527

            Keine Ahnung wo ihr lebt, aber dass was früher nur in Hollywoodfilmen möglich war, kann heute jeder in wenigen Minuten vom Computer errechnen lassen.
            Ich habe auch nicht behauptet, dass ich mit meinem Zweifel / Vermutung recht habe und es ein „von mir identifizierter Fake“ ist. Habe nur auf die IMHO merkwürdigen Dimensionen und auf die in der Tat unbestreitbar vorhandenen, digitalen Mondfäschungen hingewiesen (die u.a. auf NASA-Bildern basieren) und die NASA-Auszeichnung die der Fotograf dafür erhielt deshalb eben gerade kein besonders guter Indikator für Echtheit ist.

            Ja, mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit (95%) ist es wohl genau so, wie von Euch dargestellt! Mein Kommentar sollte lediglich zum Nachdenken / Reflektieren anregen, denn es könnte HEUTE „realerweise“ anders sein, weil die Technik dafür inzwischen vorhanden ist.

            • Monty4. Januar 2024 at 13:49

              Deine Skepsis teile ich ja wie gesagt, doch du setzt leider dein Urteil vor die Analyse und stellst eine unwahre These auf.
              Du müsstest ja nicht mal deine erste Prämisse aufwendig beweisen, es würde ja schon eine Prüfung auf Plausibilität ausreichen. Und um zu prüfen, ob so eine Aufnahme prinzipiell ohne Manipulation möglich wäre, reicht es schon aus, die Größe der Objekte auf dem Foto zu recherchieren und sich ein wenig an die Geometrie-Kenntnisse aus dem Mathematikunterricht zu erinnern.
              Die scheinbare Größe des Mondes am Nachthimmel beträgt etwa 30 Bogenminuten oder 0,5°.
              Die Basilika erscheint auf der Aufnahme etwa so breit wie der Mond.
              Der Zoom der Kamera verändert zwar die scheinbaren Größe der Objekte, aber die Verhältnisse der Objekte zueinander bleiben gleich.
              Eine kurze Suche bei Google nach einem Grundriss der Basilika macht die Annahme plausibel, dass die Basilika aus diesem Blickwinkel zwischen 40 und 60 Meter breit ist.
              Dadurch kennt man also die Größe des Winkels α und die ungefähre Länge der gegenüberliegenden Gegenkathete in einem rechtwinkligen Dreieck und kann damit die ungefähre Länge der Ankathete ausrechnen (Winkel in Radiant α=π1800.5=0.00873 Ankathete=b/tan(α)=50/00873=5729.43251)

              An dem einen Ende der Ankathete müsste also der Fotograf gestanden haben, um am anderen Ende der Ankathete die Basilika mit einer scheinbaren Größe von 0,5° und somit mit der scheinbaren Größe des Mondes sehen und fotografieren zu können.
              (Das Gleiche kann man auch mit dem Berggipfel im Hintergrund durchspielen)
              Dass der Fotograf in ca. 6 km Entfernung von der Basilika einen solchen Platz gefunden hat, halte ich für mehr als nur plausibel. Ihm dann trotzdem eine Täuschung vorzuwerfen, ist mir persönlich viel zu misanthropisch gedacht.

            • Otto H.4. Januar 2024 at 14:06

              Nachdenklich macht mich, warum du die 5% zum Thema machst und nicht die 95%. Ja, ich kann auch immer irgendwas einstreuen um meine eingebildete moralische Überlegenheit als Anregung zum Nachdenken zu verkaufen. Aber so lange wie man die eingestreuten Aspekte nicht einordnet und erklärt, was sie mit der Sache _konkret_ zu tun haben, wirkt es wie primitives Derailing. Auch wenn du das mit Sicherheit nicht so gemeint hast. Aber es kommt bei dir so rüber.

              Der Mondfotograf heißt Valerio. Valerio ist ein italienischer Vorname. Der Faschist Borghese hieß auch Valerio. Denk mal drüber nach! – Das Prinzip der Assoziation. Hat nur leider nichts mit Nachdenken zu tun.

              Du verwechselst Korrelation mit Kausalität und regst zum Nachdenken an über Dinge, die hier niemand infrage gestellt hat.

            • Ikke5. Januar 2024 at 17:48

              @Robert Nach deiner Logik dürfte man Audi dann auch nicht mehr trauen, weil ein Autofahrer mit einem Wagen von denen einen Fußgänger umgefahren hat.
              Bei den Fälschungen war der Täter Samsung, die das Material der NASA missbraucht haben.
              Dein Versuch auch die NASA als Täter oder als ahnungslos hinzustellen, obwohl ihr Material so gut ist, dass andere damit Fälschungen herstellen, ist völlig sinnbefreit.
              Geradezu böswillig.

  2. Micha3. Januar 2024 at 14:34

    Ist ein beliebtes Motiv „Basilica di Superga con Monviso“. Kann jeder ohne KI oder Samsung Handy nachstellen.
    Schönes Foto, danke fürs Zeigen.
    Micha

  3. Nik3. Januar 2024 at 20:24

    Damit man sich vorstellen kann, warum das Foto nicht nur optisch beeindruckend ist.
    Der Monte Viso (Monviso) ist der südlichste Gipfel der Alpen im Piemont und knapp 90 Kilometer von der Basilika Superga, die in der Nähe von Turin steht, entfernt.
    Das wäre also in etwa so, als würde man ein Foto von der Frauenkirche in München machen, auf dem man im Hintergrund sieht, wie der Mond hinter der Zugspitze herzieht. Die Zugspitze ist bei Föhnwind von München aus zu sehen und ebenfalls knapp 90 km entfernt.
    Der Blickwinkel, die Entfernung zur Basilika, das Datum und die Uhrzeit des Spots, von dem aus der Fotograf das Foto gemacht hat, muss er also vorher ganz präzise festgelegt haben.
    Da kann ich verstehen, dass vermutlich nicht nur die NASA, sondern auch alle, die gerne den Sternenhimmel beobachten das Bild genial finden.

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