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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Adventskalender 2019, Türchen #15: Alexander Kowalski – Music for Muse

Reichlich spät für so ein Kalendertürchen, ja. Weil: dumm gelaufen. Ich habe gestern Abend das Netzteil für meinen Rechner auf Arbeit liegen lassen. Als ich den heute Morgen aufklappte, hatte der noch 2 Prozent im Akku und dann keine Lust mehr. Als musste ich auf Arbeit fahren und das Netzteil holen. Und da so schön die Sonne schien, habe ich mit dem Fahrrad gleich mal noch ein paar Extrakilometer gemacht.


Und jetzt sitzen alle hier mit Tee und Stollen und denken, Alexander Kowalski holt bestimmt den Knüppel aus dem Sack und versohlt uns den Hintern – aber so ist es nicht.

Kowalski brachte mir mal den Techno zurück. Ende der 1990er Jahre fühlte ich den, der damals gängig in Berlin gespielt wurde nicht mehr richtig. 1997 landete ich dann zufällig auf dem VooV-Festivals, dem damals größten Psytrance-Festivals Deutschlands. Ab diesem Moment zog mich der Sound, den ich woanders noch nie gehört hatte, komplett in seinen bunten, vertrippten Bann. Wir fuhren dann Sommer für Sommer auf alle möglichen „Goas“ und knallten uns den verspulten Trance um die Ohren, wo es nur ging. Das zog sich über einige Jahre. Irgendwann im Jahr 2001 kam mir dann bei Spacehall Kowalskis „Progress“ in die Finger, die kurz vorher auf Kanzleramt veröffentlicht wurde – und die klatschte mich völlig um. Ich spielte sie bei jeder Gelegenheit und finde, man sollte sie mal wieder rausholen. Fortan suchte ich wieder vermehrt in der Techno-Abteilung, Psytrance wurde nach und unwichtiger. Vielleicht wäre ich ohne „Progess“ halt beim Psytrance geblieben, was natürlich nur rein spekulativ im Raum steht.

Auch deshalb freute es mich ganz besonders, als Rudi meinte, dass genau jener Alexander Kowalski einen Mix beisteuern würde. Ich erwartete da natürlich so ein tanzbares Technobrett und war liebsam überrascht, als dann das hier ankam. Ich schrieb ja neulich schon bei einem Mix von Tanith, dass jeder Techno-DJ oder Produzent im Laufe seiner Jahre auch immer andere elektronische Perlen sammelt, die einfach für einen Dancefloor nicht taugen. Und irgendwann kommt dann aber immer mal die Gelegenheit, diese Tunes zu spielen. So wie hier.

Entstanden ist dieser Mix schon vor Jahren, Alexander hatte ihn damals anlässlich einer Ausstellung der mit ihm befreundeten Fotografin Nancy Eichler aufgenommen, wobei er sich dafür von ihren Fotografien inspirieren lies. Ein sehr diverser Mix, bei dem der rote Faden in erster Linie die Elektronik an sich ist, wobei um sie herum alles mögliche passiert und passt. Ich finde, das ist ein perfektes Türchen für den dritten Advent. Ich mach mal noch einen Tee und trinke den hierzu. Auch euer Sonntag könnte damit gelassen in den Abend gleiten.


(Direktlink)

Style: Electronica
Lenght: 01:36:24
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
None

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Adventskalender 2019, Türchen #14: Schlafcola – at Tropen Tango

Die Mixe von Schlafcola sind seit Jahren in sich immer recht divers, meistens eher Downbeat-lastig und laden zum Entspannen ein. So habe ich Schlafcola vor etlichen Jahren mal hörend und entspannend kennengelernt. Wenn die Chill spielen sollen, spielen die halt Chill. So wie ich. Und darauf lege ich auch gerne großen Wert.

Und dann kam dieser Mix hier bei mir an. So gespielt auf dem Tropen Tango 2019. Da ging es offenbar gar nicht nur ums Chillen, sondern eher ums gechillt Tanzen. Und dann spielen die da genau die Mitte zwischen Psybient und Psytrance. Total verspult, locker tanzbar mit einem seligen Grinsen im Gesicht. Ich liebe es! Die im letzten Drittel holpernden Basslines gepaart mit den alienartigen Synth-Sounds, bei denen einer der von mir zu betreuenden und deutschsprachigen Cloud-Rap hörenden Kids heute fragte, ob meine Lautsprecher kaputt wären. Höhö. Nee, sind sie nicht gewesen – ich mag es immer noch, wenn es knarzt und ich nicht weiß, von welcher Seite gerade die Töne in welche andere Seite fliegen.

Grandioser, in sich komplett schlüssiger Mix, für den mir dennoch die Tags fehlen. Ich hätte auch #gemäßigtaberimmernochPsytrance geschrieben, aber das hätte ja wieder keiner für voll genommen. Wie auch immer…

Wenn ihr Zeit habt, macht laut und lasst euch darauf ein. Es flüstert, es knistert und es knattert da an allen Enden so unfassbar schön. Und dann kommen die Bässe und die kleinen Melodien. So stelle ich mir immer noch einen verschallerten Morgen nach einer guten Partynacht vor. Hach!


(Direktlink)

Style: Slow Psy, Trance
Lenght: 01:29:43
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
1. labs cloud – el despertar de joel
2. aruna – untitled
3. sergio walgood – simplesmente
4. spaniol – juci
5. kermesse – alborada
6. suarez&lindrum- funday’s love
7. alwoods – natural calling
8. be svendsen – decoy
9. erginelvan – osho reis
10. werner b. – harzer käse
11. noya project – see you soon
12. suduaya – knots of Eternity
13. merlin – le reve eveille

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AfD-Kommunalpolitiker soll Kokain im Wert von 8 Millionen Euro geschmuggelt haben

(Foto: stevepb)

Das muss die bürgerliche, recht(s)staatliche Mitte sein, von der die AfD zu faseln nicht müde wird. Ein AfD-Kommunalpolitiker aus Niedersachsen steht im Verdacht, in millionenschwere Drogengeschäfte verstrickt zu sein. Es geht dabei wohl um 98 Kilo Kokain, die in Bremerhaven gefunden wurden.

Die Ermittler werfen dem 45-Jährigen vor, an der illegalen Einfuhr von 98 Kilo Kokain über den Containerhafen Bremerhaven beteiligt gewesen zu sein. Der Stoff hat einen Straßenverkaufswert von etwa acht Millionen Euro. In dem Verfahren gibt es drei weitere Beschuldigte.

Die niedersächsische AfD-Landesvorsitzende Dana Guth erklärte, Hoffmann habe den Posten vor vier Wochen „aus persönlichen Gründen“ aufgegeben. Sie sei von den Ermittlungen „überrascht“ und betonte, für ihn gelte die Unschuldsvermutung.

Womit sie natürlich auch Recht hat. Nur andersrum nimmt es die AfD mit der Beachtung der Unschuldsvermutung ja auch gar nicht so ganz genau. Was für ein bigotter Haufen.

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Komplette Weihnachtsmenüs aus der Dose jetzt auch vegetarisch und vegan

Vor sechs Jahren brachte der englische Computerspielhersteller Game ein Weihnachtsmenü für Gamer in der Soße in die vorweihnachtlichen Regale. Besonderheit daran, ein kompletter Weihnachtstag steckt geschichtet in dieser Dose. Vom Frühstück bis zum Abendmahl. Das sah dann so aus:

https://twitter.com/GAMECaerphilly/status/1201765122294845442

Nun geht die Bude auch mit der Zeit und bietet in diesem Jahr erstmalig ganze Weihnachtsmenüs aus der Dose auch für Vegetarier und Veganer an. Und ich glaube, ich würde das probieren. Die „Christmas Tinner“ in Dosen kosten umgerechnet 2,30 Euro pro Stück.


(via Geekologie)

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