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Schlagwort: 1960s

Doku-Serie: Berlin wie es einmal war

Ich bin vor ein paar Tagen über den Teil der rbb-Doku-Serie „Berlin wie es einmal war“ über Berlin Schöneberg gestolpert und hatte mir den sehr wissbegierig angesehen. Wir hatten dort in den 1990ern unsere erste eigene Wohnung am Walter-Schreiber-Platz in Friedenau. Echte Schöneberger sagen ja, dass Friedenau nicht zu Schöneberg gehören würde, aber das war mir damals egal und ich hatte mich schon als Schöneberger gefühlt. Bundesallee, 63 Quadratmeter Altbau, Erdgeschoss, hohe Decken mit Stuck, U-Bahnhofeingang direkt vor der Tür, 650 Mark warm. Die ersten 3 Monate mietfrei, da die Bude ziemlich runtergerockt war. Vor uns hatte dort ein Junkie-Pärchen gewohnt und die Wohnung ziemlich verkommen lassen. Jedenfalls war Ronny aus der Brandenburger Pampa auf ein mal Berliner in Schöneberg. Ich habe diese Zeit sehr geliebt. Ich war jung, lebenshungrig und so Teil der damals wahrscheinlich verrücktesten Stadt der ganzen Welt.

Der Techno spielte gerade seinen Teil der Kulturrevolution und wir hatten in unserer kleinen 2-Zimmer-Bude jedes Wochenende mindestens 10 Freude aus unserer alten Heimat zu Besuch, mit denen wir von Freitag bis Sonntag feiern gingen und dabei hin und wieder bei uns chillten. Schlafen war ja nicht so ein Ding damals. Alles war schön und nichts tat weh. Außer vielleicht manchmal der Montag, aber das ist eine andere Geschichte.

Jedenfalls hatte ich mir diesen Teil über die 1960er, 1970er und 1980er in Schöneberg angesehen und mich dann in der Serie verloren. War dort alles vor meiner Zeit und trotzdem oder gerade deswegen für mich ziemlich spannend. Danach sah ich den Teil über den Berlin-Mitte, das Herz der DDR quasi, und vorhin lief der Teil über Prenzlauer Berg, den ich zu der Zeit, in der ich in Schöneberg wohnte, handwerklich mitsanierte und ihn so „ganz schön“ und gentrifiziert ins neue Jahrtausend schickte. So viele bekannte Ecken – so viele hörenswerte Geschichten. Tolles Format! Auch dafür sehr gerne Rundfunkgebühren. Ich habe jetzt noch den Wedding offen und kenne halt auch dort jede Menge Ecken, weshalb ich auch diese Episode noch sehen werde. Ich war mal so verliebt in diese Stadt – und bin jetzt immer wieder froh, wenn ich dort nicht verweilen muss. Man wird ja nicht jünger und Potsdam ist halt eh das schönere Berlin. So. Dennoch nostalgisch erwärmend: 30 Jahre in Berlin mit jeweils 30 besonderen Orten der jeweiligen Stadtteile.

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Das Mellotron im britischen Fernsehen 1965: „A Keyboard with the Power of an Orchestra“

Das Mellotron als Vorläufer des Samplers im britischen TV 1965. Als Derartiges noch als Neuigkeit zu taugen wusste. Süß.

Das Mellotron ist ein elektromechanisches Tasteninstrument, das als analoge Urform des Samplers gilt. Es arbeitet mit 3/8 Zoll breiten, mit drei Spuren bespielten Tonbändern (Magnetbändern), auf denen individuelle Töne als aufgenommene Klänge von bestimmten Musikinstrumenten wie zum Beispiel Violine oder Trompete gespeichert sind. Jeder Taste ist dazu ein eigener Tonbandstreifen zugeordnet, der beim Druck auf die Taste über einen Tonkopf abgespielt wird. Wird die Taste losgelassen, wird das in einer Reihe von Bandkassetten befindliche Tonband über eine Feder schnell in seine Ausgangsposition zurückgezogen.


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Introducing the Moog Synthesizer (1969)

Ein kurzer BBC-Beitrag aus dem Jahr 1969, der sich dem damals neuen Moog Synthesizer widmete und aufzeigte, was der so konnte.

Derek Cooper introduces the Moog synthesiser, an instrument that can produce a variety of noises and arrangements, both mimicking real instruments and creating new sounds – all electronically.

This clip is from Tomorrow’s World, originally broadcast 30 September 1969.


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Amphibischer Motorroller

Immer wenn ich Derartiges sehe, denke ich mir so, dass es halt irgendwer erst einmal erfinden musste, um dann festzustellen, dass das am Ende vielleicht einfach keine gute Idee war. So wie bei diesem amphibischen Motorroller aus den 1960er Jahren, der die Themse hinauffährt und sich ganz offensichtlich nicht durchsetzen konnte.


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Disneyland 1967 auf Super 8 Film

Privataufnahmen aus Disneyland im Jahr 1967, die ob der Optik auch irgendwie ein bisschen spooky wirken.

This super 8 found footage is of a family at Disneyland in what I believe to be around 1967 (could be off) if you recognize it’s earlier or later let me know
the film shows the different views from various rides throughout the park as well as a parade. The video is a neat glimpse into the past and you are able to compare how much the park has changed since then.


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Kurzdoku: Krautrock – The beginning of the „Berlin School“ (1969)

Sehenswerte Doku über die „Berliner Beatwerkstatt“, die als „Berliner Schule der elektronischen Musik“ in die Geschichte einging. Und das schon ab 1968. Bis 1984 gaben sich dort Tangerine Dream, Ash Ra Tempel, Agitation Free, Manuel Göttsching, Klaus Schulze und Michael Hoenig die Klinke in die Hand und platzierten so Berliner Elektronik in die Ohren der ganzen Welt.

The Beat-Studio was located in the basement of a West Berlin school, funded by the city government to give young West-Berlin musicians an opportunity to learn modern recording technics.It’s first head was Swiss composer Thomas Kessler. Agitation Free, Ashra Temple, Tangerine Dream and many more recorded here.


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Susanne Trempers „5 Uhr Morgens“ zu einer S-Bahn-Fahrt durch Ostberlin


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Hilmar Stehr, der immer sehr gerne alte Songs mit alten Aufnahmen verbindet, die eigentlich vielleicht gar nichts miteinander zu tun haben, hat ein neues Werk geschaffen. Dafür bringt er Susanne Trempers „5 Uhr Morgens“ aus dem Jahr 1968 mit „Mit Paula in die Stadt“ zusammen, einer DDR-Fernsehen-Dokumentation aus dem Jahr 1987, die eine S-Bahn-Fahrt aus Marzahn in das Zentrum Ostberlins zeigt, die damals viele täglich gemacht haben. Schönes Ding, denn ich hatte mit Paula in die Stadt schon fast vergessen.

Telefonseelsorge: 0800 1110111 – gebührenfrei

Wer die Doku noch mal ganz gucken mag:


(Direktlink | Danke, Hilmar!)

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