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Schlagwort: Ghost Town

Eine ehemals deutsche Kolonie als Geisterstadt in der Wüste Namibias

Kolmannskuppe galt einst als reichste Stadt Afrikas und war eine deutsche Kolonie, die ihren Reichtum dem Abbau von Diamanten verdankte.

Kolmannskuppe galt damals als die reichste Stadt Afrikas, was angesichts der geringen Einwohnerzahl wohl auch stimmen mag. Dennoch war Kolmannskuppe nur ein Paradies auf Zeit. Die naheliegenden Diamantenfelder waren bald abgebaut und so verlagerte sich die Diamantenförderung immer weiter nach Süden in Richtung Elisabethbucht, Pomona, Charlottenthal und des Bogenfelsens. 1930 wurde der Diamantenabbau bei Kolmannskuppe ganz eingestellt, die Bewohner verließen nach und nach den Ort und überließen ihn der Wüste. Die letzte Person lebte hier bis in die 1960er Jahre. Viele Wohnungseinrichtungen, Sportgeräte in Schulen u. ä. wurden gar nicht erst mitgenommen.

The Great Big Story war vor ein paar Jahren mal dort und hat sich umgesehen.


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Geisterstadt in Kalifornien zu verkaufen

Eingebettet zwischen zwei Nationalparks in Kalifornien kann man sich dort aktuell mal wieder eine Geisterstadt kaufen: die 1867 gegründete, verlassene Silberminenstadt namens Cerro Gordo. Geneigte Käufer müssen dafür etwas weniger als eine Million Dollar auf den Tisch legen. Verglichen mit hiesigen Grundstückspreisen ein echtes Schnäppchen.

Located in Owens Valley near the town of Lone Pine, the $925,000 property comes with over 300 acres of land, mineral rights, and no shortage of peace and quiet. There are 22 structures on site, including a historic hotel, bunkhouse, saloon, chapel, and museum—plus all of the artifacts that come with it.

“The site has been extremely well protected from diggers, artifact looters, and Mother Nature herself,” reads the listing, posted on a website specially created for the property that’s aptly named ghosttownforsale.com. “Restoration has been undertaken on most of the buildings, and the rest are in a state of protected arrested decay.”


(Direktlink, via BoingBoing)

Zugabe: ein Video aus dem letzten Jahr, das etwas mehr Details zeigt.


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Kurzdoku über das Geisterdorf Immerath in NRW

Kurze und offenbar keine professionelle Dokumentation über Immerath, ein ländlich geprägter Ort und seit 1972 ein Stadtteil von Erkelenz im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Seit 2006 wird der Ort “entsiedelt”, um Platz zu machen für die Erweiterung des benachbarten Tagesbaus von RWE.

Für amerikanisch geprägte Geisterstadt-Romantik bleibt da wenig Platz, mussten doch alle Bewohner „ohne Not“ ihr zu Hause verlassen.

Urban Shit schreibt:

2013 wohnten bereits nur noch 40 Einwohner in Immerath. Wenn man heute durch die Geisterstadt fährt, trifft man auf eine verriegelte Häuser, ein verlassenes Krankenhaus und den leerstehenden “Immerather Dom”. Man bekommt ein beklemmendes Gefühl, wenn man sich durch den Ort bewegt, durch das bis heute der Bus fährt, aber nicht mehr anhält. Um Plünderungen zu verhindern und die verbliebenen Bewohner davor zu schützen, wird der gesamte Ort regelmäßig durch einen Wachschutz kontrolliert und der Verfall der leerstehenden Häuser kontrolliert.

[…]

Karl-H. Mohr hat ein schönes Videoportrait über den Ort gemacht und auf Youtube veröffentlicht. Die Aufnahmen, die Anfang diesen Jahres entstanden sind, in Kombination mit seinen Erzählungen über den Ort Immerath geben einen guten Einblick in das schwer Vorstellbare.


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Kleines Geisterstädtchen in den Staaten wird versteigert

Für ein Crowdfunding dürfte es zu spät sein. Die Auktion, die das kleine Städtchen Johnsonville im US-Bundesstaat Connecticut zu Geld machen will, endet am Donnerstag. Die Verkäufer erwarten einen Mindestpreis von 800.000 Dollar. So hoch würde das zu erst abzugebene Startgebot liegen.


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Johnsonville wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und hatte offenbar nie wirklich viele Einwohner, dafür aber einen See vor der Tür. Seit 16 Jahren wohnt dort nun niemand mehr und die Fotos versprechen eher Idylle anstatt Geisterstadt.

Geboten werden kann auf dem Auktionhaus Auction.com und für die 800 amerikanischen Tacken bekommt man nicht wenig. Das letzte Grundstück von dem ich runter musste brachte dem Besitzer 380.000 EURO für 300 Quadratmeter und kernsanierungsbedürftiger Villa. Allerdings steht die hier in Potsdam.

Auf den 250.000 Quadratmetern, die zum Verkauf stehen, liegen unter anderem ein Gemeindehaus, ein Einkaufsladen sowie mehrere Wohnhäuser, alle erbaut um 1840. Eine Garnfabrik bildete einst das wirtschaftliche Zentrum der Gemeinde, doch nach einem Blitzeinschlag kam die Produktion zum Erliegen und die Einwohner verließen die Stadt.
(SpOn)

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