Wer mit dem Rad in Innenstädten unterwegs ist, weiß, dass man auf dem Drahtesel im Regelfall immer schneller als die Straßenbahnen und/oder die Busse ist. Ob man damit auch gegen eine S- oder U-Bahn ankommen kann, darüber habe ich nie nachgedacht. Dieser junge Mann hat es in London einfach mal probiert. Und zwar nicht mit dem Rad, sondern zu Fuß. Ich hätte in der Zeit wahrscheinlich noch nicht mal den Ausgang des Bahnhofs gefunden.
Wir schreiben das Jahr 1995. Goldie veröffentlicht mit „Timeless“ wahrscheinlich, aber ziemlich sicher das wichtigste Drum ’n‘ Bass Album aller Zeiten. D’n’B explodiert förmlich auf der Insel, Songs wie „Innercity Life“ (bis heute Lieblingslied) schaffen es auch außerhalb Englands in die Heavy Rotation diverser Radiosender und Goldie wird zumindest zwischenzeitlich und zumindest in UK zum Popstar.
Im Juni diesen Jahres zollte nun das Heritage Orchestra dem Mann mit der goldenen Knabberleiste und seinem Album Tribut und spielten die Platte in der Londoner Royal Festival Hall. Gemeinsam mit zwei Drummern, Synthie-Spielern und Live Sängerin brachte das Orchester nicht nur Goldie zur Rührung. Das Publikum dürfte dem Orchester einen Abend beschert haben, den das nicht so schnell vergessen wird. In Wechselwirkung gilt das selbe fürs Publikum durchs Orchester. Richtig dickes Ding(!) und ich hoffe, dass es davon später einen kompletten Mitschnitt geben wird.
In London haben sie einen unterirdischen Skatepark in eine U-Bahnstation gekloppt. Find‘ ich ziemlich geil.
spread across five tunnels winding their way beneath the city’s waterloo station, ‘house of vans london‘ has opened with a celebration of art, music and skateboarding. the free creative space offers visitors a chance to experience the british capital’s only indoor skatepark, comprised of a pool-style concrete bowl, street section and mini-ramp. helping integrate the project within the community, the initiative is affiliated with three local charities.
Auf Fotos existiert das so schon länger, als Video habe ich das bisher nicht gesehen. Simon Smith hat sich mit seiner Kamera exakt an die selben Locations begeben, von denen aus Harry B. Parkinson und Frank Miller 1924 eine Serie an Kurzfilmen über London drehten. Dann hat er die Filmaufnahmen übereinandergelegt. Schöne Idee.
Ein kleines und recht simpel konzipiertes Sozialexperiment von The Pilion Trust Charity. Dafür hing sich sich jemand ein Schild mit Aufschrift „Fuck the Poor“ um und lief damit durch die Straßen Londons. Die Reaktionen darauf waren ganz zu Recht mitunter recht heftig. Später dann wechselte er sein Schild und trug den Appell „Help the Poor“ umher, wobei sich die Hilfe dabei auf das Sammeln von Spendengeldern fokussierte. Die Reaktionen darauf wiederum sind eher sehr, sehr gemäßigter Natur geblieben.
Die London Underground ist die älteste U-Bahn der Welt und besitzt die größte Netzlänge Europas. Eröffnet am 10. Januar 1863 ist sie heute über 151 Jahre alt. 40 Jahre davon ist Bob Mazzer mitgefahren und hat regelmäßig Fotos von dem gemacht, was dort halt so passiert im Alltag einer U-Bahn, im Untergrund. Viele davon hat er jetzt auf Facebook geladen. „The Tube’s been around for 150 years, for 40 0f them I have been photographing the people who use it.“
Simon Smith hat sich über 80 Jahre altes Filmmaterial der britischen Hauptstadt genommen und sich im letzten Jahr mit seiner Kamera jeweils dort positioniert, wurde damals die Aufnahmen entstanden sind. Dann hat jeweils die beiden Sequenzen nebeneinander gelegt, so das man ganz wunderbar sehen kann, was sich zumindest baulich in den letzten 8 Jahrzehnten in London verändert hat.
Könnte man eigentlich mal für viel mehr Städte machen. Sehr sehr schön.
During the 1920s, cinematographer Claude Friese-Greene travelled across the UK with his new colour film camera. His trip ended in London, with some of his most stunning images, and these were recently revived and restored by the BFI, and shared across social media and video websites.
Since February I have attempted to capture every one of his shots, standing in his footsteps, and using modern equivalents of his camera and lenses. This has been a personal study, that has revealed how little London has changed.
Nach hier enorm ruhigen Tagen wie diesem heute, kommt dann abends alles auf einmal. Und zwar volles Rohr. Die Leute vom Boiler Room haben heute nämlich mal ein extradickes Update hingelegt und allerhand Mixe aus den letzten Wochen hochgeladen. Mit dabei u.a. das Bonobo DJ-Set aus dem September in London, welches hier gerade läuft und so „woooha“ in der Hose macht, ein Scuba Set von Oktober aus Berlin, was hier im Anschluss an Bonobo laufen wird, wenn Bonobo nicht nach einem Rewind verlangt, was hier so noch nicht absehbar ist und zu guter Letzt das Set von dBridge aus dem Oktober, auch in London aufgenommen.
Man kann von dem Konzept gerne halten was man will, aber der quantitative ist neben dem meistens qualitativ hochwertigen Output schon mal ein Grund, die nicht nicht mögen zu können. Und das Bonobo-Set… Ich geh‘ steil. HEUREKA!