Als Behringer im Jahr 2019 mit dem TD-3 den Klon einer TB-303 ankündigte, twitterte ich, dass uns da wohl eine Schwämme an neuen Acid-Tunes bevorstehen würde. Die blieb am Ende, vielleicht auch Corona-bedingt, aus. Aber Acid ist dennoch wieder deutlich hörbarer am Start.
Vor ein paar Wochen kündigte ausgerechnet Om Unit an, eine Platte raushauen zu wollen, die eine Symbiose aus Dub und Acid sein sollte und ich freute mich tierisch drauf, weil es diese Idee bis dahin nicht mal bei Hardfloor gegeben hatte. Weil sie vorher offenbar kein anderer hatte. Und dann zieht der das von Bristol aus einfach mal komplett auf einem ganzen Album durch und vereint dort den Acid mit Dub. Und das ist unfassbar großartig! Ich liebe es und habe es mal wieder nicht geschafft, rechtzeitig das Vinyl zu bestellen, das jetzt – natürlich – schon wieder mal ausverkauft ist. Ich hasse mich dafür. Aber digital ist „Acid Dub Studies“ dennoch noch zu haben. Und das ist State of the art. Acid meets dub – und das kannste besser einfach nicht machen. Ganz großes Tennis in Kniestrümpfen und für mich jetzt schon ein Anwärter auf eines der Alben des Jahres 2021. So gut einfach.