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Schlagwort: Recycling

In Ecuador machen sie aus beschlagnahmtem Kokain jetzt Beton

In Ecuador wird aktuell so viel Kokain beschlagnahmt, dass die Öfen, die dazu bestimmt sind, das Zeug zu verbrennen, komplett aus- und gar überlastet sind. Deshalb hat man sich jetzt dazu entschieden, aus dem vielen Kokain und der Kokapaste Baumaterialien herzustellen.

Using the so-called encapsulation method, with support from the United Nations Office on Drugs and Crime (UNODC) Ecuador pulverizes seized bricks of cocaine in industrial machines with other refuse at a waste disposal plant before mixing the resulting fine powder with cement, sand and water to create concrete platforms.

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Durch Fahrräder angetriebene Maschinen

Maya Pedal ist eine in Guatemala ansässige NGO, die es sich zum Ziel gemacht hat, aus alten Fahrrädern alle möglichen Maschinen zu bauen, die dann durch Muskelkraft angetrieben werden. Frei von Strom und je nach Aufgabe der Maschinen mit jeder Menge Fitness-Potenzial.

Mario Juarez, Director of Maya Pedal, says that the NGO’s mission is simple: the organization seeks to provide solutions — whether it’s related to transportation and hauling or making time-consuming labor easier — for Guatemalan families, as well as families all over the world. Juarez says that the ingenuity behind the bicimáquinas arose from the need of the people in his community — some needed more efficient ways to complete tasks such as washing their clothes and preparing different types of foods and Maya Pedal stepped up to the challenge.


(Direktlink)


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Asphalt-Recycling

Ich habe nie darüber nachgedacht, was mit Asphalt passiert, wenn der irgendwo mal wieder rausgerissen wird und hatte keine Ahnung, dass das Zeug eines der am meisten recycelten Materialien überhaupt ist. Seine Inhaltsstoffe können immer wieder verwendet werden und das Recycling ist billiger als die Herstellung von neuem. Allerdings ist es zumindest in den Staaten nicht überall erlaubt, dass Zeug zu 100% zu recyceln. Manche Unternehmen machen das trotzdem. Und das geht so:


(Direktlink, via Nag on the Lake)

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Enzym vom Komposthaufen recycelt Pet-Kunststoffe in Rekordzeit

(Foto: Hans)

Gute Nachricht: ein neu entdecktes Enzym recycelt Pet-Kunststoff in Rekordzeit. Es frisst quasi Kunststoffe. Können wir alle ganz gut gebrauchen.

Nun haben Forschende von der Universität Leipzig ein neues hocheffizientes Enzym entdeckt, das Pet in bisher unerreichter Geschwindigkeit abbaut. Das Enzym PHL7, das das Team um Christian Sonnendecker auf einem Leipziger Laubkomposthaufen fand, könnte biologisches Pet-Recycling erheblich beschleunigen.

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5 Millionen AfD-Flyer werden in Eisenhüttenstadt entsorgt – und im besten Fall zu Klopapier

Der Flyerservice Hahn hat sich im Bundestagswahlkampf 5 Millionen Werbeflyer von der AfD gesneakt, um sie später nicht etwa zu verteilen, sondern um sie zu entsorgen. Was die AfD nicht wusste und irgendwie auch ein bisschen sauer werden ließ.

Jene fünf Millionen Flyer werden seit Gestern in Eisenhüttenstadt vernichtet und einem Recycling-Kreislauf zugeführt, der dafür sorgen könnte, dass die geschredderten Flyer zu Klopapier werden. Sich mit AfD-Flyern den Hintern abwischen… Das mache ich bisher immer mit der BILD. Käme mal etwas Abwechslung an meinen Allerwertesten.

Dazu wurden laut ZPS am Mittwoch rund 30 Tonnen des Werbematerials aus einem Zwischenlager in Ludwigsfelde zu einem Unternehmen für Aktenvernichtung in Eisenhüttenstadt geliefert. Die Entsorgung soll etwa zwei Tage dauern. Was aber entsteht in Zeiten des Nachhaltigkeitsgebots und der geschlossenen Wertstoffkreisläufe aus den AfD-Flyern?

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Wenn man aussortierte Schuhe mit GPS-Trackern ausstattet: Sneakerjagd

Also ich neulich im Vorbeiklicken etwas von “Sneakerjagd” las, dachte ich kurz es ginge dabei um irgend so eine Influencer-Nummer bei Insta oder so, was ja so abwegig auch gar nicht wäre. Als dann gestern mal drauf klickte, fand ich sowohl das dahinterstehende Konzept als auch die Umsetzung mehr als nur milde interessant.

Flip, der NDR und die Zeit hat man sich zusammengetan und die alten Sneaker von Prominenten mit GPS-Trackern verwanzt, um zu schauen, was mit den Schuhen passiert, wenn wir diese aussortieren. Man versucht so also ganz konkret herauszufinden, was mit den alten Tretern passiert, wenn wir sie in Altkleidercontainer eingeworfen oder bei Rücknahmestellen großer Schuhhersteller und Modeketten abgegeben haben. So bekommt jedes Paar der alten Sneaker quasi eine eigene Geschichte ihrer letzten Reise.

Wir haben elf Paar alte Sneaker von Prominenten mit GPS-Trackern verwanzt. Diese lassen sich in den Schuhsohlen verbauen und ermöglichen eine Verfolgung über mehrere Monate. Anschließend haben wir die Sneaker auf verschiedenen Arten entsorgt: Wir haben sie etwa in Altkleidercontainer eingeworfen und bei Rücknahmestellen großer Schuhhersteller und Modeketten abgegeben. Auf dieser Website dokumentieren wir die Verwertungsketten der GPS-Sneaker. Den interessantesten reisen wir außerdem hinterher und recherchieren die Umstände ihres Verbleibs. Die Sneakerjagd wird von den beteiligten Medien außerdem in einer Vielzahl Formaten seriell und crossmedial veröffentlicht. Online läuft sie unter #sneakerjagd

Die Frage, die hinter dem Projekt steht, setzt sich hieraus zusammen:

Kein Kleidungsstück hat in den vergangenen Jahren einen solchen Hype erlebt wie der Sneaker. Gerade junge Menschen haben oft Dutzende Paar zu Hause. Auch durch diesen Hype werden immer mehr Schuhe produziert – und irgendwann weggeschmissen. Allein in Deutschland sind es jährlich über 380 Millionen Paar, in den Ländern der EU 2,5 Milliarden. Was aber passiert dann mit ihnen? Werden sie verbrannt, weiter genutzt oder recycelt? Welche Folgen hat unser obsessiver Schuhkonsum für unsere Umwelt? Kann man den Nachhaltigkeitsversprechen von Herstellern und Recyclern trauen? Bisher weiß man darüber nur wenig. Das wollen wir mit der Sneakerjagd ändern.

Ob dadurch ein informativer Mehrwert mit alternativen Handlungsoptionen entsteht, kann ich nicht beurteilen, aber interessant ist es allemal. Finde ich.

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