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Schlagwort: Refugees

Interaktive Karte verstorbener Flüchtlinge mit Kontext Europa

Der österreichische Designer Moriz Büsing hat mit 15 Years Fortress Europe
eine interaktive Karte ins Netz gebracht, die zeigt, wo auf der Welt Flüchtlinge ihr Leben verloren haben, die auf dem Weg nach oder schon in Europa waren. 32.000 Menschen verloren unter verschiedenen Umständen in den letzten 15 Jahren ihr Leben. Die Daten für das Projekt stammen von themigrantsfiles.com und UNITED.

morizbuesing


(via Boing Boing)

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Nils Frahm, Woodkid und Robert De Niro machen Kurzfilm über Flüchtlings-Thematik


(Direktlink)

Die drei haben sich mit dem französischen Künstler JR und Eric Roth zusammengetan und einen 17-minütigen Film in einem verlassenen Krankenhaus-Komplex auf Ellis Island gedreht. Thema: die internationalen Flüchtlingsbewegungen. „Ellis“ heißt dieser und geht schon eine Weile durchs Netz. Am 8. Juli erscheint die dazu gehörende EP auf Erased Tapes. Die Einnahmen gehen an Sea Watch.

iTunes und Netflix haben den Film schon in ganzer Länge.

Ellis, out on Erased Tapes on July 8, is the pair’s soundtrack to a new short film directed by artist JR, starring the Oscar-winner as an immigrant venturing through the crumbling hallways of New York’s abandoned Ellis Island hospital complex.

“The opportunity to work on JR´s fantastic short film came through my good friend Yoann aka Woodkid,” says contemporary classical favourite Frahm. “We agreed on recording the piano parts in my studio in Berlin and so it happened that JR and Woodkid were guests at Durton studio on a wonderful late summers day in 2015. We managed to record all the crucial elements that day. The music fell into our laps and melted with the images: a wonderful experience. The film has stuck in my head ever since; it moved my heart and changed my soul.


(via FACT)

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Kunst mit Merkel in Mailand: Check.Save.Love.Repeat.

Die Leute von Beastmaster haben vor zwei Tagen an der Deutschen Schule in Mailand eine Posterserie geklebt, die Andrea Merkel in verschiedenen Positionen zeigt: Check.Save.Love.Repeat. Ob das eine Auftragsarbeit der Schule war und welche Hintergründe die Aktion sonst hat, ist nicht klar.

"Check.Save.Love.Repeat" – Deutsche School, Milan – May '16.

Ein von Beast (@beastmastertv) gepostetes Foto am

(via reddit)

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Berliner Initiative kauft Werbung vor rechten Hetzvideos: Search Racism, Find Truth


(Direktlink, via SZ)

Die Berliner Initiative „Flüchtlinge Willkommen“ hat für ihre Kampagne „Search Racism, Find Truth“ auf YouTube Werbeplätze vor Videos rechter Hetzer gekauft. Aktuell laufen insgesamt neun verschiedene Clips vor rund 100 dieser Videos. Weitere sollen dazu kommen. Hier kann man alle der Clips sehen.

Wer jetzt auf YouTube nach Videos von Pegida, AfD und Co sucht und auf Start klickt, wird sich mitunter mit Botschaften auseinandersetzen können, die von verschiedenen Geflüchteten übermittelt werden. Diese lassen sich nicht überspringen.

„Einfach und unaufgeregt sind die Videos gehalten: Die Flüchtlinge schauen frontal in die Kamera, sprechen freundlich, aber bestimmt. Sie widerlegen gängige Vorurteile, erzählen, warum sie ihre Heimat verlassen mussten oder was sie sich für die Zukunft wünschen. Am Ende jedes Spots gibt es den Verweis auf ein zusätzliches Video, in dem man mehr über die Geschichte des einzelnen Menschen erfahren kann.“

Eine grandiose Idee, wie ich finde. Auch wenn sie nicht alle der Zuschauer zum Umdenken bewegen wird, wird (hoffentlich) der ein oder andere kurz innehalten und jenen zuhören, über die sonst nur zu schimpfen pflegen.

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16 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge: Halle-Nietleben „besorgt“

Ich habe über den Jahreswechsel des Öfteren unbegleitete minderjährige Flüchtlinge betreut, die im Amtsdeutsch erst UMF (unbegleitete minderjährige Flüchtlinge), mittlerweile aber UMA (unbegleitete minderjährige Asylsuchende) genannt werden. Kids im Alter von 12 bis 17 Jahren, die mitunter 6000 Kilometer hinter sich gelassen haben, um ein für sie besseres Leben führen zu können. Von Syrien, Pakistan, Afghanistan haben sie sich Richtung Deutschland aufgemacht. Meistens erstmal zu Fuß. Alle super entspannt und am Ende auch sehr dankbar, was sie nicht sein müssten, wenn es selbstverständlich wäre, Jugendlichen zu helfen, die den ganzen Fick der Kriege hinter sich gelassen haben, um endlich in Ruhe erwachsen werden zu können.

16 dieser minderjährigen Flüchtlinge sollen jetzt in Halle-Nietleben ein Ende ihrer Odyssee finden. Ankommen, endlich leben.

Gut, würde ich sagen. Besorgte Kartoffeln in Halle-Nietleben sehen das – wenig überraschend – anders. Sie sehen ihr „Abendland“ untergehen.

Die geplante Unterkunft für minderjährige Flüchtlinge in Halle-Nietleben erhitzt die Gemüter der Anwohner. Das DRK hatte zu einer Informationsveranstaltung geladen, die aufgrund des großen Andrangs kurzerhand ins Freie verlegt werden musste. Es gab viele Fragen, viel Kritik und jede Menge Emotionen. Hier einige Ausschnitte im Video:

Posted by TV Halle on Freitag, 8. April 2016

(via Katharina)

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One Billion Dollars

Das Problem mit Kommentaren, die sich vor der Veröffentlichung nicht moderieren lassen, ist eben manchmal auch, dass sie einem furchtbar auf den Sack gehen können. Sie sind mitunter in keinerlei Weise konstruktiv und haben so gut wie keinen Mehrwert für niemanden. Außer vielleicht für den Verfasser. Und dann kann man schon mal klare Kante fahren, weil Argumente oder Fakten diese Leute eh nicht interessieren. Ich mag das. Mitunter.

So hat es heute auch die SZ getan. Im Kontext zu einem Artikel über Geflüchtete, die einen NPDler aus dem Auto gezogen und erstversorgt hatten, nachdem der in einen Baum gegurkt war. One Billion Dollars.

YKceyrq


(via reddit)

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Geflüchtete helfen NPDler nach Autounfall

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(Foto: Johann Jaritz, CC BY-SA 3.0 AT)

Stefan Jagsch, Spitzenkandidat der rechtsextremen NPD in Altenstadt (Wetteraukreis), ist letzte Woche mit dem Auto von der Straße abgekommen und in einen Baum gegurgt. An der Unfallstelle fuhr kurz darauf ein Bus vorbei, in dem auch Geflüchtete aus Syrien saßen. Diese stiegen aus dem Bus, zogen den Verletzten aus dem Auto und versorgten Jagsch so lange, bis ein Rettungswagen eintraf.

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Vier Geflüchtete sind mit Wegwerfkameras durch Berlin gezogen und haben Komisches fotografiert

Sehr schöne Idee von Yallah Deutschland, die vier Geflüchteten Wegwerfkameras gegeben hat, um sie in einer Woche in Berlin das fotografieren zu lassen, was ihnen ihnen merkwürdig vorkommt.

Komisches Deutschland

لقطات طريفة في ألمانياVier Flüchtlinge sind mit Wegwerfkameras durch Berlin gezogen und haben fotografiert was ihnen merkwürdig vorkommtDas Ergebnis ist ziemlich überraschendFindest auch du manches eigenartig hier? Mach ein Foto davon und poste es unter diesem Videoلقد أعطينا أربع لاجئين كاميرات تستخدم لمرة واحدة فقط حيث قامو بالتقاط الصور لكل ما يبدو غير مألوف لهم في برلينهل هناك ماتجده غير اعتيادي او مميز في ألمانيا ؟التقط صوراً وشاركها معنا !بتعليق

Posted by Yallah Deutschland on Mittwoch, 9. März 2016


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Der syrische Kosmonaut, der zum Flüchtenden wurde

Der Guardian erzählt in diesem Film die Geschichte von Muhammed Achmed Faris, der 1987 auf der Sojus TM-3 als erster und einziger syrischer Kosmonaut im Weltraum war.

Muhammed Faris besuchte die Militärfliegerschule in Aleppo. Nach seinen Abschluss 1973 arbeitete er als Pilot der syrischen Luftstreitkräfte. Er gilt als Navigationsspezialist.

Am 30. September 1985 wurde Faris als Kosmonaut ausgewählt und in das Interkosmos-Programm aufgenommen. Im Juli 1987 flog er mit Sojus TM-3 als Forschungskosmonaut der ersten Gastmannschaft der Raumstation Mir ins All. Nach seiner Landung mit Sojus TM-2 eine Woche später schied Faris als Kosmonaut aus.

Als Assad gegen seinen Sohn vorging, wandte er sich den syrischen Rebellen zu und flüchtete 2012 in die Türkei, wo er bis heute lebt.

(Direktlink)

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Clausnitz: Der Bruder des Heimleiters war Mitorganisator der Proteste

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Das verdichtet sich alles aber sehr schnell: Der Bruder des Heimleiters, der ja AfD-Mitglied ist, war wohl Mitorganisator der „Proteste“ in Clausnitz. Man kommt aus dem Kotzen gar nicht mehr raus.

Die aggressiven Proteste gegen Asylbewerber am Donnerstag im sächsischen Clausnitz sind vom Bruder des Leiters der Flüchtlingsunterkunft mitorganisiert worden. Das haben Recherchen des MDR-Magazins „Exakt“ ergeben.

In einem Interview drückte Karsten H. gegenüber den „Exakt“-Reportern sein Bedauern über den Ablauf des Abends aus. Man habe nur eine ruhige Demonstration gewollt und zum Ausdruck bringen wollen, dass man nicht mit der Asylpolitik in Deutschland einverstanden sei. Dass die Situation so eskaliert sei, habe man nicht gewollt und nicht verhindern können.

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