Zum Inhalt springen

Wie in den 1970er Jahren ein Quelle-Katalog endstand

Lange vorm Online-Shopping bestellten wir unser Zeug in diversen Versandhäusern. Bei meinen Eltern lagen jährlich immer die neuen Kataloge von Otto, Quelle und Neckermann rum. Später dann noch der von Bon Prix, der (bis auf die Kategorie Damenunterwäsche) ziemlich grauselig war. Ich hab‘ damals mit meinem ersten Lehrlingsgehalt bei Neckermann meine erste HiFi-Kompaktanlage in einem rollenden Rack bestellt und war auf diese stolz wie Bolle. Und überhaupt bestellte ständig irgendwer irgendwas aus den Konsumbibeln jener Jahre.

Diese Doku hier zeigt, wie die Kataloge in den 1970ern für Quelle entstand und wie das so lief in dem Versandhaus Das dürfte bei anderen Versandhäusern ganz ähnlich gewesen sein.


(Direktlink)

Ein Kommentar

  1. uwe15. Oktober 2023 at 13:37

    Der Erfolg von Schickedanz ist wie bei so vielen deutschen Unternehmern dieser Zeit nicht ohne Bereicherung an jüdischem Eigentum im Zuge der Arisierung denkbar gewesen. Schickedanz ist freiwillig in die NSDAP eingetreten, vermerkte seine Ware als ‚arisch‘ und kaufte Immobilien und Unternehmen von jüdischen Besitzer*innen unter Wert. Den Wiederaufbau von Quelle konnte er erst ab 1949 vorantreiben, nachdem er in einem Spruchkammerverfahren als ‚Mitläufer‘ bewertet wurde. Das spart die Doku leider gänzlich aus.

    Wikipedia liest sich spannend dazu:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Schickedanz
    https://de.wikipedia.org/wiki/Quelle_(Versandhandel)

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert