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Doku: T.C. Boyle

Von fast keinem anderen habe ich dessen Bücher so sehr verschlungen, wie jene von T.C. Boyle. Und Wassermusik gehört immer noch zu meinen Allzeit-Lieblingen. Kurz gefolgt von Drop City.

Die Dokumentation begleitet TC Boyle an die Orte, an denen der 60-Jährige, die meiste Zeit verbringt: Sein Haus in Santa Barbara, seinen Rückzugsort, das Dorf Ponderosa in den Sequoia Mountains und auf Lesereise. Der Film gewährt Einblick in Boyles literarisches Schaffen und zeigt, wo der Autor seine Jugend verbrachte.
Boyle wuchs im Bundesstaat New York auf, entdeckte dort seine Liebe zur Natur, driftete in den späten 60ern in die Hippieszene und begann damals, alle Arten von Drogen zu nehmen. Doch er zog sich selbst aus diesem Sumpf, ging seinen Weg, ließ sich weiterhin nicht verbiegen und begann über seine Obsessionen zu schreiben, über Themen, die noch heute seine Werke bestimmen: Die Suche nach einem Vater, Rassismus, unterschiedliche soziale Klassen, der Mensch zwischen Vorausbestimmung und seinem freien Willen, Kulturimperialismus, über den Krieg der Geschlechter und „sexuellen Waffenstillstand“.
Sexuelle Obsessionen und Abnormalitäten tauchen in einigen seiner Werke immer wieder auf und stehen dabei in Kontrast zu seinem eigenen Leben. TC Boyle gründete schon in jungen Jahren eine Familie, seine drei Kinder sind bereits erwachsen. Ein Leben in geordneten Bahnen und voller Disziplin, in dem ihm nur eine Sucht geblieben ist: „Wenn du eine Geschichte fertigstellst und alles zusammenpasst, hast du dieses immense Glücksgefühl. Es ist beinahe eine Extase, es gibt kaum ein vergleichbares Gefühl, es ist wie ein Heroinschuss. Und genau wie bei der Droge willst du es wieder tun. Sobald die Extase vorbei ist, willst du es wieder tun“, bekennt er.


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6 Kommentare

  1. Fons1. Januar 2012 at 23:16

    nur komisch wie die racoon aus dem Original zu Eichhörnchen werden, dabei war das in der Erstaustrahlung von Arte vor einigen Jahren auch schon so. Aber sonst sehr interessanter Einblick ins boylische Sein und Tun.

  2. Mmmatze2. Januar 2012 at 09:46

    Danke danke danke! Mein Lieblingsautor, von der Doku hatte ich keinen Blassen!

  3. fishy_3. Januar 2012 at 11:37

    Mmmatze :
    Danke danke danke! Mein Lieblingsautor, von der Doku hatte ich keinen Blassen!

    Dito!

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