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Schlagwort: Podcast

„Eine lange Nacht“ über Diego Maradona: Absturz eines Weltmeisters

Neuste Episode der langen Nacht des Deutschlandfunk Kultur, die sich dem Leben von Diego Armando Maradona widmet. Ich habe es als Kind geliebt, ihm beim Spielen zuzusehen und war Riesenfan des Argentiniers. Beim WM-Finale 1986 habe ich mit unserem Gartennachbarn Huby auf den Sie der Argentinier gewettet, er auf den der Deutschen. Ich gewann eine ganze Kiste Doppelcaramel und war Maradona auf ewig dankbar. Über sein Leben wusste ich nicht sonderlich viel, was sich mit dieser biografischen Betrachtung geändert hat. Gar nicht mal so uninteressant.

Diego Armando Maradona war der vielleicht größte Fußballer aller Zeiten. Ziemlich sicher jedoch der tragischste. Sein Leben war geprägt von unfassbarem Talent, unvergesslichen Toren, aber auch von Pleiten, Exzessen und schlimmen Abstürzen.


(Direkt-MP3)

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Podcast: Was von Rio Reiser bleibt – Die zeitlose Urgewalt von Ton Steine Scherben

Als ich gestern im Garten rumhing und einfach mal rein gar nichts tat hörte ich viel Musik und diesen Podcast von Zündfunk. Er beleuchtet die Geschichte der Band Ton Steine Scherben und auch wenn für mich da biografisch nichts Neues dabei war, fand ich es ganz schön, an einem sonnigen Nachmittag einfach mal wieder die alten Lieder der Scherben zu hören. Für mich eine der wichtigsten deutschen Bands überhaupt.

Wir wollen Rio Reiser und seiner Band Ton Steine Scherben ein akustisches Denkmal setzen. Denn diese Popmusik war für die Ewigkeit. In dieser Sendung untersucht Wolfram Hanke die Kraft und die Zeitlosigkeit von Musik und spricht dazu auch mit Klaus Götzner aka Funky, dem Schlagzeuger von Ton Steine Scherben.

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Podcast: 25 Jahre „Moon Safari“ von Air

Airs „Moon Safari“ ist eines der besten Alben, die jemals veröffentlicht wurden und für mich persönlich eines der wichtigsten, die ich je gekauft habe. Denke, es ist ziemlich sicher unter meinen Top 3.

Vor 25 Jahren veröffentlichten Jean-Benoit Dunckel und Nicolas Godin als Air das Überalbum „Moon Safari“, das man eigentlich immer nur im Ganzen hören kann, weil es nur so seine ganze Größe entfalten kann. Ich weiß nicht, wie oft und nochmal ich es gehört habe. Ich liebe bis heute alles daran.

Beim BR haben sie für Pop&Rewind anlässlich des viertel Jahrhunderts der Platte das erste Interview aus dem Archiv geholt, dass Air damals bei Bayern2 gegeben hat und erzählen ein paar Hintergründe. Außerdem spielen sie das Album, was mir gerade einen wunderbaren Start in die Woche bereitet.

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Eine lange Nacht über Janis Joplin: Der „Kozmic Blues“ einer Pionierin

Janis Joplin wäre letzte Woche 80 Jahre alt geworden. Deutschlandfunk Kultur hat zu diesem Anlass eine lange Nacht über ihr Leben und ihr Schaffen produziert, die gut 3 Stunden geht.

Mitten im männlich dominierten Musikgeschäft war Janis Joplin eine Ausnahmesängerin und selbstbewusste Künstlerin. Musikerinnen verschiedener Stilrichtungen dient sie bis heute als Inspiration. Am 19. Januar hätte sie ihren 80. Geburtstag gefeiert.

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„Eine lange Nacht“ über elektronische Musik aus Deutschland: Aus den Trümmern zu den Sternen

(Kraftfuttermischwerk um die Jahrtausendwende)

Hier kommen zwei richtig dicke Kumpels von mir zusammen: Eine lange Nacht vom Deutschlandfunk Kultur und elektronische Musik. In jenem Fall der aus Deutschland, die von dort aus dann die ganze Welt eroberte und uns wunderbarerweise bis heute erhalten blieb. Ich fände es schlimm, wenn es sie nicht gäbe. Drei Stunden über eines der mir liebsten Themen überhaupt. Mein Hörfunkprogramm für den heutigen Nachmittag steht damit.

Vorboten des digitalen Zeitalters: In den 1970ern werden Kraftwerk zur Speerspitze einer neuen musikalischen Bewegung. Auch andere deutsche Bands experimentieren in dieser Zeit mit Elektro-Klängen: ein Blick in die Geschichte der elektronischen Musik.


(Direkt-MP3)

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„Eine lange Nacht“ über Thelonious Monk – Hohepriester des Bop

(Foto: William P. Gottlieb, gemeinfrei)

Das großartige Format „Eine lange Nacht“ vom Deutschlandfunk Kultur sehr ausführlich über den legendären Thelonious Monk, einem der wichtigsten Jazz-Musiker aller Zeiten. (Ist schon ein paar Wochen online, ich kam heute erst zum Hören. Wer es später hören will, sollte jetzt downloaden. Ich weiß nicht, wie lange die Sendung on Demand sein wird.)

Für den Jazzmusiker Thelonious Monk gab es keine Routine. Jedes Konzert und jede Studioaufnahme waren Reisen ins Unbekannte. Seinem exzentrischen Verhalten und den vielen Geschichten über ihn verdankte der Pianist den Ehrentitel „Hohepriester des Bop“.


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Ein Podcast aus einer Schallplattenfabrik über die Schallplattenfabrik

(Foto: tiburi)

Für die Vinyl-Nerds gibt es hier wahrscheinlich wenig Neues zu erfahren, aber der Podcast, den Christian Conradi im Berliner Presswerk Intakt aufgenommen hat, ist so angenehm unaufgeregt und durch Atmosphäre geladen, dass ich den von vorne bis hinten durchgehört habe. Und das mache bei Podcasts so gut wie nie.

Vom DJ und Veranstalter zum Fabrikbetreiber. Max Gössler hat vor vier Jahren sein Vinylpresswerk Intakt gegründet. Heute produziert er bis zu 3000 Schallplatten am Tag. Dazu benötigt er 100 Tonnen Druck, 180 Grad heißen Wasserdampf und tonnenweise PVC-Granulat. In seiner Schallplattenfabrik Intakt entstehen neue Klänge in altem Gewandt. Die Vinylplatte war ja nie wirklich weg aber erstaunlicherweise wird ihr Zauber jedes Jahr größer

. Was macht das weltweit begehrte Vinyl so besonders? Das will Christian in dieser Folge “Deine Welt” herausfinden.

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Podcast: Mensch, erzähl doch mal! #03 – Mohammad ist als Kind nach Deutschland geflüchtet


Mensch, erzähl doch mal!, ein Podcast, der Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Stimme geben möchte, ohne sie zu belehren. Mensch, erzähl doch mal stellt Fragen und lässt die Befragten in all der für sie notwendigen Zeit antworten. Damit ihnen zugehört werden kann, denn gerade im letzten Jahr wurde die Gelegenheit dazu, für sie immer kleiner..

Mohammad wurde im Alter von neun Jahren von Soldaten des Assad-Regimes angeschossen. Er überlebte nur knapp, flüchtete in den Folgejahren erst in den Libanon und kam dann 2013 mit seiner Familie nach Fichtenwalde, ein kleines Dorf in Brandenburg.

In dieser dritten Ausgabe unseres Podcasts sprechen wir über eine vom Krieg geprägte Kindheit, über die Hoffnung auf ein besseres Leben, über Rassismuserfahrungen und vor allem über gelungene Integration.

Es war ein dunkler, kalter Abend im November 2013 als der damalige Ortsvorsteher der Gemeinde, in der ich arbeite, mit fünf jungen Männern, die ich vorher dort noch nicht gesehen hatte bei mir im Club stand und sie als syrische Flüchtlinge vorstellte. Er wollte, dass sie sich ein wenig im Dorf umsehen konnten und zeigte ihnen alles, was sie wissen sollten. Sie spielten eine Runde Billard, unterhielten sich und gingen wieder. Ab jenem Abend kamen sie fast täglich, lernten deutsch und deutsche Gepflogenheiten kennen. Wir unterstützten sie im Behörden-Dschungel, schrieben mit ihnen Anträge für Ämter und Schulen, erstellten gefühlt 100 Email-Adressen für jeden von ihnen, kochten zusammen, zockten mit ihnen und gegen sie Fifa, sahen dabei zu, wie sie hier ein neues Leben begannen. Mohammad kam bis vor Corona so gut wie jeden Tag. Wir unterstützten ihn bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz, den er mittlerweile gefunden hat. Wir haben etliche Stunden miteinander verbracht. Er ist einunfassbar charismatischer junger Mann mit jeder Menge Humor. Zu dem hat er ein großes Herz. Ich habe viel von ihm über arabische Kulturkreise und den Islam gelernt, konnte immer mit Fragen zu ihm kommen, wie er zu mir. Und ich konnte durchaus auch Kritik an dem üben, was seinen Glauben ausmacht, dem er hier nach wie vor treu geblieben ist.

Es freut mich sehr, dass er uns hiermit an seiner Geschichte teilhaben lässt, die ich zu großen Teilen schon kenne. Dennoch erfahre ich hier immer noch Neues über ihn und seine Familie, die mit Taubenzucht und Kleingarten mittlerweile kartoffeliger drauf sind als so manche ihrer deutschen Nachbarn.

Alle Folgen
Kai Remen
Stiftung JOB
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„Eine lange Nacht“ über Stanisław Lem: Das Geheimnis der Sterntagebücher

Neue, hörenswerte Ausgabe der langen Nacht beim Deutschlandradio Kultur über den nicht nur SciFi-Autoren Stanisław Lem.

Stanisław Lem gilt als Klassiker der Science-Fiction: virtuelle Realität, neuronale Netze und Nanotechnologie beschrieb er schon vor Jahrzehnten. Er war Visionär, Autor, Philosoph und Gesellschaftskritiker. Vor 100 Jahren wurde er geboren.

Stanisław Lem zählt neben den Brüdern Strugatzki zu den wenigen, auch im Westen bekannten und gefeierten Science-Fiction-Autoren aus dem früheren Ostblock. Romane wie „Solaris“ und „Die Astronauten“ wurden Klassiker ihres Genres, daneben schrieb er Kurzgeschichten und technikphilosophische Schriften.


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