Die russischen Soldaten saßen immer am Bahnhof und machten sich abends ein Lagerfeuer, sie aßen Fisch aus Dosen, tranken Wodka aus Flaschen und rauchten in Zeitungspapier gerollten Tabak. Die Mützen saßen immer schräg auf ihren geschorenen Köpfen, ihre Stiefel trugen sie dann nicht und legten sie an das Feuer neben den Güterzügen mit ihren endlos aneinander gereihten, braunen Wagons. Ruhig waren sie, ruhig und in sich gekehrt. Aber mit uns Kindern, die wir auf unseren selbst zusammen geschraubten BMX-Rädern dort halt machten, sprachen sie immer gern und herzlich. Auf russisch, das verlangte ihr Stolz. Sie wirkten wie kulturlose, moderne Cowboys. Aber herzlich waren sie immer, herzlich wie wir Kinder.
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