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Autor: Ronny

Mein Wochenende in einem Track: Scrounger – Innere Werte (Dürerstuben’s Allein-Daheim Remix)

Ich komme gerade vom Indian Spirit Festival, auf dem ich für sechs Stunden die Musik im Chill Zelt bestimmen durfte. Es war ganz und gar wunderbar, das beste Goa Festival, was ich seit gut drei Jahren besucht habe. Nicht nur wegen dem tollen Zirkuszelt, dass man da bekommt, wenn man im Chill auflegt, sondern so generell. Tollstes Wetter, feinster Proggi aus einer exzellent gepegelten Function One, viele lachende Menschen, viel Liebe und jeder Menge Peilos.

Ich liebe an derartigen Veranstaltungen ja, dass man diese trägen, soften Sounds mal voll durch eine verhältnismäßig riesige Anlage jagen darf. Also tat ich so. Und weil ich diesen Ethno-Ambient nicht sonderlich mag, habe ich eben jede Menge Bassmusik gespielt, die ich eben mag. Und diese Nummer hier, die ich gleich zweimal spielte, hat emotional das komplette Wochenende in 03:38 Minuten. Und ich sag euch was: Dürerstuben sind für mich die Produzenten des Jahres. Alles was die aus dem Rechner holen ist pures Ohrgold. Ganz gleich, welchem Stil sie sich gerade bedienen. Großartig.

Und aufgenommen habe ich nicht. Ganz bewusst nicht. Ha!


(Direktlink)

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Deepchord – PlayGround Mix 101

Deepchord haut gerade so inflationär Mixe raus, dass man gar nicht dazu kommt, die alle auch zu hören. Deshalb habe ich die auch einfach mal ausgelassen. Bei dem Teil hier aber, das er für das Playground Mag gemixt hat, zeigt schon die Tracklist, dass es deepen Techno in seiner schönsten Form gibt.


(Direktlink, via Deepgoa)

Tracklist:
Deepchord: “Wind Farm: Night Mix” (Soma Quality Recordings)
Cosmic Cowboys: “Dusk” (Musik Gewinnt Freunde)
MasKinE: “D” (Statik Entertainment)
Deepchord: “Aquatic” (Soma Quality Recordings)
Giriu Dvasios: “Gydantis Lietus” (Cold Tear Recordings)
Morphosis: “Too Far: Dettmann Definition 2” (Delsin)
Overcast Sound: “Templehof” (Entropy Records)
Rolando: “Where Were You?” (Delsin)
Sub Made: “Rotation” (Koax Records)
Deepchord: “Jenneau” (Unreleased)
Vince Watson: “Ioa: Live Version” (Delsin)
Deepchord: “Cruising Towards Dawn” (Soma Quality Recordings)
Octal: “Heavy Petting” (Thule Music)
Onmutu Mechanicks: “Your Touch is so Electric” (Echocord)
Portable: “Tempura” (Scape Music)
Pendle Coven: “MVO Chamber” (Modern Love)
Overcast Sound: “Run” (Entropy Records)
Heinrichs & Hirtenfellner: “Legends” (Supdub)
Deepchord: “Glow” (Soma Quality Recordings)
Sub Made: “Rotation” (Koax Records)
Mind Over MIDI: “Across the Void” (Beatservice)
Mark Ernestus: “Meets BBC” (Honest Jon’s)
Grungerman: “Fackeln Im Sturm” (Kreisel 99)
Undr P: “Russ” (Koax Records)
Thomas Fehlmann: “Berliner Luftikus” (Kompakt)
The Black Dog: “DISinformation Desk” (Soma Quality Recordings)
Desolate: “In Secret” (Fauxpas Musik)
Deepchord: “Unnamed” (Unreleased)
F.L.O.: “Be True” (Cold Tear Recordings)
Ghislain Poirier: “Orange Brulee” (12k)
Mind Over MIDI: “Change” (Beatservice)
Deepchord: “Drifting” (Unreleased)

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Leuchtturm mit Insel zum Verkauf

Für alle Einsiedler und wenn ich nicht hier bin Seiende: vor Südschweden kann man sich gerade diese idyllische Mini-Insel inklusive Leuchtturm, zwei Booten und einem Hubschrauberlandeplatz kaufen. Kosten: läppische 2.8 Millionen Dollar, die ich gerade mal nicht über habe. Aber vielleicht ja einer von euch und Du lädst mich dann dort zum Urlaub ein.


(via Fasel)

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Durch den Palast der Republik gehen: Untersuchung des Abwesenden

Bruno Di Lecce hat den Berliner Palast der Republik mit einer Animation komplett rekonstruiert und nimmt uns mit bei seinem Gang durch „Erichs Lampenladen“.

The video animation is a virtual reconstruction of the Palast der Republik, the former headquarters of the GDR government and recently demolished. The 3D reconstruction is supported with interactive and performative actions in the virtual space that alter the perception: a long opening sequence made up walking in the dark with a flashlight that illuminates and reveals the progressive fragmentation of space, or by overlapping images found footage projected on the model acquires a life, it becomes a window in memory. The editing rhythm, the points of view from which the camera films alienating space, adds to the pathos of „survey of absence“ (Untersuchung des Abwesenden). The music prolongs the perception, seeking adhesion to the flow of images. The sounds appear to come from somewhere else that is a compelling place in the final shots of the demolition. Here the music brings out the matter and vice versa: the metallic beams stacked without echo function, the surface of the river is vibrating, the concrete structures disintegrate. Matter in its first chaos ago while reporting the presence of a virtual model of the historical world now gone, called the imagination to work that reconstructs a space and then sort the meanings. This development work of memory is the subject of the video, a subject that is not fixed in any final form but is still not known between representation and reality, between matter and meaning.

(Direktlink, via Interfilm)

Ein Kommentar

Aus der Zusammenfassung eines bisherigen Lebens. Die beste, die ich bisher las.

Ich bin schon mal auf einer Banane ausgerutscht. Ich bin an meinem ersten Schultag auf dem Gymnasium gegen einen Laternenpfahl gelaufen. Ich habe eine Abiturrede gehalten, die auf YouTube über 1.500 Klicks hat. Ich habe mehrmals langanhaltende Standing Ovations bekommen. Ich war mal in psychologischer Behandlung, aber nur, weil ich permanent bei Matheklausuren schlecht war. Ich wurde nach der psychologischen Behandlung nicht besser. Als Kind habe ich nur doofe Musik gehört, aber gute Bücher gelesen. Ich habe keinen Filmgeschmack. Ich mag weder Deutschrock noch -rap. Ich habe mal in Italien zusammen mit einem Freund eine 4kg-Wassermelone verspeist. Ich habe fünf Bücher mit jeweils über 1000 Seiten gelesen. Ich weiß nicht, wie ich zum Lesen kam. Ich hasse Wecker. Ich habe noch nie „Ich liebe dich“, sondern stets „Ich glaube, ich liebe dich“ gesagt. Ich würde Menschen gerne öfter „Du bist schön“ sagen, wenn ich denn wüsste, dass sie es nicht als Flirt oder Unannehmlichkeit auffassen würden. Ich mag Elfriede Jelinek. Ich bin neunzehn Jahre alt. Ich habe das Gefühl, der schönste Tag meines Lebens liegt bereits hinter mir. Ich glaube, wir würden uns gut verstehen.

(via Tillmann)

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