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Kategorie: Täglicher Sinnwahn

Und nun: ein bisschen deutscher HipHop

Soll ja keiner sagen, dass die deutsche Jugend zu so gar nichts taugt. Es gibt viele junge Leute da draußen, die ihr Talent für HipHop entdeckt haben und sich locker mit einem Haftbefehl messen können. Und wenn man die Jungspunde aus der Reserve lockt, gibt es derartig harten Disstrack, das ich, wäre er an mich gerichtet, sofort hinter Omas Ofen verstecken würde! Echt jetzt.

Jetzt muss man die drei von RedRebellRecords nur noch mit dem Spacesurfer in ein Studio stecken und alles wird gut. Aber das kann ja keiner bezahlen!


(Direktlink, via Marc)

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Normahls „Bullenschweine“ in die Charts

Wegen der Hausdurchsuchung zu Beginn der Woche haben sich einige Liebhaber der Band Normahl jetzt vorgenommen, den besagten Song, „Bullenschweine“, wegen dem die Hausdurchsuchung ja stattfand in die Charts zu kaufen. Ich fand das anfänglich etwas albern, habe jetzt allerdings doch die 0,69 EUR auf iTunes gelassen.

Das sollte doch wohl zu schaffen sein.


Hier die Links, die direkt zur jeweiligen Kasse führen.
-> iTunes
-> Amazon
-> Musicload
(via Max)

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Wie man zu Kunst wird

Die Diskussion um den Begriff der Kunst ist so mindestens so alt, wie die Kunst selber. Dabei muss man es so kompliziert gar nicht machen. Man stecke sich einfach einen Tischtennisball in den Mund und stelle sich so in ein angesehenes Kunsthaus. Schon ist man Kunst. Das es so einfach ist, hätte mir auch jemand schon mal früher sagen können.


(Direktlink, via I have seen the whole of the internet)

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Punkband Normahl: Nach 30 Jahren Hausdurchsuchung wegen eines Songtextes

Ich hatte das vorhin schon auf Twitter, aber das ist so was von absurd, dass das hier mit reinmuss. Bei den Musikern der Punkband Normahl wurden die Wohnungen mit dem Ziel durchsucht, CDs mit dem Lied „Haut die Bullen platt wie Stullen“ zu beschlagnahmen. Die Nummer, um die es geht, ist 30 Jahre alt. Das kann man sich ja gar nicht ausdenken!

Aber dann geschah dies: Im vergangenen Jahr fahndeten Staatschützer aus dem Freistaat Sachsen nach rechtsradikalem Liedgut – offenbar waren die dortigen Beamten endlich aufgewacht, nachdem sie sich bei der Suche nach dem Nationalsozialistischen Untergrund nicht mit Ruhm bekleckert hatten. Und bei ihrer Recherche in dieser Sache stießen die Fahnder auf den linkspunkigen Normahl-Oldie. Quasi ein Kollateralfund.

(via Pantoffelpunk)

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Die Gema-Klage gegen YouTube konnte nicht zugestellt werden

Die Klage, die die GEMA gegen YouTube aufgrund der unliebsamen Sperrtexte eingereicht hat, konnte in Deutschland in zugestellt werden und wird nun wohl auf dem internationalen Rechtsweg beschritten. Keine Ahnung ob das im Falle dessen ein Vorteil für YouTube sein könnte, könnte mir das aber durchaus vorstellen. Kann man sich ja gar nicht ausdenken.

Im Streit mit der Internet-Videoplattform YouTube muss die Verwertungsgesellschaft Gema nun den internationalen Rechtsweg beschreiten. Eine Unterlassungsklage gegen die Google-Tochter, die von der Gema beim Landgericht München eingereicht wurde, konnte in Deutschland nicht zugestellt werden, sagte Gema-Sprecherin Ursula Goebel der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag. „Wir gehen nun davon aus, dass es mehrere Wochen dauert, bis das Dokument in den USA zugestellt werden kann.“

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Frei.Wild-Fans finden Jennifer Rostock jetzt doof


(Foto unter CC von Abhijay Achatz)

Nach einem Konzert der Band Jennifer Rostock in Hamburg hat die Band am Montagabend auf Facebook verlautbaren lassen, dass sie auf ihren Konzerten keine Fan-Shirts der Böhsen Onkelz mehr sehen möchte. Auch auf das Tragen von Shirts der Band Frei.Wild solle dort verzichtet werden.

Nachtrag zu Hamburg: wir wollen nie wieder Leute mit Böhse Onkelz Shirts auf unseren Konzerten sehen. Und Freiwild könnt ihr auch stecken lassen! Klar, jetzt geht hier in den Kommentaren die üble Diskussion ab, aber Grauzone ist ganz nah an Braunzone. NAZIS RAUS, den Rest kennt ihr ja.

Etwas später erläutern sie:

Wir möchten klarstellen, dass wir nicht alle Böhse-Onkelz- oder Freiwild-Fans als Nazis bezeichnen und auch niemandem vorschreiben wollen, wie er/sie sich zu kleiden hat. Aber auf unseren Konzerten möchten wir die Namen von diesen „fragwürdigen“ Bands nicht lesen.
Denn auch wenn Freiwild sich selbst als „unpolitisch“ bezeichnen, findet ihre Musik gerade in der rechtsextremen Ecke viel Anklang, da die Texte große Identifikationsfläche für nationalistisches Gedankengut bieten.

Das ist unsere Meinung. Die kann man doof finden, aber ändern wird sich daran nichts.

Wer sich informieren will, findet im Internet genug Material beider Seiten.

Schönes Statement, könnte man einfach so stehen lassen. Allerdings sehen das die Frei.Wilderer ganz anders und hauen in die Kommentare allerhand Dreck, der soweit geht, dass sowohl die Band selber als auch Facebook einige der härtesten Kommentare löscht. Bei aktuell über 8000 wohl keine Lieblingsaufgabe.

Auf den ersten Blick unpolitische Frei.Wild-Fans bepöbelten die Band und Unterstützer ihrer Haltung mit Heil-Hitler-Parolen, forderten “Nazis rein” und sprachen Todesdrohungen aus. Dass auch die von Rechtsextremen durchsetzte “Identitäre Bewegung” sich in dem Thread äußerte, zeigt, wie nah die sogenannte Mitte und Neonazis sich im Umfeld von Frei.Wild bewegen.Wer sich in den Kommentaren als Frei.Wild-Kritiker zu erkennen gibt, dem wird offen mit Gewalt gedroht. “Junge, dir gehört echt mal der Unterkiefer ausgehackt” und ähnliches war dort zu lesen.

Natürlich argumentieren einige – wie immer -, „Frei.Wild sei keine rechtsextreme Band“ und überhaupt seien die Deutschen ja selber schuld daran, dass Heimatliebe immer gleich mit Nationalismus gleichgesetzt wird. Außerdem finden sie es voll doof, wie eine Band überhaupt so eine Aussage treffen kann.

Andere hingegen äußern sich zustimmend zu der Aussage von Jennifer Rostock: “Frei.Wild sind nationalistisch-völkischer Dreck und sie versuchen die ‘harmlose’ unpolitische Schiene zu fahren“. Konkreteres dazu findet sich auf Störungsmelder.

Grundsätzlich eine Sache der Haltung. Finde ich gut.

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Krümelmonster klaut goldenen Keks von Bahlsen und will dafür Kekse für Kinderkrankenhaus

Ein Krümelmonster in Kermit-Gestalt klaut den goldenen Keks, der den Firmensitz von Bahlsen in Hannover zierte, und erpresst Bahlsen jetzt auf kostenlose Kekse für ein Kindenkrankenhaus. Jetzt nicht so sehr unsympathisch. Die Polizei weiß nicht so genau, wie mit der Angelegenheit umzugehen ist und prüft erst mal.

Hier das Bekennerschreiben:


(via Max)

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