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Kategorie: Täglicher Sinnwahn

GEMA-Sprecherin Gaby Schilcher über die GEMA-Tarifreform und über ihren Laden

Knackiges Interview, das Birgit Walter da für die Berliner Zeitung mit der GEMA-Sprecherin Gaby Schilcher geführt hat. Fazit: alle anderen übertreiben oder verklären die Fakten. Alle, bis auf die GEMA. Natürlich. Und existenzbedrohende Tarifforderungen sind ein Gerücht. Und Youtube ist doof und schuld sowieso.

Da bekommt man einen Einblick, wie der Laden läuft. Alle kacki, außer die GEMA.

Die Gema handelt aus Gerechtigkeitssinn? Eine Großdisco muss 300.000 statt 40.000 Euro zahlen, Berliner Klubs kommen im Schnitt auf 174.000 statt 28.000 Euro im Jahr. So viele kleine Vereine gibt es gar nicht, die das kompensieren.

„Eine Diskothek zahlt heute 30 oder 40 Euro am Tag. Dafür läuft die ganze Nacht Musik – so sollen die Urheber nicht mehr abgespeist werden. 10 Prozent ist eine angemessene Vergütung für die Urheber. Um mehr geht es nicht: 10 Prozent für alle. Wer behauptet, 1000 Prozent Aufschlag verkraften zu müssen, hat eben vorher nur ein Prozent oder noch weniger an die Urheber gezahlt. Vielleicht wird die Gewinnmarge kleiner, aber von 10 Prozent geht keiner zugrunde, das macht mir keiner weis. Künftig zahlt jeder Veranstalter gleich viel: Der Diskotheker, der Kneiper, der Verein, das Kulturzentrum.“

Zitat trotz Leistungsschutzrecht. Leben am Limit.
(via Tanith)

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Der für Morgen optimierte BILD-Briefkasten

Die Bild feiert Morgen ihr 60. Jubiläum und will in diesem Zuge jeden deutschen Haushalt mit einer Gratis-Ausgabe „beglücken“. Man konnte da im Vorfeld einiges unternehmen, um sich von der Adressatenliste streichen zu lassen und somit auf den von der Königin vergifteten Apfel verzichten. Vor 45 Jahren haben sie die Autos des Springer-Verlages angezündet um eine Auslieferung zu verhindern, heute geht man etwas moderater mit dem Thema um. Und wenn das alle machen, ergibt das in der Summer sicher sogar einen Heidenspaß für Springer.


(via SpOff)

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Die Reaktionen im Netz auf die “Patriotismus – Nein Danke!“ Aufkleber der Grünen

Die grüne Jugend hat sich mal durchs Netz geforstet und auf allen möglichen Kanälen die Reaktionen auf ihre “Patriotismus – Nein Danke!“ Aufkleber zusammengesammelt und da kommt so einiges zusammen. Die guten Patrioten sind im Querschnitt wohl doch eher von der handfesten Fraktion mit Hang zum Bauarbeiter-Vokabular. Obwohl, es ist fies derartiges Bauarbeitern nahelegen zu wollen.

Eine Auswahl:

„Ihr solltet Euch nicht nur schämen, nein, diese ganze für den Aufkleber verantwortliche Bande sollte in die Türkei oder noch besser nach Afghanistan ausgewiesen werden.“
[…]
„Ihr Ökospiesser glaubt, Ihr seid etwas besseres, dabei seid Ihr lediglich der Abschaum der deutschen Gesellschaft. mein Tip: Ab in die Toilette mit dem Abschaum und Spülung betätigen!“
[…]
„In meinen Augen gehört eine Partei die mit solch einer Hirnverbrannten Werbemaßnahme auf sich aufmerksam machen will VERBOTEN.“
[…]
„Patriotismus, Nein Danke! Das kommt genau aus der richtigen Ecke. Die, die am meisten diesen Staat abschmarotzen, ähnlich der parasitären Zecke, rufen auf zum Antipatriotismus“
[…]
„Wenn euch Deutschlandfahnen in Deutschland nicht gefallen, dann verpisst euch hier aus diesem wunderschönen Land, ihr Linksradikale/Kommunisten!“

Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen! Und woher kennen wir das? Genau!
(via Jonas)

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Wie Mc Donalds seine Burger schön fotografiert

Ich bin etwas erstaunt darüber, dass Mc Donalds Canada hier ganz unbeschwert darüber redet, dass ihre Werbung im Grunde genommen nichts weiter als ein in Hochglanz schön fotografierter Beschiss ist. Denn nichts anderes machen die, um ihre Burger in Anzeigen o.ä. gut aussehen zu lassen. Das ist ohnehin kein Geheimnis, nur so gesehen habe ich es bisher nicht. Dass das Zeug dadurch nicht besser schmeckt und auch nichts gesünder wird – darüber müssen wir nicht reden.


(Direktlink, irgendvia Twitter)

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Der Technical Rider des DJs Steve Aoki

Dank Wikipedia erfahre ich gerade, wer Steve Aoki ist. Jener House DJ nämlich, der den unteren Technical Rider vor seinen Gigs abgeben und vertraglich festmachen lässt. Scheint scheinbar eine ziemlich dicke Nummer zu sein, auch wenn ich beim besten Willen nicht erkennen kann, warum dem so ist.

Diese „DJs wollen keine Rockstars sein“-Sache ist ja schon lange Geschichte, bei dem was Herr Aoki hier aber so an Bedürfnissen äußert, um seine Sets für die zahlende Kundschaft zufriedenstellend über die Bühne zu bekommen, könnten einige der ollen Rocker vor Neid glatt blass im Gesicht werden.

Aber wie das meistens so ist: „Der Größenwahn kommt vor dem Fall.“ Vielleicht auch deshalb das Gummiboot.


(klick für in groß)


(klick für in groß, via SpOff)

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Doku: Think different!!! – Mythos Apple

Recht aktuelle Doku von ZDFinfo über den Mythos Apple, den ich so schon lange nicht mehr kritikfrei hinnehmen mag. Aus verschiedensten Gründen. Auch aus denen hier angesprochenen, selbst wenn einiges hier auch vorurteilsbehafteter Quatsch ist. Die Wahrheit liegt wohl – wie so oft – irgendwo in der Mitte.

Früher war die Sache klar. Klein gegen Groß. Cool gegen Mainstream. Wer sich für Apple entschied und nicht für Microsoft, hatte das gute Gefühl, auf der richtigen Seite zu stehen. Aber wie ist das heute? Nimmt man die Marktkapitalisierung zum Maßstab, kämpft Apple mit Exxon Mobil um den Rang des wertvollsten Unternehmens der Welt. Wolf Christian Ulrich trifft Jünger, die die Anziehungskraft von Apple erklären. Auf der anderen Seite mehren sich aber die Kritiker.

In „Think different! Mythos Apple“ beschäftigt sich mit Magie und Image der Marke „Apple“, von den einen verehrt, von den anderen verflucht.


(Direktlink)

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Polizist während Demo schwer verletzt – mit einer Wasserpistole

Gestern in Pankow. Könnte sein, dass die Polizei zukünftig auch auf so effektive Waffen wie Wasserpistolen zurückgreift, um auf Demos Ordnung zu halten. Vielleicht sogar tauschen sie ihr Pfefferspray dagegen ein.

Kurz vor dem Ende der Kundgebung bespritzte eine Teilnehmerin mit einer Wasserpistole einen Polizisten aus geringem Abstand und verletzte ihn dabei leicht am Auge. Der Beamte setzte seinen Dienst jedoch fort. Die 45-Jährige wurde festgenommen, zwei Wasserpistolen bei ihr beschlagnahmt. Sie sieht nun einem Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung entgegen.

(via Fefe)

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