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Kategorie: Täglicher Sinnwahn

Hart im nehmen

Der Klomann auf dem Hauptbahnhof sitzt artig an seinem Arbeitsplatz und verzerrt genüsslich ein goldbraun gegrilltes Hähnchen. Ich hätte ihm gerne einen guten Appetit gewünscht. Warum auch nicht, er ist ein netter Kerl. Nur empfand ich die räumlichen Gegebenheiten irgendwie als unpassend für diesen Spruch.

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Metrolifestyler

Wenn ich Männer sehe, die so halb hochgegelte Softie-Iro´s mit gezuptfen Augenbrauen auf einem Schädel kombinieren, dazu dann ein Ramones-Shirt und diese unsäglichen Flip-Flops tragen, lößt sich tief unten in meinem Bauch eine Triebkraft, die mich vehement dazu auffordert, zu diesem Tüpen zu gehen, um ihm vor versammeltem Puplikum entgegen zu brüllen: „Du siehst aus, als wärest du David und Victoria Beckham in einer Person, Du Pfeife!“
Bei dem vorhin habe ich das sein lasen. Der war viel größer kleiner als ich. Da gehört sich sowas nicht, habe ich gelernt.

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Im Osten nichts Neues

Mit trauter Regelmäßigkeit schaffen es die jungen Bekloppten aus dem Ostdeutschen Reich immer wieder, ihrem nur all zu schlechtem Ruf auch konsequent gerecht zu werden.

Man sollte, in der Tat, darüber nachdenken, den Antfaschistischen Schutzwall wieder aufzubauen.

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„Hier bei uns im Osten ist es heute überwiegend sonnig.“, plärrt die Alte aus den billigen Lautsprecherboxern in einem Großraumsupermarkt irgendwo in Brandenburg.

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„Na und denn wollt ick da zum Arbeitsamt. Da wo ick det noch von DDR-Zeiten kenne.“
(Noch ne J.)

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Komm erzähl mir was, plauder auf mich ein

Sie müssen nicht kontinuierlich auf mich einreden, wenn ich diese großen, ja, vielleicht sogar viel zu großen Kopfhörer auf habe. Ich kann Sie nicht hören. Ich trage diese Dinger ja nicht ohne Grund, wissen Sie? Ich will, dass das alles draußen bleibt aus meinem Kopf, was mir da so an lauten und unschönen Geräuschen den Tag versauen könnte. Das fast immer peinliche Balzverhalten der Jugendlichen, das Gestammel und Gebrabbel der Betrunkenen, die Autos, die Busse, die Bahnen und auch das Geseier, das Gepöbel und das Gezeter der Alten. Das dürfen Sie jetzt auch gerne auf sich beziehen. Hätten Sie mich nett angelächelt und mir auf die Schulter getippt, hätte ich meine Kopfhörer auch abgenommen, wissen Sie? Das mache ich öfter mal, – so ist es ja nicht. Aber ich konnte schon sehen, dass Sie gerade dabei waren, sich so richtig schön über irgendetwas auszukotzen. Das muss ich nicht haben, denn mein Tag beginnt eben erst, wissen Sie? Der soll ja nicht gleich wieder in die Knie gehen. Was meinen Sie denn, warum meine Kopfhörer so groß sind, ha? Ich hoffe, Sie sind nicht immer noch auf der Suche nach jemandem, den Sie mit Ihren Pöbeltriaden überziehen können. Mir deucht aber, Sie sind schon so der Typ, der jeden Tag was zu pöbeln hat und nur jemanden braucht, der das abbekommt. Versuchen Sie es doch mal mit einem Baum. Eiche soll da ja sehr gute Eigenschaften haben, habe ich mal gelesen irgendwo.

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