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Kategorie: Kopfkinomusik

Album-Stream: Stumbleine – Deleted Scene

Als ich neulich sah, dass Stumbleine ein neues Album am Start hat, dachte ich so, „Geil, lange nicht gehört! Freu mich!“ Und irgendwie kam ich dann doch nicht dazu, das mal in Ruhe hören zu können. Als ich dann gestern nach einem arbeitsreichen Samstag abends nach Hause kam und die Frau des Hauses nicht da war, dachte ich, „Guter Moment, um das Dings jetzt unter den bunten Partylichterketten mal im Garten zu hören!“ Und der war es dann wirklich. Dieser uniquee Sound, den nur Stumbleine kann. Atmosphärisch, organisch und irgendwie mit jeder Menge Soul. Großartig! Dürfte auch deshalb perfekt zum Sonntag passen, den ich später am See verbringen werde. Ja.

Download, Stream und auf 300 limitiertes Vinyl bei Bandcamp.

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About Thinner (Netlabel)

Ich wusste bis eben nicht, dass es 2007 dieses Feature von Electronic Beats über Thinner gab, das beste aller damaligen Netlabels. Scheiße, das ist jetzt auch schon fast 20 Jahre her! Wir glaubten an die Revolution des Musikvertriebs. Lange bevor es heute längst etablierte Streaming-Plattformen gab, verschenkten wir unsere Musik und redeten uns ein, das Netlabels die gängigen Veröffentlichungsformen von Musik für immer verändern würde. Rückblickend haben wir leicht daneben gelegen. Klar, haben sich diese Mechanismen grundlegend verändert, nur spielen Netlabels dabei absolut keine Rolle mehr. Trotzdem toll, damals Teil dieser Bewegung gewesen zu sein, mit „Eingang nach Draußen“ drölftausende Downloads zu erfahren und darüber so viele Menschen und Künstler:innen kennengelernt zu haben. Good old days. Und vielleicht besorge ich mir dann ja doch nochmal die gemasterten Waves von „Eingang nach Draußen“. Die nämlich würden heute auch von Vinyl noch ganz gut klingen, glaube ich.


(Direktlink, via Philipp)

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Mix: Kraftfuttermischwerk at Meeresrausch Festival 2024 – Der letzte Tanz

Und während ich so den Mix am Hören und am Laden bin, habe ich gut 800 Mal Gänsehaut und ein Tränchen im Auge, wie es viele an diesem Sonntag auf dem Meeresrausch in ihren Augen hatten. Nie vorher habe ich eine derartig emotionale Bühnenerfahrung gemacht. Es war nach all den wunderschönen Jahren dort komplett surreal, die Leute mit dem Wissen darum, dass es ein letztes Meeresrausch Festival sein wird, tanzen, lachen und gleichzeitig weinen zu sehen und das auf der Bühne genauso zu haben. Aber es war dennoch lieblingsweltwunderschön. Das Wetter, meine ganze Familie, unser kleiner Mob, der sich dort seit Jahren jährlich aus ganz Deutschland versammelt, die Stimmung, die Crew, all diese offenbar momentglücklichen Menschen, die Aura, der Vibe, diese Location, einfach alles. Schöner hätte man das Buch der Geschichte dieses Festivals einfach nicht schließen können. Ich schrieb davor noch, dass das letzte Jahr wohl kaum zu toppen sein dürfte, aber das war am Ende ein Leichtes.

Musikalisch haben wir uns ganz bewusst durch die Jahre gehangelt und das gespielt, was wir dort eh schon immer mal gespielt hatten. Weil wir meinten, dass man es anders einfach nicht machen kann. Eine durchaus nostalgische Mixtur, die nur wenig ganz Neues mitbringt, aber für uns runder hätte nicht sein können. Es war eine ganz, ganz große Freude, die mit einer ganz, ganz großen Traurigkeit einherging. Ein Gefühl, wie zumindest ich es so vorher noch nicht erlebt habe.

Es waren ganz wundervolle Jahre dort in Peenemünde. Da muss man dieser großartigen Crew einfach auch mal für alles danken. DANKE❣️ Ihr seid zu einem Teil meines Lebens geworden – und das hätte ich damals, als ihr hier Werbung und mich zu euch gebucht habt, nicht mal ansatzweise vorstellen können. Danke für all die lieblingsweltschönsten Momente auf dem schönsten Festival von allen.

Zum Abschluss haben wir lange gerungen, ob wir nochmal mit Selig schließen sollten, hatten wir nach Corona ja schon, aber als dann unser letzter Tune vorbei war, alle klatschen und wir die beiden Chefinnen vor der Bühne sahen, drückte ich auf Play. Für sie, für Rudi, für das Meeresrausch, für die Hamburg-Connection, für all die dortigen Macher:innen, für objektivizierte Liebe in Form eines Festivals. Wir holten die Beiden dann auf die Bühne, sangen mit, lagen uns alle gemeinsam in den Armen und flennten.

Alles endet, aber nie die Musik! Und: wir werden uns wieder sehen. Ganz sicher!

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Kurz-Doku über den Oberheim OB-1

Bisschen Synth-Geschichte nebenbei. Der Oberheim OB-1 war ein monophoner, programmierbarer Analogsynth, der 1978 von Oberheim Electronics auf den Markt gebracht wurde. Er kostete ursprünglich 1.895 US-Dollar und war der erste Analogsynthesizer, der Patches speichern konnte. Und er dürfte wesentlich zu der folgenden Entwicklung im Bereich der elektronischen Musik beigetragen haben. Auch heute noch ein akustisches Schmuckkästchen.


(Direktlink, via CDM)

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