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Kategorie: Kopfkinomusik

Pilze spielen Piano

BionicandtheWires haben ein irgendwie seltsames System entwickelt, das Sensoren verwendet, um elektrische Schwankungen in einer Pilzpflanze zu erkennen. Diese Signale werden dann verwendet, um Magnetspulen auszulösen, die Schlägel bewegen und die Tasten anschlagen. Dabei entsteht genau die Art von Musik, die ich von einer Gruppe von Pilzen erwarten würden.

This is a mushroom playing keyboard for her friends in the mushroom farm. The attached sensors measure electrical fluctuations in the mushroom. The fluctuations are converted into signals that control the mushroom’s bionic arms. The keyboard plays a synth in Ableton.


(Direktlink)

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Punks, Gruftis, Pioniere – Jugendkultur der DDR

Jugendkultur in der DDR war immer mehr als nur ein Lifestyle. Wer zu bunt oder zu dunkel war, war immer im Auge der Staatsmacht, die halt auch durchzugreifen bereit war, um den Gleichschritt zu bewahren. Und trotzdem gab es Gruftis und Punks. Die hatten es nicht leicht, aber sich dafür entschieden, zu sein, wie sie waren.

Die MDR-Doku DDR in 10 Minuten über Punks, Gruftis, Pioniere in der DDR.

In der DDR war ein Großteil der Jugend in die staatlich organisierte Freie Deutsche Jugend (FDJ) eingebunden. Mit ihren charakteristischen Blauhemden prägten sie das Bild bei offiziellen Appellen und Paraden. Doch nicht alle Jugendlichen fügten sich dem strengen Korsett der sozialistischen Erziehung. Viele von ihnen suchten ihren eigenen Weg – zwischen Anpassung und Rebellion.

Während die Partei versuchte, den Musikgeschmack und die Lebensweise der jungen Menschen zu kontrollieren, entwickelten sich vielfältige Subkulturen. Punks, Gruftis und andere Gruppen rebellierten mit westlicher Musik, auffälliger Kleidung und eigenem Lebensstil gegen die strengen Vorgaben der Partei. Jeans und bunte Haare wurden zu Symbolen für Freiheit und Protest.


(Direktlink, via Spontis)

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Raveline-Online-Archiv

Ich habe damals alle Fanzines aufgesaugt wie ein trockener Schwamm. Weil ich einfach alles über das neu aufkommende Kulturgut Techno wissen wollte. Flyer, Frontpage, Groove, Raveline, später das Mushroom Magazine. Und ich habe die bis heute alle im Keller, nachdem ich sie mehrere Male vom Sperrmüll gerettet hatte. Die Frau des Hauses hat mehrfach gedacht, dass ich mich davon mal lösen könnte. Ohne mich zu fragen. Schwierig. Aber jetzt könnte das Papier vielleicht wirklich mal in die Tonne. Natürlich nur im Konjunktiv. Aber die Raveline von damals lesen geht es auch digital. In diesem Online Archiv, das alle damaligen Ausgaben sammelt.

Zwischen 1993 und 2012 erschien das bis dato erfolgreichste und auflagenstärkste Magazin für elektronische Musik in Deutschland. Angefangen als schwarz-weiß kopiertes Blättchen fand die Raveline 1995 den Weg an den Kiosk und war bis 2012 eine feste Institution in der hyperaktiven Techno-Landschaft.

Außerdem soll es wohl auch digital Neues in vorm eines Magazines geben. Gucken wir mal, wie lange und aktiv das durchgehalten wird.


(via Groove)

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Wenn die Beatles in den 1960ern Nirvanas „Nevermind“ aufgenommen hätten

… hätte das vielleicht genau so klingen können. Zumindest stellt KI sich das so vor und so zusammen. AlteredAnthems nutzt generative KI-Technologie, um zu veranschaulichen, wie „Nevermind“ in den psychedelischen 1960ern klingen würde und von den Beatles produziert worden wäre. Irre, diese Auswüchse.

Have you ever wondered what Nirvana 60s music might have sounded like? In this video, we reimagine how Nevermind could have been recorded in the psychedelic era of the 1960s. Using AI, we’ve transformed Nirvana’s iconic sound into a retro, Nirvana 1960s style, complete with vintage vibes and trippy, Nirvana psychedelic influences. If you’ve ever thought about if Nirvana was recorded in the 1960s, this is the video for you!

Explore if Nevermind was made in the 60s, blending the genius of Kurt Cobain with the groovy sounds of the ’60s. This concept takes a unique twist on if Nevermind was recorded in the 60s or if Nirvana was British. Fans of Nirvana 90s live and trending music experiments will love this creative take on if 60s was 90s.

This video taps into the trending topics of trending videos today and trending songs, giving you a fresh look at if Nevermind was played by different bands or if Nirvana was good. Whether you’re here for the nostalgia, the creativity, or to explore if Nirvana recorded in the 60s, this AI-powered project has something for everyone.


(Direktlink, via The Awesomer)

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Paul Allen’s Mix • [Ambient Jungle/DnB Mix]

Manchmal weiß man ja nicht so recht, was man denn so hören könnte und dann kommt zufällig so etwas hier rein. Das macht den Sonntag doch richtig schön rund.


(Direktlink, via Zwentner)

Tracklist:
0:00 Zorrovian – BOOTUP
4:15 Doc Scott – Far Away (Fourteen Flavours of Funk)
7:06 The Alliance – Virtual Heaven
9:46 Donna Jane – Dust
15:45 Organic Synthetic – Procedural Blends
19:43 40 Lucky – Jazz Vibes
22:37 Hidden Agenda – Is It Love
24:32 Trashii – Snowdream
26:04 Organic Synthetic – Space Walkin
29:30 St Germain – Alabama Blues (Wax Doctor Mix)
32:57 Dj Biz – Losing Track Of Time
36:58 The Sentinel – Pulse of Life
38:42 Nebula – Sonic Waves
41:52 Soichi Terada – Grand Senshuraku
43:53 SAWTEETH – Fragments of Time
46:11 ALFAXYSM SOFTWARE – DIGITAL REALITY SIGNAL

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75 Jahre Rio Reiser

(Foto: OTWCC BY-SA 3.0)

Heute vor 75 Jahren wurde Rio Reiser geboren. Wer hier schon etwas länger mitliest, weiß, was er mir nicht nur musikalisch bedeutet. Vor ein paar Jahren schrieb ich zu seinem Todestag:

Heute vor 22 Jahren ist Rio Reiser gestorben. Ich erinnere mich zu gut an den Tag danach, einem Sommertag im Jahr 1996. Es war recht warm, sonnig, ich war junge 19 Jahre, kurz davor meine erste Ausbildung zum Maler/Lackierer abzuschließen, guter Dinge und beizte gerade alte Farbe von irgendwelchen Balkons in der Sophie-Charlotten-Straße in Berlin Charlottenburg runter. Einer der butterbirnigen Kollegen hatte, wie meistens, eine Bild in der Frühstückspause angeschleppt und auf der Titelseite stand, dass Rio gestorben sei. Alkohol, Drogen, dies das. Irgendwie war der Tag danach komplett im Arsch. Rio war tot.

Kaum ein anderer hat meine jugendliche Musiksozialisation so hart geprägt wie Rio Reiser und die Scherben – und nun war er einfach nicht mehr da und würde nie wieder Liebeslieder für irgendwen schreiben können.

Die Jahre danach kaufte ich mir sämtliche Veröffentlichungen des für mich wichtigsten deutschen Musikers der letzten 100 Jahre, las ein halbes Dutzend Biografien über ihn, ging zu den (eher mauen) Tribute-Konzerten der Scherben, ging zu Jan Plewka, der Rio ganz großartig zu interpretieren wusste und gab mir neulich sogar dieses Musical, vor dem ich ein bisschen Angst hatte, das dann aber überraschend okay war. Ich liebe seine Musik immer noch sehr.

Und: er fehlt heute. Es gibt ja so Hypothesen, die meinen, dass er heute vielleicht auch Teil einer Querfront sein könnte. Aber das kannste zum Glück nicht beweisen – und deshalb fehlt er. Sehr.

Daran hat sich bis heute nichts verändert. Und weil dem so ist, packe ich hier jetzt mal einen der mir liebsten Scherben Songs rein, auch wenn der ob der aktuellen Gesamtsituation doch arg optimistisch erscheint. Aber vielleicht braucht es ja auch mal genau das.


(Direktlink)

Anlässlich seines 75. Geburtstags hat der NDR das Feature Rio Reiser, der „König von Deutschland“ und die ARD die Doku Rio in Berlin. Beides gut.

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The Smashing Pumpkins – Adore Demos

Nachdem die Smashing Pumpkins im Jahr 1998 „Adore“ veröffentlicht hatten, erlosch mein großes Fanboy-Herz für die Band ein wenig. Nicht weil „Adore“ jetzt irgendwie schlecht gewesen wäre – im Gegenteil: ich fand, es war ein starkes Album. Aber manchmal ist es bei Musik ja so, dass alles seine Zeit hat und man sich dann dabei auf das fixiert, was man mal lieben gelernt hatte. So war es bei den Pumpkins und mir. Ich habe vieles von dem, was dann noch kam ignoriert. Womöglich ging auch deshalb an mir vorbei, dass irgendwann 2000 bei eBay jede Menge Demos aufgetaucht sind, die während der Entstehung von „Adore“ aufgenommen wurden. Dutzende, die es später dann nicht auf die Platte geschafft haben. Jemand hat die jetzt alle mal auf YouTube zusammen gebracht, so dass man sie quasi als Album hören kann.


(Direktlink)

Adore Demos 1:
1. The Other Side (For Martha) [Instrumental] 0:00
2. Chewing Gum 5:43
3. The Tale of Dusty and Pistol Pete 8:39
4. Annie-Dog 13:41
5. Once in a While 17:19
6. Do You Close Your Eyes 20:58
7. My Mistake 24:05
8. I Need You Around (Blissed and Gone) 28:06
9. Batman Take 1 (The End Is the Beginning Is the End) 31:27
10. Batman Take 2 (The Beginning Is the End Is the Beginning) 36:58

Adore Demos 2:
11. Lover 41:44
12. Let Me Give the World to You 44:34
13. Because You Are 48:47
14. Satellites 52:43
15. Without You 56:16
16. Joy 59:58
17. Blissed and Gone 1:02:00
18. Saturnine 1:06:47
19. Cross 1:10:36
20. Winterlong 1:13:35
21. Soot and Stars 1:18:38
22. Jersey Shore 1:25:16
23. Valentine 1:29:00
24. Waiting 1:33:26

Notes: (Sourced from spfc.org)
Track 1 is labeled ‚The Other Side‘.
Tracks 4 and 5 are the same as the album/single versions.
Track 8 is labeled ‚I Need You Around‘, and is an acoustic demo, distinct from the Judas O release.
Tracks 9 and 10 are labeled ‚Batman take 1‘ and ‚Batman take 2‘.
Tracks 11 and 12 are the same versions that appear on Machina Acoustic Demos.
Track 13 is the same version that appears on Judas O, but with a slightly longer intro and outro.
Track 17 is the same version that appears on Still Becoming Apart and Judas O.
Track 19 ending is slightly cut short.
Track 21 is the same base recording, but a different mix/edit, than the one on Judas O, which adds noticeable reverb and delay to the piano and vocal tracks.
Track 24 is the same recording as on Judas O and the 7-track Machina promo.

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