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Kategorie: Nur mal so

Die wartenden Gebäude von Leipzig

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(Foto: ©Sascha Nau & Petra Mattheis)

Man kennt die leeren, mitunter schon lange verlassenen Gebäude überall. Besonders im Osten, wo es sie nach dem Fall der Mauer haufenweise gab. Langsam aber stetig werden das, zumindest hier in Potsdam und Umgebung, weniger. Viele dieser Häuser wechselten im Laufe der letzten Jahre die Besitzer und wurden oder werden umgebaut. Hier gerne zu Praxen, Kanzleien oder Büroräumen. Aber ein paar wenige davon gibt es auch hier noch.

In Leipzig hingegen gibt es davon offenbar noch ein paar mehr. Die Regentaucher Sascha Nau und Petra Mattheis gehen mit ihren Kameras durch Leipzig und dokumentieren diese Häuser, die warten. Warten darauf, dass sie womöglich irgendwer kauft, oder wenigstens saniert. In diesem Zuge haben die beiden mittlerweile zwei wirklich sehenswerte Fotoserien zusammengestellt: Wartende Gebäude #1 und Wartende Gebäude #2. Hier außerdem das Behance-Portfolio vom Regentaucher.

Leipzig ist nicht mehr die gleiche Stadt, wie wir sie vor wenigen Jahren erlebt haben. Vor allem in den westlichen Stadtvierteln hat sich eine Dynamik entwickelt, die Baulücken, Brachen und sanierungsbedürftige Häuser langsam verschwinden lässt.

Noch findet man aber einige Gebäude, die sich in einem Zustand des Abwartens befinden. Einem Zustand des Hoffens und Bangens. Manche, die vor einer Sanierung stehen, und andere, deren Abriss wohl unmittelbar bevorsteht. Sie dienen als Leinwandersatz für Sprayer und trotzen der Witterung seit Jahren mehr oder weniger gut.

Vor einiger Zeit haben wir damit begonnen, diese Gebäude zu fotografieren. Einerseits als eine Art Zeitdokument. Zum anderen, da sie sich in einem Zwischenzustand befinden, der sich tatsächlich am besten mit „Warten“ beschreiben lässt.

Vielleicht geht Sascha ja in ein paar Jahren los und fotografiert noch einmal aus der selben Perspektive.

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(Foto: ©Sascha Nau & Petra Mattheis)

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(Foto: ©Sascha Nau & Petra Mattheis, via Sara)

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Saimonse – The Dub in bvdub

Jens schickte mir die Tage den Link zum aktuellen Podcast-Mix von Headphone Commute. Er besteht einzig aus den Produktionen von Brock Van Wey aka bvdub und wurde von Saimon Saimonse gemixt.

In der Woche ist der vielleicht beste Ambient und tiefste Dubtechno der Welt mitunter etwas zu wenig, aber an einem Sonntagabend, an dem alle schon im Bette liegen und das Wochenende auch kurz davor steht, es denen gleich zu tun, kann ich mir den ganz wunderbar geben. Wie ein sanfter Flug durch vernebelte Täler an einem Sommermorgen. Herrlich.

So Saimon Saimonse is a little bit obsessed with bvdub – but who isn’t it? Brock Van Wey is more than a prolific artist, with more than a handful of albums per year under many monikers – he is a shaman weaving sonic landscapes that are just as beautiful as they are hypnotizing. It’s easy to drown in the trance-inducing waves of sound, light-churning beats, bass, and the trailing melodies that seem to go on forever, only to be ached for after they stop. And so, it’s easy to agree with Saimonse’s selection for this 90-minute podcast, which I am broadcasting from my hotel in London. In fact, on the way back from my quick weekend getaway in Prague, I boarded the plane, put on this lovely mix, closed my eyes, and when it was over, I was back in London. A fine trip in the company of a favorite artist!


(Direktlink, Direktdownload)

Tracklist:
bvdub – it’s too late | quietus
bvdub – a prayer to false gods | shoreless
bvdub – my only friend | quietus
brock van wey – can’t go home without you | echospace [detroit]
bvdub & loscil – moirai | glacial movements
bvdub – gone tomorrow | darla
bvdub – peonies fall for kings | n5md
bvdub – two hours to forever (just ask me, i’ll stay) | n5md
bvdub – through the lower room, we rise higher | darla
bvdub – washed away in your waves (this is love) | ay
bvdub – peonies fall for kings (edit) | n5md
earth house hold – a little late for that now | peach
bvdub – today he felt life | n5md

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Banksy überlässt geklautes Bild einem Jugendzentrum

Ich schrieb hier letztens darüber, dass sich der Leiter eines Jugendzentrums in Bristol über Nacht das Bild „Mobile Lovers“ gezockt hatte, welches Banksy noch eine Nacht davor auf eine Tür nähe des Jugendzentrums malte. Dieses wollte er veräußern um die komplett leeren Kassen des Ladens zu füllen. Dieser ist so pleite, dass er kurz davor ist, schließen zu müssen.

Das allerdings wollten einige Leute nicht, da sie Banksys Kunst als Dienst dan der Allgemeinheit verstehen. Am Ende wurde die Tür samt “Mobile Lovers” zur Verwahrung im Bristol City Museum and Art Gallery abgeliefert. Nun hat Banksy dem Leiter des „Bristol’s Broad Plain Boys Club“ einen Brief geschrieben, in dem er erlaubt, das Kunstwerk behalten zu dürfen. Schöne Geste.

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(via Mururoar)

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Live HD-Stream von der ISS und Musik

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(Foto: NASA)

Space Night war gestern, heute ist Live-Streaming von der ISS. Und den Sound dazu kann man ganz alleine auswählen. Und wer wissen möchte, wo genau die ISS sich gerade befindet, kann das hier nachsehen.


(Direktlink, via Christian)

Ich empfehle dazu den neusten Mix von Ryan, der da ganz wunderbar zu passt.

„Accent/Sustain, a night of live beat music with roots in Ambient, Dub, and submerged Techno. Featuring a mixture of hardware based Live PA and all vinyl DJing, this showcase promises to be a view deep inside the work being created happily outside of club convention“.


(Direktlink)

Tracklist:
01. The Green Kingdom – Untitled [Dronarivm]
02. Markus Guentner – Ashes [Moodgadget]
03. Heathered Pearls – The Worship Bell (Foxes in Fiction Tape remix) [Ghostly]
04. Textural Being – Sept [Energostatic]
05. Martin Nonstatic – Subatomic [Dewtone]
06. Doyeq – Soundsphere [Subspiele]
07. Purl – Essence [Dewtone]
08. Yagya – Snowflake 6 [Force Inc]
09. Desolate – Endurance [Fauxpas]
10. Gidge – Huldra (Atomnation]
11. Borealis – Nightfall (Ben Lukas Boysen remix) [Origami Sound]
12. Norge – 165 minutes With You (Markus Guentner remix) [ASIP]

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