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Kategorie: Visuelles

Fotos, die die Welt viel schöner zeigen als sie ist – vielleicht

Landschaft klingt ja immer ein wenig nach Bauernhof, deshalb müffelt der Begriff der Landschaftsfotografie auch immer etwas nach Dorf. Manchmal ganz zu recht, andere Male allerdings völlig zu Unrecht. So wie bei
~lowapproach, der einfach wunderwunderwunderschöne Fotos macht, die die Welt da draußen noch schöner aussehen lässt, als sie gemeinhin ist. Vielleicht haut er die auch nochmal durch Photoshop, was völlig egal ist, denn die Bilder sind das reinste Eyecandy! Fast alle. Deshalb wird der Begriff Landschaftsfotografie dem hier auch gar nicht gerecht, das müffelt nämlich kein wenig nach Dorf, sondern riecht eher nach Blumen, Feldern im Herbst, dem Fluss im Frühjahr nach dem Schönen dieser Welt. Ein Augenschmaus, jedes Foto ein Augenschmaus. Und alle unter CC-Lizenz!

~lowapproach auf deviantart
(via kari-shma)

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Kleingeld, dass sich in einer Wohnung zusammenrottet, aus jedem Zimmer, jeder Ecke, jeder Tasche und alles, um sich dann zu einem Schuh zusammenzubauen. Zusammenrottung für kommerziell-materielle Zwecke quasi. Gut, das Video ist ein Commercial, aber das ist mir jetzt eben auch mal egal, weil es super gemacht ist.

(Direktlink, via kox)

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Funk und Soul-Plattencover

Jens-Christian Schulze ist ein Musikverrückter und wie es sich für diese gehört, sammelt er Platten. Im Laufe der Jahre hat er es auf immerhin 2300 LPs und 400 Maxi-Singles gebracht, primär im Soul und Funk-Bereich. Seit 1998 (Da gab´s schon Internet?) veröffentlicht er einige Cover seiner Schätze auf der Website Oraculum und macht nähere Angaben zu den Platten, so dass da eine stattliche Diskographie zusammenkommt. Marc von testspiel wiederum hat nun die besten der Cover rausgepickt und diese geflickert. Kuhle Sache, das.

Flickr-Album: Funk & Soul Cover Art
(Danke, Marc!)

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60er Hippie-Konzertposter aus San Francisco

In dem unglaublich guten Dokumentarfilm „Psychedelic Revolution 67“, den ich hier schon lang gebracht hätte, wenn er nicht nur auf Veoh zu sehen wäre, gibt es einen Abschnitt, der sich nur mit dem Grafikdesign dieser Ära befasst. Nicht, dass das heute noch sonderlich frisch wäre, aber Gefallen finde ich dennoch immer wieder an dieses Darstellungen auf denen alles zu fliesen scheint. Flickr-User Matthew Williams hatte eine Mutter, die während der 60er einige Konzerte in und um San Francisco besucht hat. Dabei hat sie, genau wie andere es heute tun, einige Poster und Flyer gesammelt, die Matthew dann später gescannt und ins Netz gestellt hat. Das sind nicht viele, aber die paar sind wirklich sehenswert. Wer weiß, wo es mehr davon gibt, nur keine Scham, immer her damit.

Flickr-Set: Mom’s Concert Posters, 1965–1968

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Nu Pogodi – Episode 1

Was dem Westen sein Tom & Jerry war dem Osten Hase und Wolf, wovon in der Zeit zwischen 1969 und 1986 ganze 16 Episoden entstanden sind. Alle dieser Folgen gibt es auf Youtube. Wer also Bock und Zeit, bitte schön. Irgendwann in den Achtzigern gab es dann dieses völlig geile LCD-Spiel, was ich auch mein Eigen nennen durfte. Ein Schmuggelgut aus der damaligen CSSR.

(Direktlink)

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Indische Streichholzschateln, indische Filmposter

Alte Streichholzschachteln aus dem Ostblock hatte ich hier schon mal, nun welche aus dem fernen Indien. Ich mag sowas ja irgendwie. Kann sein, dass das daran liegt, dass ich als Junge alles, wirklich alles, gesammelt habe, was man auch nur irgend sammeln konnte. Eigentlich hätten die Eltern anbauen müssen, um das alles zu verstauen. Irgendwann haben sie mir dann den alten Schuppen im Garten überlassen, der überquoll von dem ganzen gesammelten Zeug. Ich hatte dann die Idee ein Museum daraus zu machen, was ich auch tat. An einem sonnigen Sonntag im Sommer eröffnete ich dieses, nachdem ich unzählige handgeschriebene Zettel in der Nachbarschaft verteilte. Es kam: Niemand und ich lies die Idee weider fallen, aber das ist einen andere Geschichte.

Fotograf Matt Lee hat dutzende indische Streichholzschachteln fotografiert und zeigt sie her. So ein Fotografenleben treibt auch merkwürdige Blüten irgendwie. Noch dazu hat er indische Filmposter im Angebot. Die Streichholzschachteln aus dem Ostblock finde ich übrigens um einiges hübscher.

Galerie: Matchboxes from the Subcontinent
Galerie: Kannada Film Posters
(via ffffound)

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DDR-Jugenddokumentarfilm: Einmal in der Woche schrein

Komisch ist es ja doch, dieses schleirartige Grau, was mich sofort immer einfängt und in die DDR der Achtziger zurückschießt, sobald ich es sehe. Klingt blöd; aber sieht nach meiner Kindheit aus. Für sowas liebe ich das Internetz einfach, aber das sagte ich ja auch schon 100 Mal. Ein ganz wunderbares Zeitdokument, auch wenn offenbar sieben Minuten fehlen.

„Einmal in der Woche schrein/ einmal ganz ich selber sein“ das wollen die Jungen und Mädchen vom Helmholtzplatz im Nordosten Berlins, wenn sie sich bei Schmalzstulle und Clubcola (meiner Meinung nach: „Sterncola“) in „Willis Disko“ treffen. Die Rockgruppe „Pankow“ singt, was die Halbwüchsigen empfinden: „Wer will an der Leine geh’n, ich will selber denken, selber seh’n“. Der selbstorganisierte Treffpunkt gibt ihnen die Möglichkeit, sich unter Ihresgleichen auszuprobieren und selbstzuerkennen. Der impressionistische Film über jugendliches Selbstbewußtsein und Selbstbestimmung entsprach nicht den gängigen Vorstellungen, so dass er 1982 verboten und erst im Oktober 1989 auf erneuten Antrag des Regisseurs zugelassen wurde.“


(Direktlink, via bemme51)

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