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DDR-Jugenddokumentarfilm: Einmal in der Woche schrein

Komisch ist es ja doch, dieses schleirartige Grau, was mich sofort immer einfängt und in die DDR der Achtziger zurückschießt, sobald ich es sehe. Klingt blöd; aber sieht nach meiner Kindheit aus. Für sowas liebe ich das Internetz einfach, aber das sagte ich ja auch schon 100 Mal. Ein ganz wunderbares Zeitdokument, auch wenn offenbar sieben Minuten fehlen.

„Einmal in der Woche schrein/ einmal ganz ich selber sein“ das wollen die Jungen und Mädchen vom Helmholtzplatz im Nordosten Berlins, wenn sie sich bei Schmalzstulle und Clubcola (meiner Meinung nach: „Sterncola“) in „Willis Disko“ treffen. Die Rockgruppe „Pankow“ singt, was die Halbwüchsigen empfinden: „Wer will an der Leine geh’n, ich will selber denken, selber seh’n“. Der selbstorganisierte Treffpunkt gibt ihnen die Möglichkeit, sich unter Ihresgleichen auszuprobieren und selbstzuerkennen. Der impressionistische Film über jugendliches Selbstbewußtsein und Selbstbestimmung entsprach nicht den gängigen Vorstellungen, so dass er 1982 verboten und erst im Oktober 1989 auf erneuten Antrag des Regisseurs zugelassen wurde.“


(Direktlink, via bemme51)

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