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Für drei Monate: Bundesregierung beschließt, den Preis von ÖPNV-Monatsmarken auf 9 Euro zu senken

(Foto: geraldfriedrich2)

Mir persönlich ist ja fast nichts egaler als die Benzinpreise, dass die Energiekosten aber generell ordentlich am steigen sind, bekomme auch ich mit. Die Bundesregierung hat sich deshalb heute auf Maßnahmen zur finanziellen Entlastung der Bürger verständigt. Für mich dabei eine echte Hammernachricht, die ich so nicht erwartet hätte: die ÖPNV-Monatsmarken sollen für alle und für drei Monate je 9 Euro kosten. Dazu sollen die Länder entsprechende Mittel bekommen. Wow!

Außerdem soll jeder mit einer Energiepreispauschale von 300 Euro über die Einkommensteuer entlastet werden, Empfänger von Sozialleistungen erhalten eine weitere Einmalzahlung, Familien bekommen einen einmaligen Kindergeldbonus in Höhe von 100 Euro, und ja, der Sprit wird wohl auch billiger.

Es ist natürlich nicht absehbar, was das am Ende längerfristig bringen wird, aber der Move mit den ÖPNV-Tickets könnte halt auch als Experiment dazu dienen, wie viele Menschen bei diesem Preis tatsächlich von ihrem Auto auf Bus und Bahn umsteigen. Denn wenn das spürbar viele machen sollten, ließe sich ja endlich mal an einer nachhaltigen Reform in diesem Bereich nachdenken, die in meinen Augen absolut überfällig ist.

7 Kommentare

  1. FrankN.Stein24. März 2022 at 16:25

    Wenn man schon 9 Euro/ Monat ist könnte man den ÖPNV auch für die Zeit komplett gratis machen. Allein der verwaltungstechnische Aufwand, den man spart, indem man einfach jeden fahren lässt anstatt jetzt jedes Ticket nach zu zählen, um es finanziell auszugleichen, würde es sicher finanzieren. Aber das wäre ja… Kommunismus oder irgendwie so was.

    • Rumold25. März 2022 at 00:38

      Uneingeschränkte Zustimmung zu deinem Einwand!
      Die 9 Euro zahlt man dann offenbar dem Wichs** von der FDP…

  2. daMax25. März 2022 at 12:28

    Ich frag mich die ganze Zeit nur, wo all das Geld herkommen soll…

  3. Alex26. März 2022 at 13:33

    Das mit dem ÖPNV ist so ne Sache. Hier in Köln lässt sich ein großer Umstieg von privat PKW auf Öffis kaum umsetzen. Durch viele Kreuzungen bei den U-Bahnen lässt sich der Verkehr gerade zu Stoßzeiten nicht höher takten und längere Waggons geben die Haltestellen nicht her. Mehr Busse geht – sind aber eher auf kurzen Strecken als Ergänzung zur U-Bahn OK … Durch die halbe Stadt dauert ewig und erfordert mehrere Umstiege.

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