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Interaktive Karte zeigt, wo zukünftig wohl gekifft werden darf

„Cannabislegalisierung“ klang im Koalitionsvertrag ja erst mal ganz gut, wurde dann aber ganz schön herunter gebrochen und erweist sich als weniger frei als gedacht, was ja auch egal ist. Denn: wer bisher irgendwo kiffen wollte, hat das im Regelfall eh getan. Vielleicht nicht dirket vor der nächsten Wache, aber ansonsten hat sich da kaum einer drum geschert. Sei es drum, und mir ist es eh egal, weil ich aus dem Game raus bin, diese interaktive Karte zeigt, wo zukünftig wohl gekifft werden darf. Und wenn es bei euch nicht passen sollte, lade ich euch (nicht alle auf einmal) gerne in meinen Garten ein, hier darf man dann nämlich. So als ganz kleiner Fleck in Potsdam Nord.

Die Ampel-Koalition will Cannabis legalisieren. Allerdings darf auch dann nicht einfach überall in der Öffentlichkeit gekifft werden. Die Karte zeigt, welche Verbotszonen sich aus dem Gesetzentwurf ergeben.

4 Kommentare

  1. Robert24. August 2023 at 10:33

    Das ist ein Entwurf von Leuten die überhaupt nicht nachgedacht haben. Der Abstand von 200 Meter um Schulen, Kitas, Jugendzentren und Spielplätzen ist zwar in der Sache löblich, doch in der Praxis nicht umsetzbar / durchsetzbar. Typisch deutsche Regelwut. Wer soll das denn womit nachmessen oder wo kann man 200 Meter Maßbänder kaufen? Und es löst ja auch nicht die Problematik, dass Eltern mit den Kindern irgendwo spazieren gehen und dann auf 2 Meter rankommen.
    Es wäre irgendwie klüger und so viel logischer, wenn man – z.B. pro Bezirk 1 oder 2 – „Raucherzonen / -plätze“ markiert. Macht doch um einiges mehr Sinn anstatt der vielen roten Zonen, besser einige grüne, erlaubte Zonen, zu haben – Fertig.

    • Harry24. August 2023 at 20:35

      Naja, also zum einen hat es die Morgenpost ja offensichtlich schon geschafft das bundesweit überall nachzumessen und sogar eine digitale Karte daraus zu machen, noch bevor der Gesetzesentwurf überhaupt beschlossen wurde, also war das offensichtlich schon mal nicht das wahnsinnig große Problem.
      Dann geht es eben um das Kiffen in der Öffentlichkeit. Also schon mal nicht auf Privatgelände oder in den viel beschworenen „Clubs“.
      Und am Ende sind solche Regelungen meistens dafür da, dass man eine Handhabe hat, wenn man sie braucht und nicht um permanent absolut strikt und zu 100% umgesetzt zu werden (was die entsprechende Klientel natürlich nicht davon abhalten wird jeden freilaufenden Kiffer genau so bei er Polizei zu melden, wie jedes falsch abgestellte Fahrrad).
      Es gibt in garnicht so wenigen Städten z.B. eigentlich Alkoholverbote in der Öffentlichkeit – mindestens in bestimmten Gebieten. Angewandt wird das aber idR nur, wenn man damit z.B. Obdachlose aus der Innenstadt vertreiben kann, die das kaufkräftige Konsumenten-Herz stören oder ähnliches. Und auf sowas wird es bei diesen Regelungen letztlich auch hinauslaufen denke ich.

  2. Fräulein Müller24. August 2023 at 17:31

    …im Tiergarten und am Tempelhofer Feld sieht es ganz gut aus. Görlizter Park und Kotti eher nicht so… Schöne Karte, habe mich nämlich auch schon gefragt wie diese Regelung wohl in der Relität aussehen soll…naja sieht etwas eingeschränk aus würde ich sagen.

  3. Otto H.24. August 2023 at 19:38

    Wenn das fehlende 200m Bandmaß ein Problem ist, sollte man die Kollegen fragen, die noch viel großere Abstandskreise um Glücksspielhallen und Evakuierungskreise um Bombenfunde ziehen. Im Zweifel muss das Bandmaß für die neue Aufgabe halt ein paar Mal gefaltet werden.

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