In einer Facebook-Gruppe, in der sich seit neuestem einige Blogger unter anderem über Abmahnungen austauschen, tauchte gerade der Hinweis auf, dass eine Kanzlei im Namen von Universal Music Briefe verschickt, die die Empfänger dazu auffordern, dieses eingebettete Musikvideo der Band Major Lazer zu löschen. Diese Aufforderung ging an mehrere Blogger. Dieses geschieht ohne jegliche Kostenforderung, was schon mal gut ist. Rotzeblöde ist diese Aktion trotzdem, auch wenn man noch nicht weiß, ob Universal tatsächlich Kenntnis davon hat. Schließlich geschieht das offenbar in ihrem Namen. Kann natürlich sein, dass es sich hierbei um ein nicht offizielles Video handelt. Das allerdings stellt die Frage, warum sich Universal nicht um ein Take Down bei Vimeo bemüht. Man wünscht sich fast, alle würden jeglichen Content von Universal ignorieren.
In dem letzten Abmahn-Artikel stellte ich noch die Frage, wie sich das Einbetten von Videos gesetzlich gestaltet. Carsten von rechtzweinull brachte da zum Ausdruck, dass es dazu bisher wohl keine klare gesetzliche Grundlage gäbe.
[Update: 19.10.2012, 18:01 Uhr] Thang, einer der Betroffenen hat, einen Anruf von Universal bekommen, die das ganze als Missverständnis verstanden wissen wollen. Sie haben sich dafür entschuldigt. „Der Mitarbeiter hat sich für die Vorgehensweise entschuldigt und mir den kompletten Vorgang und Hintergrund für die schriftlichen Benachrichtigungen erläutert, die in der Form sonst nicht üblich sind.“
Universal möchte trotzdem, dass das Video aus den betroffenen Blogs verschwindet. Ihr merkt es selber.