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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Wegen Flattr bei mir hier

Ich bekam in den letzte paar Wochen gut ein dutzend Mails mit der Bitte, das alles hier irgendwie Flattr-fähig zu machen. Ich habe es versäumt auf diese zu antworten. Mein Standpunkt ist nach wie vor der, dass es für mich irgendwie muffelt, Geld mit Inhalten zu generieren, die nicht meinem geistigen Ursprung entspringen; Punkt. Das man argumentieren kann, dass es ja auch die Mischung des Ganzen zu dem hier machen würde – geschenkt. Denn darum geht es gar nicht.

Ich werde ab jetzt hier alles Flattr-fähig machen, was musikalisch von mir stammt. Ganz einfach. Klicken kann man das, so denn man will, auf meiner Own Music Seite. Wenn ich dafür nicht zu dämlich wäre, würde ich das Button auch selektiv unter jedem Artikel einsetzten, der irgendwas mit meiner Musik zu tun hat. (Vielleicht kann da mal wer aushelfen? Ich packs nicht. Ich weiß nicht mal, ob das jetzt überhaupt alles so funktioniert. Haha! Wenn nicht, wird mich schon wer darauf hinweisen.

Außerdem werden ab sofort alle meiner Soundcloud-Tracks Flattr-fähig sein.

Ich könnte das erklären, will ich aber nicht und zwingen tut Euch dazu ja nach wie vor niemand.

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„Narcotics & Dangerous Drugs Identification Kit“ aus den 60ern

Dieser Koffer erinnert stark an den, den damals der junge Beamte immer mit in die Schule brachte um damit Präventionsarbeit im Bezug auf Drogen zu machen. Allerdings ist der hier viel umfangreicher und optisch auch schöner.

The Dangerous Drugs—Identification Kit contains harmless facsimiles of the more commonly abused dangerous drugs. The Kit was designed to be used primarily as an instructional aid in educational and training programs directed toward combating the existing narcotics and dangerous drugs problem. It consists of a plastic container which is transparent and durable. Plainly visible within the container are facsimiles of amphetamines and barbituates, reproduced with exacting fidelity in terms of color, size, shape, and other distinguising characteristics.

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Fotosammlung deutscher Hippies in den 70ern

Einestages hat neben einer wirklich lesenswerten Story über den Hobby-Fotografen John Chikago (Hier sein tolles Blog) jede Menge seiner großartigen Bilder, von denen er Ende der 60er bis Mitte der 70er über 100.000 gemacht hat. Diese entdeckt er momentan wieder und stellt sie aus.

Er möchte jetzt gerne reden über seine vergessenen Fotos. 120.000 Bilder, die er vor Jahrzehnten ohne jeglichen künstlerischen Anspruch geknipst hatte und die er wiederentdeckt hat, in Hunderten Kartons und Ordnern, die sich in seinem Keller bis unter die Decke stapeln. Bilder, die John Chikago an alte Gerüche erinnern, an abgedrehte Kumpels, peinliche Fehltritte, politische Endlosdebatten. Und an Sex mit Frauen, deren Freunde gerade nicht in der WG oder auf einem Hippie-Festival waren. Bilder aus einer Zeit, in der alles möglich schien.

Doch alles braucht seine Zeit. „Zwei Sekunden“, sagt John Chikago, „ich drehe mir eben noch eine“. Der Telefonhörer fliegt rumpelnd zur Seite, es rauscht in der Leitung, dann ist ein leises Click zu hören. Die Zigarette brennt. Schon vorher hat sich John Chikago einen Joint genehmigt, „um sich auf Vordermann zu bringen.“ Jetzt kann seine Reise in die Vergangenheit beginnen.

Es ist die Geschichte eines Mannes, der niemals professioneller Fotograf werden wollte, für den eine Kamera „nur ein Kasten mit einem Loch“ war – und dem dennoch äußerst ausgefallene, authentische und witzige Fotos aus dem Deutschland der sechziger und siebziger Jahre gelangen. Ein Dokumentar der blühenden Hippie-Szene, der sich nie als Dokumentar verstand. Einige seiner Bilder sind jetzt in Köln in einer Wanderausstellung zu sehen.

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Artes „Künstler hautnah“ über den Berliner Street Artisten Evol

Er gilt als Star der deutschen Streetart-Szene: Der 1972 geborene Künstler mit dem Namen Evol lebt in seiner Wahlheimat Berlin und gehört der jungen deutschen Kunstszene an. Sein Künstlername Evol geht auf einen Zufall zurück: So hieß die Marke seiner Turnschuhe, die er gerade trug, als er nach einem Namen für sich suchte.
Seit nunmehr 20 Jahren gestaltet Evol seine Werke vor allem mit Schablonen und Sprühdosen. Evol lässt sich bei seinen Bildern immer von der Stadt anregen und zeigt vor allem Straßenszenen, anonyme Wohnkomplexe und unbebautes Gelände. Pappe, Mülltonnen, Leuchtschilder und Stromkästen sind das Ausgangsmaterial für seine Kunstwerke, mit denen er kleine Stadtgeschichten erzählt. Seine Bilder zeigen häufig auch Häuser, die nach der Wende aufgegeben wurden. Vor allem um deren Schönheit festzuhalten, die es einmal gegeben habe, wie er sagt.
Dabei verfolgt er weniger einen nostalgischen, als einen stark dokumentarischen Ansatz, der auf das Alltägliche, nicht auf das Spektakuläre setzt. Basis sind Fotos, die auf Evols ausgedehnten Erkundungsgängen durch die Stadt entstehen. Mit seiner Kunst will er die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Stadtleben lenken und daran erinnern, dass viele Gebäude einmal ein besseres Leben versprachen.
Claire Laboreys Film zeigt Evol in seinem Atelier in Berlin. Hier schafft er Werke, die nicht nur für die Installation im städtischen Raum, sondern auch für Galerien bestimmt sind. Die Kamera folgt ihm außerdem durch die Straßen bis zu einem Abrissgebiet, das er gerade „neu gestaltet“.


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