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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

„Ensa“ Die Stroboskopierende Partikelkugel


DirektVimeo

Jedes Mal wenn ich so sehe was andere Menschen aus dieser mir völlig fremden Processing-Umgebung rausholen möchte ich immer meinen Job kündigen, mich in den Keller zurück ziehen und nach einem Jahr mit so etwas wie diesem Clip hier aus der Dunkelheit wiederkommen. Aber „Ensa“ würde mir schon reichen – vollkommen.

Honki ist für die nächsten sieben Tage ein Teil der Kraak’schen Blogpatenbrigade.

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Gaya Kloud in the mix

„Brauchst du noch was für’n Ronny“ frage mich heute Mittag Blogrebell @Marinelli. Der Herr hat anscheinend gerade einen Lauf – und das ist auch super so. Denn so kann er fleißig unsere Butze befüllen und liefert mir, wie in diesem Fall, sogar noch einen Beitrag fürs Mischwerk.

Zum Mix: Gaya’s gemixte Selektion ist ein schöner, ruhiger und deeper House-Mix mit viel Atmosphäre, den selbst ich, als einer der eher zu gebrochenen Beats tendiert, rischidsch vorzüglich finde.

Gaya Kloud in the mix – July 2010 by gaya_kloud

(Und wahrscheinlich hat er sich Herr Marinelli auch nur wegen diesem Tipp getraut „seinen Don“ (also mich) in einem Kommentar anzubellen :D)

Update: Wie sich herausstellte wurde @Mogreens bei diesem Mix als Tippgeber voll übersehen! Muss mir jetzt mal diesen @Marinelli vornehmen… ;p

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Lolcats vs Caturday

Zur Zeit geht hier in the Interwebs eine kleine Infografik rum (Infografik, das neue Schnellkonsum-Format), die behauptet, die Entstehung der LolCats zu dokumentieren. Schaut euch das elendige Stück Blasphemie hier einmal an:

LOLcats on teh Internet

Source: Online Education (klickt bitte auf das Bild, um diese verfälschten Daten genauer zu untersuchen)

Entschuldigung? Kein Wort von /b/? Kein Wort von Caturday? Was sind das für Nerds, die ihre Hausaufgaben ohne 4chan machen? Um die Bibel mal zu zitieren:

„I Can Has Cheezburger?“ is the banal, ripped-off name for a site where the borderline-retarded masses of the world first learned of what 4chan has long known as Caturday. It was started in January 2007 by Eric Nakagawa, a rather inarticulate AZN in Hawaii, with a picture he „found on the internet.“ In an effort to simplify and make more accessible and mainstream the concept of Caturday, which he himself could not grasp, Nakagawa coined the term „lolcat“

enceclopedia dramatica

Ich kann meine Hand dafür ins Feuer legen, dass das „Funny Cats“ Video schon vor YouTube existierte und meine Mutter das damals per Massenmail herum geschickt hat. Und wer jetzt immer noch nicht weiß, wie Caturday entstanden ist, der liest sich dieses Stück Historie durch und verzichtet auf das schnelle durchgekaue von ungenauen Infografiken, bevor ich Anonymous drauf hetze. Ich bin empört.

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MmmHmm

Cool! Als ich das letzte Mal für Ronny vertretender weise bloggen durfte stand das Flying Lotus Album Cosmogramma in den Startlöchern.
Und nun, ein halbes Jahr später und wieder im Mischwerk bloggenderweise läuft mir eben das Video zur FlyLo’s Single MmmHmm übern Bildschirm. Wenn das mal nicht passt!
Ein wirklich sahniges Video und ein schöner, leicht verschobener Song:


MmmHmm

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„die lebende Kamera“

Stephen Wiltshire ist Künstler – er zeichnet. Er hat die besondere Begabung Objekte zu betrachten und anschließend sehr detailreiche und naturgetreue Bilder, von dem gerade gesehenen, zu zeichnen.
So wie dieses, über 5m große Panorama von New York, dass er nach einem 20 Minuten Helikopterflug über die Stadt gefertigt hat. Ohne weitere Hilfsmittel, nur mit Hilfe seines Gedächtnisses. Deswegen wird er auch „die lebende Kamera“ genannt.

Stephen Wiltshire ist Autist mit einer Inselbegabung.

[Radarchive]

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Lady Bugz – Just a Ting!

Ich bring hier in der Urlaubsvertretung Arbeitsvertretung nicht nur Schweinkram, sondern kleb dem werten Herrn auch mal ein paar Schlackerbeats ins Blog, die ihr wahlweise auch fest auf eure MP3 Halden montieren könnt. Ich empfehle zwei Eimer mit Eiswasser vorzubereiten, so hat man ein sicheren Stand beim Tanzen. Im übrigen hab ich beim Dj Set der Dame vor ein paar Tagen am Strand von Südfrankreich einmal im Kreis gegrinst, muss ziemlich bescheuert ausgesehen haben, war mir aber Schnuppe.
T.Maronie – JUST A TING! by T.Maronie

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Rügen Rose

Ich erinnere mich nicht mehr, wie wir hin kamen. Da wir vor Ort mit einem alten Polo herumfuhren und am Ende in Stuttgart aus einem Intercity ausstiegen, nehme ich an, dass wir am Anfang bis Rostock mit der Bahn fuhren und uns dort ein Auto mieteten.

Ich erinnere mich an holprige Pisten. Ich erinnere mich an die riesige Ex-LPG mit dem winzigen Laden, in dem es Milch zu kaufen gab. An die Stoppelfelder, auf denen meine kleine Schwester Autofahren lernte, während ich mich zu doof dazu anstellte. Ich erinnere mich an das Ferienhaus, das uns Bekannte aus Stralsund vermietet hatten. Alles darin war in gelb und braun, es gab einen Riesenfernseher, der aber kaum Empfang hatte. Und ein Boot, mit dem wir auf den Bodden fuhren und im Schilf nackte Pärchen umschlungen entdeckten. Ich erinnere mich an den Italiener in Stralsund, der Ägypter war, aber immerhin gab’s Pasta statt Soljanka. Ich erinnere mich an das uralte, fast zerfallene, riesige Kino im Sassnitz, in dem wir einen Kinderfilm sahen. Am Strand waren wir auch. Muss nördlich von Binz gewesen sein. Und außer uns waren fast alle nackt. Auch die Mädchen.

Ich war 14 und war mit meinem Vater und meinen Geschwistern im Urlaub auf Rügen im Sommer 1992.

Und ich erinnere mich, dass an den allerschrägsten Orten, im schieren Nirgendwo abseits der Touristenströme aber auch mitten drin an Hauswänden, Gartenmauern, Plakatwänden, Stromverteilerkästen und überall, wo ein wenig Fläche war, eine Rose hingesprüht war. Eine einzelne, langstielige Rose mit etwas Blattwerk. Manchmal stand „DM“ dabei.

Während ich damals Beatles und die Prinzen hörte und R.E.M für eine Indieband hielt, wusste meine Cousine von der Schwäbischen Alb Bescheid. Sie hörte wie alle Provinzkids gefährlichen Gothicrock. Immer versucht, mich mit diesem Virus zu infizieren, gab sie mir hin und wieder einen Einblick in die neuesten Trends dieser Untergrundszene. Dadurch war mir klar, welch morbid-schaurigschöne Musik für Selbstmordkandidaten mit dem Rosenemblem gemeint war und fühlte mich eingeweiht und beängstigt zugleich. Was für krasse Musik die Kids im Osten hörten, während das lokale Radio an der Oststee von Roxette „Fading like a Flower“ rauf und runter nudelte.

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(Ein) Freund der Familie

Als Freund der (Blogger)Familie macht es bestimmt nix, wenn ich was aus der selbiger weiterreiche:
Ursprünglich kommt der Link zu diesem Mixtape, dass ich mir extra für das Kraftfuttermischwerk aufgehoben habe, (einmal mehr) von Deepgoa. Zwischenzeitlich hat Mr. Honki von unserer Patenbrigade das Ding auch schon bei sich gebloggt.

„Freund der Familie – Deeper Shades“ ist ein schönes Mixtape mit entspanntem Dub- & Deep-House Sound.

Freund der Familie – Deeper Shades – July 2010 by R_co

Das animierte gif kommt via iheartpluto.

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