Zum Inhalt springen

Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Also man hört ja immer schon viel dummes Zeug, was Leute von sich geben, die die Macht innehaben und somit auch Verantwortung für ihre Untertanen Mitmenschen tragen, aber das was die Britten da gerade in Planung haben, toppt vieles, was mir in letzter Zeit unterkam. Und das an sich ist schon verdammt schwierig.
Kinder in Großbritannien sollen zukünftig auch gegen Drogensucht geimpft werden
„Da kannste doch nur noch die Hände über´n Kopp zusammenschlagen und laut Hüüülfe schrei´n!“, pflegte meine Oma zu sagen. Meine Oma war eine kluge Frau. Die spinnen, die Britten.
(via fefe)

Einen Kommentar hinterlassen

Essengeldturnschuhe

Der DDR-Standardschuh, der wohl in keinem Haushalt gefehlt hat und sich dennoch im Netz immer sehr gut zu verstecken wusste. Kosteten um die 5,00 Mark, was in etwa 2 Wochen polytechnisch geprägter Schulspeisung gleichkam. Und wenn die alles waren, schön waren sie nicht.

(via Putzlowitscher Zeitung)

10 Kommentare

Platte(n) der Woche #22

Various Artists – Compost Ambient Selection . Sleepign Beauty | 2009 | Compost
Irgendwo zwischen Airs „Moon Safari“, Smooth Jazz, Bossa, Cinematic Orchestra, Zero 7 und Easy Listening im positivsten Sinne schlägelt sich das limitierte Ausnahmealbum durch meinen Kopf. So außergewöhnlich, dass mich jeder, der das zwangsläufig mithören muss, fragt, was das denn für „geiles Zeug“ sei. Und das hat man ja nicht sonderlich häufig. Ich finde ja, dass die Definition von „Ambient“ hier mächtig in die Hose geht, zumindest an meiner Definition des selbigen gemessen, aber das haben die von Kompakt ja auch immer schon mit ihren „Ambient“-Platten geschafft. Ganz und gar fantastische 16 Songs, vollgepackt mit den wärmsten der wärmsten Soundlandschaften. Hat mich allerdings erst nach dem dritten Repeat erst so richtig ergriffen. Dafür dann aber mal sowas von. Bisher meine Platte des Jahres 2009. Und deshalb heute auch nur die eine.

Allerdings wird auch hier deutlich, dass eine derartige Limitierung von Alben veröffentlichungspolitisch auch in die Hose gehen kann. Zumal weder die Compost-Website was darüber hergibt, noch andere Promo-Mittel wirklich präsent sind. Gebt mal den Namen bei Google ein. Dumm, irgendwie. Allerdings gibt es die auch bei iTunes.

Und wer hier mit „Fahrstuhlmusik“ anfängt, fliegt raus und kassiert Hausverbot.
(Reinhören)

Ein Kommentar

Doku: Punk Attitude

Ich will niemanden überfordern, aber wenn ich schon mal bei dem Thema bin, kann man das hier auch gleich hinten dran sehen. Habe ich schon lange vor, bisher aber nicht geschafft. Aus dem Jahre 2005 mit deutschen Untertiteln. Inklusive rumpeliger, früher Auftritte von The Clash, den Sex Pistols, den Ramones und anderen.

Die gesamte Geschichte von so epochalen Phänomenen wie zum Beispiel Musikgenres abbilden zu wollen, ist immer zum Scheitern verurteilt. Entweder man lädt sich eine Sisyphos-Arbeit auf, oder man scheitert an der Aufgabe. Don Letts hat sich trotzdem daran gewagt, die Geschichte des Punk auf Zelluloid zu bannen. Und schon die Eingangsstatements von Black-Flag-Fronter Henry Rollins, Film-Regisseur Jim Jarmusch und dem Sänger der New York Dolls, David Johansen, deuten die besondere Qualität dieser Dokumentation an.

(laut.de)

(Direktlink)

Die offizielle DVD kommt im Doppelpack und hat neben der Doku noch einen ganzen Haufen an Specials dabei.

4 Kommentare

Doku: Störung Ost – Punks in Ostberlin 1981-1983

Jetzt endlich auf Google-Video gelandet. Finde ich persönlich noch aussagekräftiger als Too much future. Die bisher beste Ost-Punk-Doku, die ich gesehen habe. Weil sie so nahe rangeht, weil sie reflektiert ohne den vielleicht auch naiven Idealismus zu leugnen. Aber auch weil sie zeigt, das Punk sein in der DDR auch immer was mit Angsthaben zu tun gehabt haben kann. Ganz anders als im Westen, behaupte ich jetzt mal. Ein toller Film und ein wichtiges Stück Zeitgeschichte.

Die beiden Autorinnen Mechthild Katzorke und Cornelia Schneider lassen während einer Dampferfahrt auf der Spree in Gesprächen mit früheren Freunden die Erinnerung an gemeinsame Erlebnisse in einer Ostberliner Punkgruppe wieder aufleben. In den 1980er Jahren war die Clique jugendlicher Punks eine Sensation für DDR-Verhältnisse und eine ernsthafte Bedrohung für die herrschende Politik. … Viele der Ex-Punks sind der Einladung der beiden Autorinnen auf das Schiff gefolgt. Sie hatten sich Jahre lang nicht mehr gesehen. In den Gesprächen mit ihnen wird deutlich, welche Spuren die Behandlung des DDR-Regimes in den Lebensläufen hinterlassen hat. In den Archiven der ehemaligen DDR haben Katzorke und Schneider erstaunliches Material zu Tage gefördert, das Einblick gibt in die Abgründe der massiven Repression der damaligen Staatsmacht. Private Super-8-Aufnahmen und die geliebte Punkmusik aus der Zeit lassen im Film die Erinnerungen an das Lebensgefühl der 80er Jahre lebendig werden. John Peel, britischer Rockmusikspezialist, wurde damals mit seinen Radiosendungen zur Kultfigur der Punks in Ostberlin. Seine Sendungen wurden illegal mitgeschnitten und untereinander verbreitet. Dass John Peel auch aus der DDR herausgeschmuggelte Aufnahmen einheimischer Punk-Bands spielte, wurde ihm von der Szene hoch angerechnet. Auch er ist eigens für die Bootsfahrt und diesen Film angereist, um einige seiner Fans persönlich kennen zu lernen. Allerdings überrascht er seine Anhänger mit dem Bekenntnis, dass er sich die deutschen Texte der von ihm gespielten DDR-Punk-Bands nie hat übersetzen lassen, ihm die mühsam herausgeschmuggelten Botschaften aus der DDR also unverständlich geblieben sind. Auch der (West-)Journalist Peter Wensiersky ist mit an Bord und gibt der Geschichte noch eine zusätzliche, merkwürdige Perspektive: Er erzählt, wie schwer es auch auf der Westseite in den Medien war, von der Existenz der Ost-Punks zu berichten. Denn in der Bundesrepublik passten die Ost-Punks ebenfalls nicht in das Bild, das man sich von der “anderen Seite” machte. Das Dokumentarvideo “Störung Ost” ist ein Dokument der jüngeren deutsch-deutschen Geschichte, in all ihrer Vielschichtigkeit und – eine Liebeserklärung an den Punk.«

(Direktlink)

Ein Kommentar

Schon lustig, welchen Affentanz Apple um so Banalitäten wie eine Copy/Paste-Funktion macht, aber das OS 3.0 bringt mehr mit als das. Schade nur, dass man sich bis dahin noch mit dem begnügen muss, was das iPhone ohne 3.0 kann.

2 Kommentare

Cover Art des Berlin Techno Magazine „Flyer“, Mitte der 90er

Ich bin heute über zwei sehr dicke Aktenordner gestolpert, die in meiner Garage rumlagen. In diesen Ordnern, die wirklich fast platzen, habe ich Mitte der Neunziger so gut wie alles gesammelt, was sich auf den Partys jener Zeit an Flyern finden lies. Einfach so. Ich dachte, ich sammel die einfach mal. Dann wollte sie meine Frau bei jedem Umzug entsorgen, wogegen ich mich bis zum letzten Blutstropfen wehren musste. Also lagen die Dinger seit über zehn Jahren immer irgendwo rum. Heute dachte ich: Schluss jetzt! Digitalisiere den ganzen Schmuh mal und pump das in´s Netz. Dorthin, wo es hingehört.

Gesagt, – getan. Ich habe erst einmal sämtliche Ausgaben des „Flyer“-Magazines, die ich noch habe, auf Flickr gestellt. Dieses kleine, DIN-A6ige Heftchen war nicht nur grafisch ein Segen, sondern vor allem inhaltlich. So gab es alle 14 Tage sämtliche elektronisch relevante Partydates im Hosentaschenformat. Daran orientierten wir dann unser Arbeits,- und Feierleben. Wenn ich die heute so durchblättere, packt mich doch auch etwas Nostalgie. Eine tolle Zeit! Noch dazu war das Layout des „Flyer“ damals eine echte Sensation, was den Machern regelmäßig Ärger mit den Urheberrechtsinhabern in Form großer Konzerne einbrachte. So gut wie kein Markenzeichen blieb vor den Grafikern verschont. Alles wurde geflyert und nicht wenige warteten nur auf die nächste Ausgabe um zu sehen, welche Marke es dabei erwischen würde. Aussehen tun die Dinger deshalb auch heute noch großartig.
Leider habe ich nur 20 gefunden. Sollte wer noch welche davon rumliegen haben: ich würde die Sammlung auf Flickr gerne ausweiten.

Flickr-Album: Berlin Techno Magazine „Flyer“

14 Kommentare

Free E-book | New Music Strategies – The 20 Things You Must Know About Music Online

Das könnte eine durchaus interessante Kiste sein: Andrew Dubber veröffentlicht seit 2007 auf dem Musik-Blog newmusicstrategies.com immer wieder lesenswerte Beiträge zum Thema Umgang mit Musik im neuen Jahrtausend. 20 seiner Beiträge hat er jetzt als Pdf geschnürt und zum freien Download zur Verfügung gestellt.

”Andrew Dubber’s “New Music Strategies” attempts to unpick and explain what’s going on in the online music environment – and from that, develop strategies to help independent musicians and music businesses cope and thrive in a changing media environment.”

Ich werde mir das ausdrucken, für den Bus.
( via Inq Mag)

3 Kommentare