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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Ein Hammer als Instrument in Mahlers 6. Sinfonie

Mahlers 6. Symphonie erfordert ein nach Mahler selbst benanntes Instrument, das speziell für diese Symphonie entwickelt wurde. Dieses Schlaginstrument, Mahlers „Box and Hammer“, wurde gebaut, um die „Hammerschläge des Schicksals“ akustisch angemessen umsetzen zu können. Der Hammer allein wiegt 10 Kilo und kommt während Mahlers 6. drei Mal zum Einsatz, dazu kommt die Box.

Brian Del Signore, der erste Schlagzeuger des Houston Symphony Orchestra, baute dieses einzigartige Instrument und formte eine resonante Kiste, die genau den „kurzen und kraftvollen, nicht metallischen“ Schlag liefert, den Mahler verlangte.

„Und ihr Job?“

„Ich bin Hammerspieler.“


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(Direktlink, via BoingBoing)

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The Candy Factory: eine Künstler-Enklave in Brooklyn

Vor rund 40 Jahren kaufte die Immobilienmaklerin Ann Ballentine eine ehemalige Süßwarenfabrik im Brooklyner Stadtteil Clinton Hill. In den folgenden Jahren vermietete sie die darin befindlichen Wohnungen an Maler, Bildhauer, Musiker, Industriedesigner und Filmemacher. Das Ökosystem des Gebäudes, das noch heute „Candy Factory“ heißt, hat zu zahlreichen Kooperationen geführt, darunter eine romantische Partnerschaft und eine Organspende. Bemerkenswert für jeden, der in New York City nach Atelierräumen – oder überhaupt nach Mietstabilität – gesucht hat, ist, dass die Künstler so lange dort bleiben konnten. Manche wohnen seit Jahrzehnten in ihren Ateliers. Diese Stabilität ist das Ergebnis von Ballentines Ethos; sie weigerte sich, das Gebäude mit großem Gewinn an Bauträger zu verkaufen oder ihre Künstlermieter durch Mieterhöhungen auszunutzen. So kann es auch gehen.


(Direktlink, via Messy Nessy)

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Doku: Techno im Harz – Elektro, Bässe und Ekstase

Ich weiß genau, was damit gemeint ist, wenn hier gesagt wird, dass wir im Osten in den Jahren nach dem Mauerfall in einer kleinen Anarchie lebten. Tatsächlich waren es anarchistische Zustände, in denen wir uns weitestgehend komplett frei entfalten konnten. Über Jahre hinweg und für meine Wenigkeit einfach die wildeste und spannendste Zeit meines Lebens.

Wir fuhren jedes Wochenende auf einen anderen Rave oder in Clubs, die wir in Berlin nicht hatten – und davon hatten wir ja schon so einige. Trotzdem: Hamburg, Hannover, Frankfurt, München, Leipzig und manchmal verschlug es uns auch in den Harz, wo sich eine eigene Szene bildete. Diese Doku beleuchtet genau diesen Umstand von damals bis heute.

Techno, Trance und Transformation – zwischen DDR-Ruinen und postwender Euphorie formt sich im Harz eine Szene, die bis heute lebt.

Der Dokumentarfilm „Techno im Harz – Elektro, Bässe und Ekstase“ erzählt von einer Subkultur, die in den 1990ern aus leerstehenden Fabriken, improvisierten Raves und viel Idealismus entstand. Zwischen Blauer See, Ballenstedt und Vietnam wird klar: Techno war mehr als Musik – es war Ausbruch, Zusammenhalt und Widerstand.

Protagonist*innen wie Falk-Harro von Biela, Felix Schrader, Dimitri Hegemann (Tresor Berlin) und viele mehr geben Einblicke in 30 Jahre Clubkultur zwischen Anarchie und Aufbau.


(Direktlink, via Tanith)

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Weltraumqualle

Vor drei Wochen startete die Trägerrakete „Long March-7 Yao-10“ vom chinesischen Weltraumbahnhof Wenchang erfolgreich die Raumsonde Tianzhou-9. Der Start der Raumsonde bot ein ungewöhliches Schauspiel am Nachthimmel, benannt als „Weltraumqualle“.

As the rocket ascended, its exhaust plume formed a distinctive umbrella-shaped cloud high in the atmosphere – a large, glowing head with a trailing smoky tail – resembling a giant jellyfish swimming slowly across the sky. This phenomenon, often referred to as a “rocket cloud,” results from a “twilight effect” — the rocket exhaust interacting with light in the upper atmosphere under specific conditions, producing mesmerising patterns. About three hours after launch, Tianzhou-9 successfully docked with the rear port of the Tianhe core module of China’s space station.


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Elektronische Meditationen mit Tangerine Dream

Bestes Sonntagsmaterial bei Ö1 über das Schaffen von Tangerine Dream. Einer Band, die mich musikalisch mehr als nur ein wenig sozialisiert und nachhaltig geprägt hat und die hier immer wieder mal mit ihren älteren Platten durchläuft.

Leider nicht als Embed, aber der Klick mehr lohnt sich, wenn man Tangerine Dream mag.

Tangerine Dream gelten nicht nur als eine der global einflussreichsten deutschen Bands aller Zeiten, sondern auch als enorm produktive Wegbereiter der elektronischen Musik. Vergleiche mit ihren Zeit- und Geistesgenossen Kraftwerk oder Can sind durchaus angebracht. Nicht nur in den Genres Ambient, Trance und New Age oder Techno beruft man sich auf die Elektronik-Pioniere, auch als Schöpfer von Film-Soundtracks hat die Formation Spuren in der Populärkultur hinterlassen.

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Urlaub

So. Eine Woche Freibad, 100 Kinder, vier Tage Regen, sich ein daraus ergebenes Chaos, Aufbau, Abbau, beruflich das Jahreshighlight für alle Beteiligten und am Ende so gar keinen Bock mehr. Leute, ich bin durch und heilfroh, jetzt Urlaub zu haben. Ich hatte am Ende der Tage nicht mal mehr Bock, meinen Rechner aufzuklappen, weil halt wirklich durch… Das frühe Aufstehen: nicht so mein Ding. Das Scheisswetter noch weniger, aber geschafft.

Ich glaube ich hatte hier in den letzten 10 Jahren keine so lange unangekündigte Pause im Blog, aber das war okay. Generell hatte ich eine vergleichsweise sehr kurze Medienzeit, was in Zeiten wie diesen halt auch echt mal wirklich ganz gut tut. Verpasst habe ich, glaube ich, nicht so viel, und wenn doch, bin ich wahrscheinlich – oder sicher – auch ganz froh drüber. Die guten Nachrichten sind ja ohnehin eher spärlich gesät und besser scheint es diesbezüglich ja auch nicht zu werden.

Feedreader sagt 2397 Ungelesene. Die werde ich mir ganz sicher jetzt nicht geben. Ich habe im Garten noch ein paar Fahrradprojekte stehen, die angegangen werden wollen. Ich habe in den nächsten Wochen das 3000 Grad Festival, auf dem ich gemeinsam mit Rudi auf dem Meeresrausch Floor spielen werde, bin „Oberkapellmeister“ auf einer Hochzeit, fahre dann noch ein paar Tage nach Italien und Regionalliga ist auch endlich wieder. Heißt: ich habe zu tun. Hin und wieder werde ich mich hier melden. Mal mehr mal weniger intensiv.

Dazu GERDA.räubermädchens Opening im Acid Bogen // Rebellion der Träumer @ Kater Blau, ein Glas Sekt und jetzt hoffentlich mal so richtigen Sommer. Genau so will ich’s jetzt haben.

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