Als ich heute Nacht diesen wunderbaren Film sah, kam mir der Gedanke, wie es wohl wäre, wenn irgendwer, der mich aus früheren Jahren kennt und mich aus dem Auge verloren hat, sich auf die Suche nach mir begibt, auch wenn er nichts weiter wüsste, als nur meinen Namen und dass ich mal in Berlin gewohnt habe. Das könnte man auch gegen jede andere beliebige Person, in jeder anderen beliebigen Stadt austauschen. Der Suchende, also, würde sich in die große Stadt begeben und ohne weitere Anhaltspunkte versuchen einen zu finden. Es gibt ja doch einige, die man im Laufe der Jahre dort kennengelernt hat und denen der eigene Name irgendwie ein Begriff sein müsste. Bei Ämtern nachzufragen finde ich in dem Kontext unromantisch. Bei Banken auch. Man müsste sich durchfragen, einfach locker drauf los. Jeden ansprechen, ob der denn schonmal von einem … gehört hat. Es könnte ja sein, dass man direkt auf jemanden trifft, der mal neben einem gewohnt hat, einen alten Kollegen oder jemanden, der mit einem zusammen die Berufsschule besucht hat, und Bingo: Suche erfolgreich beendet. Diese Wahrscheinlichkeit allerdings ist wohl schwindend gering und liese sich sicher sogar berechnen, wozu mir aber die nötigen Fähigkeiten fehlen. Wie lange würde es wohl dauern, bis man sich erfolgreich durchgefragt hätte und denjenigen findet, den man sucht.
Ein Jahr? Drei? Oder wäre es gänzlich unmöglich auf diese Weise Menschen zu finden, die man sucht? Man könnte das ja auch selber mal versuchen. Vielleicht gäbe es für den ein oder anderen, Menschen, die einem mal über den Weg gelaufen sind und deren Spuren man nicht folgen konnte, aber es gerne getan hätte.