Zum Inhalt springen

Schlagwort: Bulgaria

Kukeri

Kukeri ist ein im Freien aufgeführtes rituelles Spiel im Süden und im Südosten von Bulgarien, bei dem die männlichen Akteure in Tiergestalt kostümiert und maskiert die Vertreibung böser Geister, Szenen aus dem häuslichen Alltag und der Landwirtschaft darstellen, um den Untergang des alten und den Beginn des neuen Jahres zu veranschaulichen und um für Fruchtbarkeit und reichen Ernteertrag zu bitten. Es hat seinen Ursprung in vorchristlicher Zeit und ist eng mit der landwirtschaftlichen Nutzung verbunden.

Die Masken, die bei den Ritualen verwendet werden, bestehen aus Ziegenhaut und haben meist eine Holzkonstruktion, die den Träger größer erscheinen lässt. Es handelt sich um Ganzkörpermasken, die meist mit langen Haaren verflochten sind. Gesichter, wenn vorhanden, sind Tieren wie Ziegen und Schafen nachempfunden. Oft fallen aber die langen Haare dort hin, wo das Gesicht ist. Die Kostüme haben zwei bis vier Kuhglocken, die beim Bewegen Geräusche machen. Die Träger werden als Kuker bezeichnet.“

The New Yorker war da und hat sich das Treiben genauer angesehen.


(Direktlink, via Colossal)

4 Kommentare

Bulgarische Polizisten pfeffern gegen den Wind

In Bulgarien laufen Demos gemeinhin offenbar so friedlich ab, dass es für die dortige Polizei wohl eher nur selten notwendig scheint, Pfefferspray einzusetzen. Anders als hierzulande fehlt da vielleicht die Routine im Umgang mit dem Zeug. Und dann kann es schon mal passieren, dass eine Ladung Pfeffer gegen die Windrichtung abgefeuert wird, die dann dafür sorgt, dass alle Kollegen etwas davon abbekommen. In Deutschland wären das dann mal eben ein gutes Dutzend, die später in der Statistik als im Einsatz verletzte Beamte gezählt werden würden.

Einen Kommentar hinterlassen