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Schlagwort: Data

Interaktive Karte literarischer Roadtrips durch die USA

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Klasse Idee von Atlas Obscura, die hierfür Bücher in interaktive Karten gemapt haben, deren Handlungstränge sich an Reisen durch die USA entlanghangeln: The Obsessively Detailed Map of American Literature’s Most Epic Road Trips.

Mit dabei – natürlich – Kerouacs „On The Road“, der mit seinem Buch die Karte schön ausfüllt. Besser, weil konkreter am Rand entlang, macht es William Least Heat-Moon zumindest optisch mit „Blue Highways“, das ich nie gelesen habe.

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Was mir hier auf jeden Fall fehlt ist T.C. Boyles „Drop City„. Vielleicht eher nicht so der klassische Road Trip, aber immer noch eines meiner Lieblingsbücher, das da schon irgendwie mit rein gepasst hätte.
(via Daniel)

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Vier Jahrzehnte globaler Flüchtlingsstatistik als visualisierter Song: Data-Driven DJ

Der New Yorker Programmierer und Künstler Brian Foo hat aus den Daten weltweiter Flüchtlingsströme der letzten 40 Jahre einen Song komponiert, oder besser von einem selbst entwickelten Algorithmus komponieren lassen.

Als Datengrundlage diente Foo dabei die öffentliche und downloadbare Statistik des Hochkommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR). Sie enthält die Daten von „Flüchtlinge, Asylsuchenden, zurückgekehrten Flüchtlingen, intern Vertriebenen, zurückgekehrte Vertriebenen, Staatenlosen und anderen Menschen von Bedeutung für den UNHCR“ für die Jahre 1975 bis 2012.

Jedem Jahr hat Foo in seinem 2:32 Minuten langen Song „Distance Form Home“ einen Zeitraum von vier Sekunden gewidmet. Je höher die Gesamtzahl der weltweiten Flüchtlinge in einem Jahr, desto mehr Instrumente ertönen in der jeweiligen Sequenz. Die durchschnittliche Distanz, die für die Migrationsbewegungen zurückgelegt wurde, reflektiert Foo mit der Länge und Tonhöhe der einzelnen Instrumente. Außerdem steigt die instrumentelle Vielfalt im Song mit jedem Land, das in einem Jahr mehr als 1000 Flüchtlingsbewegungen zu verzeichnen hat.

(Direktlink, via Creators Project)

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Welchen Namen dir deine Eltern vielleicht heute geben würden

Kleine Spielerei bei Time, die die Popularität von vergebenen Namen in den Staaten seit dem Jahr 1890 statistisch gegenüberstellt. Mein eventueller 1900s Name hätte mir ja auch gut gefallen.

Methodology

Name trends are provided by the Social Security Administration. Whenever names were tied for popularity in a given year or decade, they were assigned the same rank. This tool only searches for names of the same gender as what you entered at the top. Many names have drifted from being associated with boys to being associated with girls over the years, so it can appear as though female names are showing up in the male results.

Kann das mal jemand mit Datensätzen aus Deutschland nachbauen?

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(via Laughing Squid)

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Wikipedias Veränderungen hören: Listen to Wikipedia

Stephen LaPorte und Mahmoud Hashemi haben mit Listen to Wikipedia ein Browser-Tool gebaut, dass es ermöglicht, die Veränderungen und das Wachsen von Wikipedia in Echtzeit zu hören. Die Spracheinstellung lässt sich in der Adresszeile auch auf „de“ umstellen, wobei dort dann natürlich wesentlich weniger passiert. Der Klang von Wikipedia. Geil.

Bells indicate additions and string plucks indicate subtractions. Pitch changes according to the size of the edit; the larger the edit, the deeper the note. Green circles show edits from unregistered contributors, and purple circles mark edits performed by automated bots. You may see announcements for new users as they join the site, punctuated by a string swell.

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(via BoingBoing)

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Rassistische Übergriffe und Gewalt gegen Flüchtlinge im Jahr 2014 auf einer interaktiven Karte

Ich bin neulich über dieses Projekt von Johannes Filter gestolpert, der auf einer interaktiven Karte die Übergriffe auf Flüchtlinge in Sachsen-Anhalt seit 2003 sammelt und archiviert. Erschreckend, wie viele es davon alleine in dem verhältnismäßig kleinen Bundesland gegeben hat. Ich dachte dann so, es wäre sinnvoll so eine Karte auch auf Bundesebene sichtbar zu machen.

Diese gibt es jetzt, bezieht sich allerdings nur auf das Jahr 2014. Und ich stelle ich fest, dass wenn man eine solche Karte für die letzten 10 Jahre auf Bundesebene machen wollen würde, der Platz schlicht etwas eng werden würde.

Die Karte basiert auf diesen Daten von Mut gegen rechts.

In Deutschland werden immer mehr gewalttätige Angriffe auf Flüchtlinge gezählt. Auch die rassistische Hetze nimmt zu . Die Amadeu Antonio Stiftung führt gemeinsam mit PRO ASYL eine Chronik der Gewalt. Die vorliegende Karte fasst Angriffe und Demonstrationen gegen Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte des Jahres 2014 zusammen.

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(via Martin)

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Woran Musiker sterben

Eine kurz gefasste und keinesfalls empirische Untersuchung, die Todesursachen von Musikern mit den von ihnen gespielten Musikrichtungen gegenüberstellt. Elektronische Musik liegt hier neben Pop und World Music, die keine generelle Tendenz in Sachen Todesursache erkennen lassen. Da hätte ich vom Pop etwas anderes erwartet. „Blues geht aufs Herz“, Folk und Jazz machen Krebs. Punk und Metal sind auch im Tod punk und HipHop sollte eh keiner zuviel hören. Das geht eindeutig aufs Karma.

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(via Tanith)

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Visualisierte Stadtkarten, die zeigen, wo Einheimische am liebsten Fotos machen

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(Berlin, CC BY-SA 2.0, Eric Fischer)

Schöner Geotagging-Data-Porn, den Eric Fischer da ausgewertet und mit Hilfe von OpenStreetMap visualisiert hat. Würde ich mir so für meine Stadt womöglich auch an die Wand hängen.

Eric Fischer hat aus diesen allzumenschlichen Bewegungen in jahrelanger Arbeit ein vorbildliches Datenprojekt gemacht: Er siebte geogetaggte Informationen aus Metropolen auf der ganzen Welt aus, legte sie über Stadtkarten und vergleich dann die Orte, an denen Einheimische (blau) und Touristen (in rot) ein Foto machten. So verwandelte er trockene Daten in schöne Visualisierungen, die die großstädtischen Parallelwelten in Zeiten von Billigfliegern und ​Geotag-Kameras als kleines Kunstwerk abbilden.

Sein ​Flickr-Album für dieses Projekt hat bereits 136 Karten für die beliebtesten Touristenziele der Welt. Von Sydney über Berlin und London bis Kuala Lumpur sind alle wichtigen Metropolen verzeichnet. Fischers System ist dabei so einfach wie effektiv: Als Einheimischer wurden die jenigen klassifiziert, die in den letzten Monaten Bilder von dem gleichen Ort geschossen hatten.
(Motherboard)


(Paris, CC BY-SA 2.0, Eric Fischer)


(London, CC BY-SA 2.0, Eric Fischer)


(New York, CC BY-SA 2.0, Eric Fischer)


(Tokio, CC BY-SA 2.0, Eric Fischer, via It’s Publique)

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Wie das Internet klingt: Internet Machine (Trailer)

Ich höre vom Internet nur das, was mein Lüfter mir so rausgibt. Zumindest wenn ich weiter keinen Sound laufen habe. Das aber, was den Sound erst zum Laufen bringt, klingt auch. Und zwar recht ordentlich.

Timo Arnall hat mit Internet Machine einen Film über die technische, unsichtbare Infrastruktur des Netzes gemacht und in diesem sehr beeindruckende Fotos, Filmaufnahmen und 3D-Animationen mit Sound zusammengebracht. Das hier ist der Trailer, der komplette Film lief auf mindestens einer Ausstellung.

Internet machine is a multi-screen film about the invisible infrastructures of the internet. The film reveals the hidden materiality of our data by exploring some of the machines through which ‘the cloud’ is transmitted and transformed.

Internet machine (showing now at Big Bang Data) documents one of the largest, most secure and ‘fault-tolerant’ data-centres in the world, run by Telefonica in Alcalá, Spain. The film explores these hidden architectures with a wide, slowly moving camera. The subtle changes in perspective encourage contemplative reflection on the spaces where internet data and connectivity are being managed.

(Direktlink, via FACT)

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Statistisches in schön zu 25 Jahren Mauerfall

Die Zeit hat gerade jede Menge Infografiken und Datenvisualisierungen zum Thema Ost und West heute. Macht Spaß und ist sehenswert weil interessant: Mauerfall – das geteilte Land.

Die Deutschen haben sich nach 1990 bemüht, alle Spuren, die die deutsche Teilung hinterlassen hat, so schnell wie möglich verschwinden zu lassen. Von der Berliner Mauer stehen nur noch wenige Meter. Der Palast der Republik ist weg, vieles andere auch. Es ist, als sei die Teilung verschwunden. Uns bleiben nur die verschwimmenden Erinnerungen von 1989. Oder ist da mehr?

Wir haben Bilder gesucht, Grafiken und Statistiken, die von der Einheit erzählen – oder der fortbestehenden Trennung. Wir fanden Daten, die präziser berichten als mancher Zeitzeuge. Zum Beispiel statistische Landkarten. Manche werfen die Frage auf, ob sie vor 1989 oder danach entstanden – so deutlich sind die Umrisse der DDR zu erkennen.

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