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Schlagwort: Design

Ein Fahrrad aus den 1940ern: Bowden Spacelander

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(Foto: Brooklyn MuseumCC BY 3.0)

Benjamin Bowden war Industrie-Designer und entwarf Autos, designte Sportwagen, diesdas. Ende der 1940er entwickelte er auch ein Fahrrad mit Elektromotor, das erst 1960, nur in den USA und ohne den Motor in Kleinserie ging. Das Bowden-Spacelander.

„Bowden gestaltete das Spacelander-Fahrrad 1946 als Beitrag zu der Londonern Großausstellung „Britain Can Make It“ im Victoria and Albert Museum. Bowden brach für das Fahrrad mit der bisherigen Tradition des Fahrradbaus. Anstelle von verschiedenen Rohren, die miteinander verschweißt wurden, entstand das Spacelander aus zwei Pressstahlrahmen, die miteinander verbunden einen hohlen Körper formen. Das Modell von 1946 enthielt einen Elektromotor, der auf Abfahrtsstrecken und beim Bremsen Energie sammelte, die dann bergauf vom Fahrer abgerufen werden konnte. Die Batterie im Fahrrad versorgte ebenso Licht, Hupe und ein eingebautes Radio mit Strom. Damalige Fahrradproduzenten betrachteten das Gerät als zu exotisch und wollten es nicht bauen. Das von Bowden vorgestellte Pressstahlverfahren wurde später von Honda für seine Mopeds und Piaggio für seine Vespas benutzt, beide begründeten damit einen Massenmarkt für preiswerte Motorroller.

Erst 1960 ging das Fahrrad in den Vereinigten Staaten in einer Kleinserie in Produktion. Das Fahrrad verzichtete auf den Elektromotor, Licht und Hupe waren aber weiterhin batteriebetrieben. Das Spacelander war aus Glasfaser statt aus Stahl, wog aber immer noch über 20 Kilogramm. Anstelle des revolutionären Antriebskonzeptes mit einer starren Welle benutzte das Spacelander einen konventionellen Kettenantrieb. Das Modell erschien in sieben Farbvarianten. Mit 522 verkauften Exemplaren fand es jedoch kaum Abnehmer und der Produzent ging Konkurs. Obwohl Bowden auch in seiner amerikanischen Karriere zahlreiche Erfolge erzielte, soll er innerlich nie den Misserfolg des Spacelanders verwunden haben.“
(Wikipedia)

Ich verstehe das. Was für’n Fahrrad!

1960 Bowden Spacelander from pics

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Betonmischerdiskokugel

Manchmal sind es eben die nächstliegenden Ideen, die es zu verwirklichen gilt, um Besonderes zu schaffen. Wie zum Beispiel aus einem Betonmischer eine überdimensionale Diskokugel zu machen. Ich werde mir diese Idee für meine nächste Party vormerken. Gebaut hat dieses Teil Benedetto Bufalino. Wurde ja auch mal Zeit. Beste Diskokugel der Welt.


(Direktlink, via Designboom)

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Testbild-Globus als Lampe

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Simon Forgac aus Ungarn hat eine Lampe gebaut, die als Globus ein Testbild leuchten lässt. Die Älteren erinnern sich. Das, was man damals nachts immer zu sehen bekam, wenn man mal wieder vorm Fernseher eingepennt und später doch aufgewacht ist. Sehr schickes Ding, gibt es für 85 Euro bei Indigogo. Wegen Weihnachten und so.


(Direktlink, via René)

„As a child, I was fascinated by how cool test cards looked on the TV screen. The strange geometrical shapes, vivid colours, and the fact that they lived inside the same box where Star Wars and Back to the Future did, mesmerised me every time. It made no sense at all, but I still loved it.

This was a time before the Internet or computer games, a time when TV was the ultimate symbol of technology at my fingertips. Looking at a test card was like looking under the hood of a complex machine. With time test cards became a symbol of a dominant era of TV history and I wanted to capture some of it in a symbolic object, this is how MONO LAMP was born.“

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24 Uhren zu einer: The Clock Clock 24

Vor Jahren schrieb ich hier mal über eine Digital-Uhr von Humans since 1982, die aus mehreren alten Analog-Uhren zusammengesetzt wurde und als dann neu vereintes Ensemble die Uhrzeit richtig wiedergeben konnte. Dazu gab es damals nur ein Foto. Mittlerweile gibt es auch ein Video. Und man kann das Teil im MoMA-Store kaufen. Für „schlappe“ $5K.

Clock Clock 24 is a statement-making object that re-contextualizes time through an ingenious marriage of analog and digital. Twenty-four round clocks come together to create one giant digital display. The clock hands are choreographed, liberating the clocks from the sole purpose of telling time. Can be set for 12 or 24 hour time in three different modes: minimal, medium or elaborate movement between minutes.


(Direktlink, via Laughing Squid)

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Nicht rechteckige Fußballfelder in Thailand


(Direktlink, via Designboom)

Im thailändischen Bangkok haben sie in manchen Wohngegenden einfach keinen Platz dafür, klassisch rechteckige Fußballplätz zu bauen. Es ist eng und die zur Verfügung stehenden Flächen meistens nicht rechteckig, wie man es von Fußballplätzen ja gewohnt ist. Also dachten ein paar kluge Köpfe darüber nach, was dagegen sprechen würde, die Fußballplätze einfach den räumlichen Gegebenheiten anzupassen und entwarfen auf vermüllten Freiflächen Fußballfelder, die jetzt so auch gebaut werden, wie die Plätze es zulassen. Warum eigentlich auch nicht mal Fußball übers Eck spielen? Tolle Initiative.

the scheme has been developed by AP thailand, in collaboration with CJ worx, who hope that the project will help enhance relationships among the people in the community. the ‘unusual football field’ is an unorthodox setting that redefines the boundaries of the traditional 105 by 68 meter rectangular pitch. the venues transform small and irregularly-shaped plots into practical football fields, which question the limits of urban environments in order to illustrate the belief that ‘space can change one’s life’.

Vorher:

Nachher:

Vorher:

Nachher:

Vorher:

Nachher:

Vorher:

Nachher:

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Kronleuchter aus Kloschüsseln

Upcycler Rodney Allen Trice hat aus ein paar Kloschüsseln einen Designer-Kronleuchter gebaut. Warum auch nicht, wenn man den dafür notwendigen Platz in seiner Bude oder in seinem Garten hat? Man könnte mit den Schüsseln auch einen Polterabend machen, aber hey: ein Kronleuchter aus Kloschüsseln!

http://refittingtheplanet.tumblr.com/post/150320783506/well-it-was-a-truly-amazing-saturday-at

(via BoingBoing)

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Kinetic audiovisual installation and performance: Deep Web

Ich habe diesen Tab seit Tagen offen und bin immer noch schwer angetan von dieser Installation, die von Christopher Bauder und Robert Henke erschaffen wurde. Ihre Laser-Installation versucht, Netzwerke zu visualisieren. Wahnsinnig gut.

Deep Web is a monumental immersive audiovisual installation and live performance created by light artist Christopher Bauder and composer and musician Robert Henke. Presented in enormous pitch dark indoor spaces, Deep Web plunges the audience into a ballet of iridescent kinetic light and surround sound. The work was presented as a preview at CTM 2016 Festival Berlin and will be followed by its original presentation at the Festival of Lights Lyon in December 2016.

The generative, luminous architectural structure weaves 175 motorized spheres and 12 high power laser systems into a 25 meter wide and 10 meter high super-structure, bringing to life a luminous analogy to the nodes and connections of digital networks. Moving up and down, and choreographed and synchronized to an original multi-channel musical score by Robert Henke, the spheres are illuminated by blasts of colourful laser beams resulting in three-dimensional sculptural light drawings and arrangements in cavernous darkness.

The installation brings together decades of separate research and experimentation by two artists with unique visions and passions for sound and light, and by innovative companies working in these fields. High-end laser system manufacturer LaserAnimation Sollinger provided the technical expertise and development for this very specific spatial laser setup. The high precision motor winch systems with real time feedback and the main control software are provided by Design Studio WHITEvoid in collaboration with Kinetic Lights. This novel combination of computer controlled kinetic elements and laser systems allows for setting animated end points to normally infinite laser beams. DEEP WEB uses light as a tangible material to construct threedimensional vector drawings in thin air.

(Direktlink, via René)

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