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Schlagwort: Nürnberg

300 Menschen versuchen, die Abschiebung eines jungen Afghanen zu verhindern

An einer Berufsschule in Nürnberg haben sie heute einen 20-jährigen Afghanen festgenommen, der in das „sichere Herkunftsland“ Afghanistan abgeschoben werden soll. Dieses „sichere Herkunftsland“, in dem heute vor der deutschen Botschaft ein Sprengsatz 80 Menschen in den Tod riss und weitere 350 verletzte.

Laut Abschiebungsbeschluss sollte der junge Mann zu Schulbeginn festgenommen werden, was er anfänglich über sich ergehen lies. Mitschüler und Passanten stellten sich dem in den Weg und blockierten das Auto, in dem der Festgenommene saß. Die Situation eskalierte, die Polizei setzten Schlagstöcke und Pfefferspray ein und ließ wohl Hunde auf die Demonstranten los. Diese warfen mit Flaschen und einem Fahrrad, es gab mehrere Verletzte.

Der 20-Jährige lebt seit vier Jahren in Deutschland und hat nach Angaben des Bayerischen Flüchtlingsrates einen Hauptschulabschluss und einen Ausbildungsplatz als Schreiner in Aussicht. „Der Vertrag liegt ihm vor, zur Unterschrift fehlt nur seine Bleibe-Erlaubnis“, sagt Thal. Die Regierung von Mittelfranken setzte die Abschiebung am Nachmittag außer Vollzug. Nach einer Vernehmung wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sollte der 20-Jährige auf freien Fuß kommen.

Die Abschiebung wurde später aufgrund der Vorkommnisse in Kabul vorübergehend ausgesetzt.


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Die Stadt Nürnberg fordert weniger Techno auf Afterhours


(Foto: Pixabay)

Am Wochenende fand im Nürnberger Club „Waschsalon“ eine Razzia statt. „17 Besucher hatten Drogen bei sich, in den Disco-Räumen wurden weitere 33- mal „herrenlose“ Betäubungsmittel gefunden. Der Betreiber muss sich jetzt wohl auf Sanktionen des Ordnungsamtes einstellen.“

Im Waschsalon lief zu dieser Zeit wohl eine der dort regelmäßig stattfindenden After Hours, die immer nach der obligatorischen Sperrstunde von 5 bis 6 Uhr morgens noch mal öffnet.

In letzter Zeit kam es in diesem Club wohl häufiger zu Drogenkontrollen, worauf dann diese Razzia vollzogen wurde.

Für die Stadt ist der Fall klar: das vermehrte Drogenaufkommen liegt an der dort gespielten Musik: Techno. Jetzt legt man dem Betreiber unter anderem nahe, andere Musik, also keinen Techno, laufen zu lassen den Raum heller ausleuchten und so für eine ruhigere Stimmung sorgen. Ansonsten müsse er „auf das Angebot verzichten“. Ob dem so sein wird, werden im Zweifelsfall Gerichte entscheiden.

Schön aber, wie nahegelegt wird, ein „Drogenproblem“ mit anderer Musik in den Griff bekommen zu können. Ich plädiere für Schlager bei Licht durch klassische Neonröhren. Dann will da auch keiner mehr feiern und der Laden muss von ganz alleine dichtmachen.
(via Martin)

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