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Schlagwort: Photography

Verlassene Pianos

Romain Diery fährt durch die Welt und fotografiert jede Menge verlassener Orte. Bei seinen Streifzügen hat er ein Objekt besonders häufig vor die Linse bekommen: Pianos aller Couleur.

He said: “The series is a project that is really close to my heart. At first people always wonder whether they are paintings or photographs. I try to make the atmosphere very peaceful and the textures and light as natural as possible. People tell me they feel immersed as if they can hear some notes of the music still. I am often asked why the piano but this instrument has been with me since I was very young and as a piano teacher is an integral part of my life today.”

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Katzenaugen in makro

Die norwegische Tinasperspective fotografiert unter anderem die Augen ihrer Katzen in makro und zeigt sie auf ihrem Instagram-Account. Mysteriöse Schönheit.


(via My Modern Met)

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Gastbeitrag: Panama – Das Kontrastprogramm – Fotografien von Andy Gawlowski

Andy Gawlowski ist 1980 in Polen geboren und ist im jungen Alter mit seiner Familie nach Deutschland ausgewandert. Nach rund 23 Jahren, die er wechselweise im Norden, Süden und Osten der Republik verbracht hat, zog es ihn 2009 ins schweizerische Zürich, wo er seitdem als freischaffender Fotograf arbeitet. Seine Fotografie versteht sich als eine Mischung aus klassischer Street-Fotografie und Reisefotografie. So regelmässig wie möglich bereist er dafür die Welt und erkundschaftet fremde Länder für sich. Aktuell befindet sich Andy auf einer sechsmonatigen Reise durch Lateinamerika und wird die kommende Zeit seine Eindrücke hier teilen.

Portfolio: http://wowiwax.com
Instagram: https://www.instagram.com/wowiwax/

Bocas del Toro Landscape

Dies ist der zweite Teil meiner Bilderreise durch Lateinamerika. Nachdem ich im Oktober die viele frische Luft in Costa Rica und Nicaragua genoss, zog es mich Anfang November weiter über die Karibikküste ins südliche Panama. Eigentlich wollte ich nur wenig Zeit in Panama verbringen und relativ schnell in Richtung Kolumbien reisen. Nur wenig Aufregendes hatte ich über Land und Leute gehört. Schlussendlich wurden es dann doch drei Wochen und ein paar Zerquetschte. Die ersten 1 ½ Wochen habe ich in der nordöstlichen Provinz Bocas del Toro verbracht. Ein wahres Paradies, das aus sechs grösseren und mehreren kleinen Inseln besteht. Ein typischer Tag in „Bocas“ besteht aus gutem Essen, mehreren halsbrecherischen Fahrten im Wassertaxi, einem Tauchgang durch eines der zahlreichen Korallenriffe und köstlichen „Batidos“ unter Palmen. Es ist nur sehr schwer sich von diesem Ort loszureissen, ja.

Indian Lodge Community Village Bastimentos Jungel Haus in Panama Strassenverkäufer Panama

Am südlichen Ende der Insel Bastimentos in Bocas del Toro lebt ein Teil der Indian Nodge Gemeinschaft. Verteilt über eine bildschöne Hügellandschaft leben sie relativ abgeschottet von der Aussenwelt in einem kleinen Dorf, das durch ein Labyrinth von Feldwegen verknüpft ist. Das Dorf hat eine Schule, einen Arzt und natürlich ein Baseballfeld.  Panamaer lieben Baseball. Ich hatte das Vergnügen die Gemeinschaft zwei Tage lang mit meiner Kamera zu begleiten und ein wenig am täglichen Leben teilzuhaben. Die Familien der Selbstversorger sind deutlich grösser als bei uns. Rekordhalter ist der 57 jährige Eduardo – der Herr im obigen Holzfenster –  mit 14 Kindern. Familien zwischen sechs und zwölf Kindern sind hier nicht ungewöhnlich. Sie alle leben in einfachsten Holzhütten, ohne Elektrizität oder fliessend Wasser. Selbst Betten oder Matratzen sind hier unbekannt und man schläft auf dem buchstäblich brettharten Holzboden.. So einfach das Leben dieser Gemeinschaft ist, so wunderbar entschleunigend ist es. Ständig sieht man die Menschen irgendwo unter Palmen ein Nickerkechen machen. Nicht weil das Leben hier besonders stressig ist, sonden weil es sonst nicht sonderlich viel zu tun gibt. Ich habe selten Menschen getroffen, die so tiefenentspannt, gesund und zufrieden wirkten wie die Indian Nodge.

Grossfamilie Panama Schlafzimmer Bocas del Toro Indian Lodge Daily Life Panama Fussballspieler Panama - Kinder Indian Lodge Gemeinschaft Bocas del Toro Holzhäuser Bocas del Toro

Das Kontrastprogramm zum paradiesisch karbibischen Leben in Bocas stellt definitiv Panamy City dar. In einer elf stündigen Fahrt mit dem Nachtbus ging es für mich ohne Umwege direkt in die Hauptstadt. Mit dem ruhigen Inselleben in den Knochen wurde ich bei der Einfahrt in die Stadt regelrecht von den unzähligen Wolkenkratzern und von der unbändigen Hektik des Stadtverkehrs erschlagen. Von Null auf Hundert wurden Palmen gegen Strasselaternen und die leeren Feldwege meines neuen Lieblingsdorfes gegen verstopfe und lärmgeplagte Straßenschluchten getauscht. Prinizpiel mag ich grosse Städte und liebe es Asphaltlandschaften mit meiner Kamera zu erkunden. Aber dieses abprupte Kontrastprogramm war sogar mir eher zuviel.

Panama City Wolkenkratzer Center of Panama City Panama City Skyline Panama Urban Photography Strassenschluchten Panama City Skyline Panama Panama City Traffic Jam

Glücklicherweise musste ich nur wenige Tage in der Stadt aushalten. Am Horizont zeichnete sich bereits das nächste Entspannungsprogramm ab. Von Panama nach Kolumbien gelangt man am besten über das Meer oder per Flugzeug. Die Reise über Land ist eine grössere Herausforderung. Zum Einen ist die Grenzregion nur schwer zu durchqueren, zum Anderen ist die politische Lage dort recht unstabil und kann zu gefährlichen Situationen führen. Aber als Sohn einer Seglerfamilie war für mich von vornherein klar, dass ich den Weg über das Meer wähle. Zumal der fünftägige Segeltörn von Panama nach Kolumbien (Cartagena) durch eines der wohl schönsten Paradiese, die San Blas Inseln, führt. Die tropische Inselgruppe ist ein autonomes Gebiet, das aus 365 teils kleinsten Inseln besteht und von den Kuna, einer indigenen Ethnie Panama´s bewohnt und verwaltet wird. Das Leben der Kuna ist sogar noch eine Stufe einfacher und rudimentärer als das der Indian Nodge Gemeinschaft im Nordosten des Landes. Schönerweise ist es ausländischen Investoren verboten in San Blas Land zu kaufen und es, wie es eben meistens geschieht, mit Hotels und Einkaufszentren zuzupflastern.

Landschaft Panama San Blas Inseln Panama San Blas Kuna Community Segeln Panama San Blas Cartagena

Mittlerweile bin ich in Kolumbien, in Cartagena angekommen, wo ich die Schulbank drücke und ein wenig Spanischunterricht nehme. Panama war rückblickend eine unerwartet bereichernde Erfahrung. Die Kontraste zwischen einfachsten Leben in der Karibik und hektischer Grosstadt hätten eindrücklicher nicht sein können. Und der Segeltrip über San Blas ist defintiv eins der Highlights meiner bisherigen Reise. Ich bin gespannt was mich in Kolumbien erwartet.

Schule in Bocas del Toro Bastimentos Schulmädchen Panama Kleines Mädchen - Panama Holzhaus Panama Bastimentos People Baseball in Panama Beach Bastimentos

 

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Die Schönheit von New York City durch die Linse einer Drohne

Der preisgekrönte New Yorker Straßenkünstler und Filmemacher Humza Deas macht mit Drohnen wunderschöne detailverliebte Luftaufnahmen von seiner Heimatstadt und die sind mitunter wirklich beeindruckend.


(via Laughing Squid)

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Gastbeitrag: Costa Rica & Nicaragua – und die viele frische Luft – Fotografien von Andy Gawlowski

Andy Gawlowski ist 1980 in Polen geboren und ist im jungen Alter mit seiner Familie nach Deutschland ausgewandert. Nach rund 23 Jahren, die er wechselweise im Norden, Süden und Osten der Republik verbracht hat, zog es ihn 2009 ins schweizerische Zürich, wo er seitdem als freischaffender Fotograf arbeitet. Seine Fotografie versteht sich als eine Mischung aus klassischer Street-Fotografie und Reisefotografie. So regelmässig wie möglich bereist er dafür die Welt und erkundschaftet fremde Kulturen für sich. Aktuell befindet sich Andy auf einer sechsmonatigen Reise durch Lateinamerika und wird die kommende Zeit seine Eindrücke hier teilen.

Portfolio: http://wowiwax.com
Instagram: https://www.instagram.com/wowiwax/

VW Bulli T2 - Nicaragua

Wilkommen zu meiner Bilderreise durch Lateinamerika. Ich freue mich darauf meine Fotos der kommenden sechs Monate hier auf dieser schönen Bühne zeigen zu dürfen. Da ich kein Mann grosser Worte bin, werde ich versuchen grundsätzlich meine Bilder sprechen zu lassen. In aller Regel konzentriere ich mich bei meinen Fotoserien auf einzelne Länder und versuche den Zuschauern einen abwechslungsreichen Gesamteindruck eines Landes zu geben. Über die Jahre hat sich daraus eine Mischung aus Portraits, Landschaften und Momentaufnahmen des öffentlichen Lebens ergeben. Dabei folge ich in aller Regel keinem bestimmten Kozept oder festgeschriebenen Regeln, sondern fotografiere einfach was meinem Auge schmeichelt. Ich habe grosse Freude daran ohne grosse Vorplanung fremde Orte zu erkundschaften und sie nach Lust und Laune fotografisch festzuhalten. So kann es auch sein, dass ich meine Kamera tagelang nur spazieren trage und nicht ein einziges Foto schiesse. Hauptsche ich bin an der frischen Luft.

Tortuguero Dorf - Costa Rica Menschen Nicaragua Arenal Vulkan - Costa Rica

Zum Start meiner Reise im Oktober haben es höhere Mächte dann allerdings doch zu gut mit der frischen Luft gemeint. Wirbelsturm „Nate“ war es, der grosse Teile Costa Rica´s verwüstete und mich tagelang an der Westküste, in Santa Teresa, festhielt. Wegen diverser Landrutsche war der Ort von der Aussenwelt abgeschnitten. Auch auf Strom und fliessend  Wasser musste ich zwangsweise verzichten. Aber so eine Dusche aus der Minarwasserflasche ist am Ende eh erfrischend genug. Auch nachdem der Sturm weiter gen Norden gezogen ist, wurde das Land von heftigen Regengüssen weiter aufgeweicht. Damit fiel auch mehr oder weniger das Entdecken und Fotografieren Costa Rica´s ins Wasser. Viele Nationalparks, die ich besuchen wollte, wurden aus Sicherheitsgründen geschlossen. Teilweise waren ganze Landstriche nicht erreichbar.

Kratersee La Fortuna Costa Rica Costa Rica - La Fortuna Wasserfall Countryside Nicaragua Ometepe Fussball Nicaragua

Eigentlich wollte ich nach Costa Rica weiter über die Karibikküste direkt nach Panama reisen und dort relativ bald Richtung Kolumbien segeln. Da die Wetterprognosen für Panama für meinen Geschmack denen im aktuell durchnässten Europa  doch zu sehr ähnelten und ich meinem Zeitplan sowieso voraus war, habe ich mich kurzfristig entschlossen für eine gute Woche nach Nicaragua zu reisen.  Was ich leider nicht wusste ist, dass Drohnen in Nicaragua verboten sind. So wurde mir meine direkt am Flughafen, gegen eine stattliche  Gebühr von $50 abgenommen und unter lächerlich strengen Sicherhetsvorkehrungen am Tag meiner Abreise wieder zurückgegeben. Die kommunistischen Staatsdiener haben mich zu zweit bis hinter die Sicherheitskontrollen des Flughafens begleitet um mit eigenen Augen zu sehen, dass ich alter Hochkrimineller auch tatsächlich das Land verlasse. Am liebsten hätte ich die Drone dann gleich im Terminal aufsteigen lassen und wär zurück zum Checkin geflogen. War aber am Ende nicht mutig genug. Nächstes mal dann.

Tortuguero Strand Costa Rica Bananenplantage Costa Rica Daily Life Nicaragua Dorfleben Nicaragua - Kinder

Mittlerweile bin ich nun doch in Panama angekommen und sitze im Nachtbus von Bocas del Toro nach Panama City. In nur 11 Stunden werde ich ankommen und höchstwahrscheinlich kein Auge während der Fahrt zudrücken. Am Busfahrer ist defintiv ein Formel 1 Weltmeister verloren gegangen. In einigen Tagen dann werde ich einen fünftätigen Segeltörn über die paradiesischen San Blas Inseln nach Cartagena, Kolumbien machen. Ich habe da so ein Gefühl, dass dies eins der Highlight meiner Reise sein wird. Ich freue mich schon auf die viele frische Luft.

Ometepe Nicaragua Vulkan Hafen Granada - Nicaragua Regenwald Costa Rica Einfach Küche Nicaragua Granada Menschen - Nicaragua
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Über das Übernachten auf Walmart Parkplätzen

In den Staaten ist es offenbar nicht ungewöhnlich, dass Menschen sich zur Nacht auf Walmart Parkplätze begeben, um dort ihren Schlaf bis zum nächsten Morgen zu tätigen. Einige tun das weil es praktisch und meistens nicht sonderlich weit ab vom Schuss ist, andere weil ihnen die Kohle für alternative Übernachtungsmöglichkeiten fehlen. Walmart hat diesen Umstand weitestgehend akzeptiert und mitunter gar erlaubt, da die Leute natürlich dann auch ihr Geld im Supermarkt lassen.

In diesem Sommer verbrachten die beiden Fotografen Mike Belleme und George Etheredge für die New York Times mehrere Nächte auf Walmart-Parkplätzen im Süden der USA, schliefen dort in einem Truck und unterhielten sich mit jenen Leuten, die sie dort antrafen. Jeder hat dafür so seine Gründe. Hier ihre Story.

A lot of travelers stay in their R.V.’s and don’t interact with other people in the parking lot. They pass the hours by eating, watching television, spending time with their pets or sleeping.

Sometimes, people end up in a Walmart’s parking lot because they cannot think of anywhere else to go, or have made it part of their routine.

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