Zum Inhalt springen

Schlagwort: Russia

Winter in einer der die Umwelt am meisten belastenden Regionen der Welt

Dystopische Aufnahmen aus Norilsk, Russland, das nicht nur eine unrühmliche Gesichte hat, sondern auch die Stadt ist, von der in Russland die höchste Umweltbelastung aller Städte ausgeht.

Norilsk (russisch Нори́льск) ist eine an den Nordwestausläufern des Mittelsibirischen Berglandes gelegene Großstadt im Norden der Region Krasnojarsk in Russland. Sie hat 175.365 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010) und gilt als nördlichste Großstadt der Erde.

Aufgrund der Nickel-Produktion weisen die Stadt und ihre Umgebung eine hohe Umweltverschmutzung auf. Nach einigen Schätzungen stammt ein Prozent der globalen Schwefeldioxid-Emissionen von den Nickel-Hütten des Unternehmens Nornickel.

[…]

Im Oktober 2006 wurde die Stadt vom Blacksmith Institute zu einem der zehn „am schlimmsten belasteten Orte der Welt“ erklärt. Auch 2007 und 2013 erhielt der Ort diese „Auszeichnung“. Nochmals bestätigt wurde diese Angabe durch einen Bericht des russischen Statistikamtes Rosstat im Juni 2011, laut welchem Norilsk der am meisten verschmutzte Ort Russlands ist.

Am 5. September 2016 färbte sich der Fluss Daldykan abschnittsweise rot. Norilsk Nickel erklärte später, dass ein defekter Filtrationsdamm die Ursache gewesen sei, bestritt aber, dass es zu größeren Umweltschäden gekommen sei. Russische Umweltaktivisten von Greenpeace kritisierten, dass die Angaben von Norilsk Nickel praktisch nicht zu überprüfen seien, da das Unternehmen den Zugang zur ganzen Taimyrhalbinsel kontrolliere und damit unabhängige Untersuchungen verhindere.

[…]

Seit November 2001 ist Ausländern (ausgenommen sind Staatsbürger von Belarus) eine Einreise in die Stadt nur noch gestattet, wenn Genehmigungen der Stadtverwaltung und des Nickelwerks vorliegen. Fluggesellschaften und Reedereien sind angewiesen, Ausländern ohne derartige Genehmigungen keine Flugtickets und Fahrscheine zu verkaufen. Den Status als geschlossene Stadt erhielt Norilsk durch die russische Regierung auf Antrag der lokalen Behörden und des größten Arbeitgebers MMC Norilsk Nickel. Laut der Pressesprecherin des Unternehmens sollten dadurch angeblich Migrationsprobleme unterbunden werden.


(Direktlink)

5 Kommentare

Ein verlassener Militärflughafen der russischen Luftwaffe von oben

Ziemlich beeindruckende Aufnahmen, die Lana Sator von einem 1994 aufgegebenen Militärflughafen in Smirnykh auf der russischen Insel Sachalin gemacht hat.

In 1994 the fighter aviation regiment was disbanded. The aircrafts were moved to Komsomolsk-on-Amur, where a storage base was equipped, but later all of them were disposed off. But two MiG-23s, one combat aircraft and one combat trainer, were left in hangars at the Smirnykh, where they remain to this day…

2 Kommentare

Aktivist*innen verteilen jede Menge blaue und gelbe Farbe auf der Straße vor der russischen Botschaft in London

Als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine haben Aktivist*innen der britischen Led By Donkeys vor der russischen Botschaft in London hunderte Liter blauer und gelber Farbe auf die Straße gebracht, die Landesfarben der Ukraine. Autos und Busse der stark befahrenen Straße verteilten die Farbe auf ein weiteres. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die Farbe umweltverträglich ist. Die russische Botschaft in London jedenfalls dürfte jetzt das Blau und Gelb der Ukraine für ein paar Tage vor der Nase haben.

https://twitter.com/ByDonkeys/status/1628736577454108672


(via Urbanshit)

Ein Kommentar

Hacker schaffen Verkehrschaos, indem sie Hunderte Taxis in Moskau an dieselbe Adresse schicken

In Moskau sorgten vermutlich ein paar Hacker für ein schönes Verkehrschaos, indem sie hunderte Taxis des russischen Unternehmen Yandex Taxi zur gleichen Zeit an die selbe Adresse orderten.

Dozens of drivers working for Yandex Taxi in Moscow likely had a frustrating day. Hackers breached the app, sending dozens of cars to the exact location, forming a traffic jam that lasted up to three hours.

Reports on Twitter claim that cars were sent to the Kutuzovsky Prospekt, a major avenue in Moscow. One of the best-known objects in the area is the Stalinist-era building, the ‚Hotel Ukraina‘ or Hotel Ukraine.

Yandex Taxi is owned by Russia’s largest IT corporation Yandex, often dubbed the Russian Google. EU has sanctioned the company’s co-founder Arkady Volozh, claiming his search engine is „de-ranking and removing content critical of the Kremlin, such as content related to Russia’s war of aggression against Ukraine.“

3 Kommentare

Eine Website, die zwei russische Bürokraten zufällig per Telefon verbindet, damit diese ihre Zeit verschwenden

Die Hacktivistengruppe Obfuscated Dreams of Scheherazade hat eine Website namens WasteRussianTime.today ins Netz gebracht, die dafür sorgen kann, dass per Klick irgendwelche russischen Bürokraten random per Telefon miteinander verbunden werden, ohne vorher davon gewusst zu haben. Sie können sich dann übers Wetter oder die Familie austauschen. Sie können sich dann auch einfach nur wundern – jedenfalls verschwenden sie ihre Zeit.

Gerade jetzt ist die Seite nicht zu erreichen. Da wollen wohl einige, dass diese Leute in ihrer Zeit strapaziert werden. Oder andere, dass das wieder aufhört.

We have collected the phone numbers of thousands of Duma employees, employees of the Ministry of War and Economy, mid-level administrators and high-ranking politicians from Russia.

This is a civil intervention: if you are hanging on the phone, you canʼt drop bombs, you canʼt coordinate soldiers, you canʼt make invasion plans. It brings a bit of chaos to the warmongering of the Russian government. We donʼt want war, ever. We want a peaceful intervention.

(via BoingBoing)

Einen Kommentar hinterlassen

Pussy-Riot-Aktivistin flieht als Lieferantin verkleidet aus Russland

Filmreife Aktion der Pussy-Riot-Aktivistin Maria Aljochina, die in Russland unter Hausarrest stand, die befürchten musste, dass ihr Hausarrest in ein paar Wochen Strafkolonie umgewandelt werden würde. Deshalb hat sie sich mit der Hilfe von Freunden als Essenslieferantin verkleidet und ist über Belarus nach Litauen geflohen, was drei Anläufe brauchte.

Einen Kommentar hinterlassen