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Schlagwort: Sampling

Kurz-Doku übers Sampling: Musik aus Musik

Ich kenn das noch von meinem alten Emax, der großartige Filter hatte, und dem Akai. Da war das Samplen noch richtig Arbeit. Aber auch ein großer Spaß.

Im Rahmen ihrer Masterarbeit hat sich Julia Haase mit dem Thema Sampling auseinandergesetzt. In ihrer 13-minütigen Doku „Musik aus Musik“ begleitet sie das Bremer Producerduo Dramadigs vom Platten diggen auf dem Flohmarkt an der Weser bis ins Studio, wo ein Beat entsteht, der sich später auf dem Debütalbum von Sonne Ra („Mula4Life“) wiederfinden wird.


(Direktlink, via Blogrebellen)

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Wahllos drei Platten kaufen, Samples davon aufnehmen, Track bauen: „Rhythm Roulette“ mit Black Milk

In immer noch sehr geiles Konzept von Mass Appeal, die dafür Producer begleiten, die sich in irgendeinem Plattenladen wahllos drei Platten kaufen. Von diesen ziehen sie sich dann Samples und bauen einen Track daraus. Musik Recycling at its best. In der aktuellen Ausgabe sitzt Black Milk an seiner MPC und hört sich die vielleicht übelsten Platten an, die seine Nadel je gesehen hat. Und trotzdem macht er daraus eine durchaus hörenswerte Nummer. Natürlich.


(Direktlink, via DeadFix)

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Eine kurze Geschichte des Samplings, erzählt und gemixt von Eclectic Method

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Sampling ist das Musizieren des späten 20. Jahrhunderts, was sich ja bis heute durchzieht. Ist so und jeder weiß es irgendwie. Auch wenn allen nicht immer gleich klar ist, wer da was von wem noch mal aufgewärmt hat. Am deutlichsten wird das wohl im HipHop der letzten 50 Jahre, der zugegeben jetzt nie so ganz meiner war, auch wenn ich hin und wieder gerne mal mit zumindest einem Ohr reingehört habe. Spätestens seit Daft Punk spielt Sampling auch im Bereich der elektronischen Musik eine nicht mehr wegzudenkende Rolle. Lange Rede, kurzer Sinn.

Eclectic Method hat sich durch die Geschichte der letzten 55 Jahre Sampling gegraben und verortet die Originale neben den später auch durch diese populär gewordenen Wiederverwendungen. Das ganze mixt er dann auch noch exorbitant großartig in eine zusammenhängende Nummer, die es hier zum Download gibt. Musikalische Aufklärung um Jahre 2014. Absolut Großartig!

A video remix journey through the history of sampling taking in some of the most noted breaks and riffs of the decades. A chronological journey from the Beatles’ use of the Mellotron in the 60s to the sample dense hiphop and dance music of the 80s and 90s. Each break is represented by a vibrating vinyl soundwave exploding into various tracks that sampled it, each re-use another chapter in the modern narrative.


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Wie Four Tet mit Samples aus Michel Jacksons „Thriller“ in zehn Minuten eine Nummer bastelt

Neues von Don’t Watch That’s imposanter Serie Beat This, für die sie regelmäßig Produzenten besuchen, die dann in 10 Minuten einen Nummer zusammenschieben sollen. Da kommen immer wieder großartige Ergebnisse bei raus. Für die aktuelle Folge mit der Nummer 19 haben sie keine geringeren als Kieran Hebden alias Four Tet besucht. Der nimmt sich eine Michael Jackson Platte, startet sein Ableton live und baut in zehn Minuten einen Track, der einzig aus Samples von „Thriller“ besteht. Endgültig zufrieden war er damit nicht, wie er auf Twitter verlautbaren lies, aber 10 Minuten sind eben auch nicht der standardisierte Zeitrahmen um eine komplette Nummer fertig zu machen.

Generell eine sehr schöne Serie, welche immer auch in nur kurzer Zeit Einblicke in die Produktionsweise der verschiedensten Musiker zu geben vermag.


(Direktlink, via XL8R)

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Der Fairlight CMI III von Yellos Boris Blank auf eBay

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Ein kleines Stück Musikgeschichte auf eBay: der Fairlight CMI (für Computer Musical Instrument) III, einer der ersten digitalen Synthesizer mit Sampling-Technik überhaupt und ausgerechnet der von niemand Geringerem als Boris Blank von Yello steht derzeit in bester Verfassung auf zum Kauf. Ein Schnäppchen ist das ganz sicher nicht, war der Fairlight allerdings auch nie. Die erste Version kostete in Vollausbau $1000000. Später dann gab es die nachfolgenden Geräte zwischen 20000 und 100000 Dollar. Da kann man jetzt, hier und heute nicht wirklich über die $13000 jammern. Zumindest dann nicht, wenn man das Dingen unbedingt haben muss, was ich jetzt nicht müsste. Ich bin so froh, diese ganzen Knöpfchen und Potis nicht mehr drehen zu müssen, die Disketten abzupusten, bevor man sie ins Laufwerk steckt, die Ladezeiten auszuhalten. Ganz schlimm war das damals. Alles. Und das schon bei meinem Emax II, der nicht mal ein Drittel an von dem Ding hier einnahm.

Aber vielleicht will ja trotzdem wer den Fairlight CMI III von Boris Blank haben. Eine stattliche Sample-Library gibt es wohl dazu. „You Gotta Say Yes to Another Excess“ und so. Kann man damit haben.

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(Dank an Stefan, der es mir lange schon schickte, bevor Dangerous Minds es hatte)

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Sampleverwertung ala Burial

Wer die Platten vom Meister der Dunkelheit kennt, wird desöfteren festgestellt haben, dass der Mann gerne mal Samples mehrfach in verschiedenen Tracks verwertet. Meistens dann allerdings eher latent und mitunter sehr dezidiert. YouTuber A-leph hat die Nummern von Burial mal ganz genau unter die Ohrlupe genommen und Gemeinsamkeiten in Form wiederkehrender Samples analysiert.

Immer wieder alte Samples neu verbauen – zumindest das habe ich mit Burial gemeinsam. Hihi.


(Direktlink, via r0byn)

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Wie Klangkarusell ihren „Sonnentanz” zusammengeklebt haben

Ich mochte die Nummer der beiden Österreicher ja zum Beginn des letzten Jahres ganz gerne und irgendwie kann ich sie mir auch heute noch anhören. Das ist Techno-Pop im 21. Jahrhundert und davon hatten wir in den letzten Jahren schon weiß Gott schlimmeren. Wie auch immer.

Domien Verschuuren jedenfalls bekam letzte Woche eine alte Sample CD in die Hände und stellte fest, dass eben Klangkarusell sich einzig an dieser bedient haben um ihren „Sonnentanz“ im wahrsten Sinne des Wortes zusammengeklebt haben. Alle Loops für die Nummer stammen aus einem Ordner der Sample CD „Nu Jazz City“ . Man hat sich da jetzt auch nicht sonderlich viel Mühe gemacht, die Loops zu verfremden oder tonal anders einzufärben, nee. Ableton auf, die Loops in die Audiospuren, aneinanderreihen, Start drücken, exportieren, fertig ist der Chart-Hit.

Sonderlich kreativ scheint das erstmal nicht zu sein, aber man muss eben darauf kommen und es dann machen. Das taten sie und am Ende zählt dann eben doch nur das Ergebnis.


(Direktlink, via The Last Beat)

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