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Schlagwort: VHS

Wie aus der Zeit gefallen: Ein TV-HiFi-Fachgeschäft in Oer-Erkenschwick

Gerrit schreibt mir: es gäbe da in Oer-Erkenschwick ein Geschäft, wie viele es von uns so noch von früher kennen dürften. Die Schaufenster-Deko sieht aus, wie Schaufenster-Deko in den 80ern im Westen wohl halt so ausgesehen hat. Und das sieht sie auch heute noch. Irgendwie sehr sympatisch, wie ich finde. Und der Laden läuft aktuell wohl immer noch ganz gut, was ich dann noch viel sympathischer finde. Und wie groß damals TDK-Kassetten waren.

Hier gibt es einen Laden, der seit meiner Kindheit 80% seiner Schaufensterbestückung nicht mehr verändert hat. Vermutlich auch 80% des dort vorrätigen Sortiments. Und der Laden ist jeden Tag geöffnet.

Und falls ihr mal eine Diamantnadel für den 80er Plattenspieler oder eine fundierte Beratung für Baustein-Systeme braucht, meldet Euch.

Würde ich tun.

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Über 20’000 digitalisierte VHS-Kassetten als Online-Archive

(Foto: InspiredImages)

Ich habe hier noch 450 von irgendwem bespielte VHS-Kassetten rumstehen und tue mich schwer damit, die Dinger wegzuhauen. Die meisten sind nicht mal beschriftet, ich weiß also nicht mal, was auf den Bändern drauf ist, denke aber es sind TV-Mitschnitte aus den 90er Jahren und man weiß ja nie, wozu die irgendwann mal gut sein können.

The VHS Vault sammelt genau derartige VHS-Aufnahmen jeglicher Couleur auf Archive.org. Bisher gibt es dort über 20.000 digitalisierte VHS-Tapes zu sehen. Kleiner Flashback.

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Die älteste Videothek der Welt

20th Century Flicks in Bristol ist wohl die älteste Videothek der Welt und läuft immer noch so gut, dass sie bisher nicht schließen musste. Das können etliche andere Läden dieser Zunft nicht von sich behaupten.

The longest-running video rental store in the world is tucked in a small storefront in Bristol, England. 20th Century Flicks‘ 20,000+ collection of films is more than Netflix, they’ve outlasted major chains like Blockbuster, and even bought the company from the original owners when it was on the verge of closing down. Along with their tiny in-house cinema, 20th Century Flicks has survived what everyone thought would be certain death — and is flourishing.

(Direktlink, via Uncrate)

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Mann baut sich Videothek im Stil der 90er in den Keller

Nostalgia Video hat offenbar einen Faible für den Videotheken-Flair der 1990er Jahre und sich deshalb im Keller eine Videothek gebaut, die so aussieht als wäre die Zeit seit damals stehen geblieben.

I just want to just take a second to thank everyone here for all of your extremely kind comments. It really makes my day each and every time I see someone new comment on how this video took them back to their childhood and reminded them of the fond memories of the 80s and 90s.

This project was something that evolved very gradually over time by just accumulating tapes over the years one at a time. When I made this tour video, I had no idea that so many people would find it cool or interesting. It’s mind blowing to me how many views this video of my basement has and continues to get.

Thank you for checking out the video and supporting Nostalgia Video! I’m truly grateful!


(Direktlink, via BoingBoing)

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VHS Roulette: Party or porn?

Das ist mal eine gar nicht so schlechte Beschäftigungsidee für einen Samstagabend wenn man 3-12 Freunde eingeladen hat und vielleicht sogar ein Teil der Familie mit da ist.

Ich komme drauf, weil ich noch 400 bespielte aber gänzlich unbeschriftete VHS-Kassetten auf Arbeit rumstehen habe, die da vor 14 Jahren mal als „Spende“ reinkamen und für die ich vor 13 Jahren extra mal noch einen unfassbar teuren Videorekorder gekauft hatte, den ich bis heute nie benutzt habe. Ich dachte wohl, da könnte man nochmal irgendwas mit Kunst draus machen. Was war ich noch naiv vor 13 Jahren. Wobei… bin ich immer noch. Man weiß ja nie, was für Schätze sich auf den Tapes tatsächlich befinden. Um das heraus zu finden, könnte man ja glatt mal VHS Roulette spielen. Allerdings wohl dann eher lieber nicht auf Arbeit.

(via Liselotte)

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My Dead Dad’s Porno Tapes

Mein Vater hatte mit Videos nicht sonderlich viel am Hut, nicht mal mit Fotos. Aber hätte er welche hinterlassen, hätte ich mich da ganz sicher durch gewühlt. So wie Charlie Tyrell, der das mit den Videoaufnahmen, die sein Vater hinterließ, getan hat.

Honest, funny, nostalgic and incredibly inventive, the recipient of this prize tells the story of a young man sifting through his late father’s belongings in an attempt to uncover the intimate details of his life. A perfectly arranged menagerie of old film footage, audio recordings, and meticulously crafted stop motion animation, it is a beautiful tribute to a complicated but devoted father-son relationship.

(Direktlink)

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Doku: Das VHS-Imperium – Als das Kino nach Hause kam

Ich bin nach dem Fall der Mauer mit Videokassetten groß geworden. Im Spätsommer des Jahres 1989 gab es in der DDR die ersten offiziellen VHS-Rekorder in den „gut sortierten“ Kaufhäusern des Landes. Sie kamen von Sanyo und kosteten 7.350 Mark. So teuer, dass diese sich nur die wenigsten leisten konnten. Um ehrlich zu sein, kannte ich niemanden, der so ein Dingen zu Hause hatte. Die Leerkassetten gab es für 90 Mark. Ein ziemlich teures Vergnügen.

Mit dem Mauerfall konnte man die Rekorder dann auch im Osten zu einem verkraftbaren Preis kaufen. Billig waren sie da immer noch nicht und so gaben viele Kids des Ostens ihr Begrüßungsgeld erstmal für die einfachen Doppelkassettenrekorder aus. Die gab es für 99.00 D-Mark und die dürften zum Ende des Jahres 1989 für einen echten Absatzschwung bei den Herstellern gesorgt haben. Ebenso wie die Jeansmarke WitBoy, aber das ist ein anderes Thema.

Nur ein paar Jahre später allerdings zogen auch die Videorekorder in die Wohnzimmer unserer Eltern und in unsere Jugendzimmer ein – und sie waren ein Segen. Es gab keine zeitlichen Vorgaben fürs Fernsehen mehr und auch die Werbung konnte man locker vorspulen, wenn man sie nicht schon automatisch beim Aufnehmen rausfiltern konnte. Dann kamen die Videotheken und alles wurde anders.

Wenn wir am Wochenende mal nicht feiern waren, zückten wir einen unserer Kundenausweise in der Videothek unseres Vertrauens, wovon es über die Jahre durchaus verschiedene gab, und liehen uns über diese Jahre hunderte von Filmen aus, für die wir nicht ins Kino mussten, wo manche schon lange nicht mehr liefen, oder dort gar nicht nicht gespielt wurden. Die Videothek wurde zu so etwas wie einem guten Kumpel, der immer irgendwas hatte, was man sich mal ansehen könnte.

Die kulturelle, wirtschaftliche und auch politische Größe der Videokassette war uns damals nicht mal ansatzweise bewusst und wuchs erst später. Als ich mir sämtliche Kassetten der X-Mix-Serie kaufte, die total neu und am Anfang unfassbar spannend war. Und als viele um mich herum damit anfingen, selber Videos auf ihren Kameras aufzunehmen und aus den Urlaubsdiaabenden Urlaubsvideoabende wurden, die nicht sehr viel spannender waren, aber andere begannen in der Zeit damit, aus ihren selbst aufgenommen Videos Kunst zu machen. Visuell bewegte Kunst, die auf Bildern basierte, die dann jeder locker in seinem Wohnzimmer selber zu dieser neuen Kunstform machen konnte, wenn das dann so sein sollte. Demokratisiert und noch einfacher als das zur Zeit der Super-8 Filme möglich war. Ein großartige Zeit, die noch heute im Netz ihre Früchte präsentiert. Wenn qualitativ auch um einiges hochwertiger. Na klar. VHS sorgte für eine kulturelle Revolution im Kleinen.

Ein paar der mir damals liebsten VHS-Kassetten habe ich noch immer. „Hass“ ist eine davon. Die X-Mix-Serie. Außerdem stehen auf Arbeit noch 450 selbst aufgenommener VHS-Kassetten, auf denen Filme sind, die damals immer im TV liefen und auf den Dingern aufgezeichnet sind. Ich konnte mich bisher nicht davon trennen und habe die Idee, dass man damit mal irgendwann noch irgendwas visuell künstlerisches machen könnte. So wie damals, nur halt mit heutigen Möglichkeiten irgendwie geiler.

Die letzte Videothek der Stadt schloss, glaube ich, im letzten Jahr. Ein paar meiner damaligen Kundenausweise liegen hier noch rum.

Diese Doku belichtet die Geschichte der VHS-Kassetten und das war alles sehr viel mehr als nur mal eben „Wetten dass?!“ aufnehmen. Kulturell und ziemlich politisch. Wirtschaftlich sowieso. Und ich lerne, dass eben diese technologische Entwicklung im Ostblock schon viel weiter verbreitet war, als mir bisher bewusst war.

Eine ganze Generation, die mit Videokassetten groß geworden ist, schwelgt heute in VHS-Nostalgie. Doch nur wenigen ist bewusst, welche enormen gesellschaftlichen und politischen Folgen die Einführung dieser Technologie hatte. Von den 1970er bis zu den 1990er Jahren erzählt die Dokumentation die Geschichte des ersten wahrhaft demokratischen audiovisuellen Mediums.

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Eine Kassette in den Videorekorder stecken – und sie wieder rausholen

Wisst ihr noch, wie es war, eine Videokassette in den Rekorder zu schieben und sie später wieder rauszuholen? Klick klack und so. Allan Bradley hat ein Video aufgenommen, in dem er minutenlang nichts anderes tut. Rein, raus, klick klack und so. Für jene, die sich nochmal daran erinnern wollen, jene, die es schon vergessen haben und jene, die es noch nie getan haben.


(Direktlink, via Sploid)

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