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60.000 Fotos aus der DDR

einestages hat eine Story über Manfred Beier, der während seines Lebens rund 60.000 Fotografien von dem Alltagsleben in der DDR machte. Nachdem er starb, fanden seine Söhne das nahezu gigantische Archiv im Keller ihres Vaters, von denen einige Bilder auch auf einestages zu sehen sind.

Erstaunlich, wie wenig man über den eigenen Vater weiß: Als sich nach dem Tod des Berliners Manfred Beier dessen Söhne Wolf und Nils 2002 daranmachten, im Keller den Nachlass aufzuräumen, entdecken sie Unglaubliches. Aufgeschichtet in Regalen finden sie Dutzende Holzkisten und Schubladenmöbel, ähnlich Apothekerschränken, offensichtlich Spezialanfertigungen. Die Schubladen sind mit Einlegeböden ausgestattet, jeder Boden enthält reihenweise versetzt angeordnete Bohrungen von jeweils drei Zentimetern Durchmesser. In jedem dieser Löcher steckt ein aufgerollter Kleinbildfilm.

Die Arbeiten von Manfred Beier wurden 2008 dem Bundesarchiv überreicht, welches die Bilder sichert, erschließt und im Digitalen Bildarchiv der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Außerdem gibt es aktuell eine Fotoausstellung mit dem Titel „EINBlick Deutschland“ in der Berliner Galerie Unterwegs, die Beiers Bilder austellt.

Links: Sammlung Beier | Bundesarchiv in der „Sammlung Beier“

Ein Kommentar

  1. Chris der Fotograf20. Mai 2009 at 11:14

    Also 60000 Bilder zu schießen ist schon eine gute Leistung. Bei dieser Anzahl wird die Archivierung der Fotos interessant.

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