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Kategorie: Täglicher Sinnwahn

Ansammlung der Glück habenden

Eigentlich sind derlei Videos hier meine Sache nicht, aber ich sitze gerade mit jeder Menge lauten „Ahhhs“ und „Ohhhs“ und „Puhhhs“ und „OMGs!“ vor diesem Video und stelle fest, wie kurz so mancher schon vor dem Eintritt in die ewigen Jagdgründe stand und wie viel Glück diejenigen dann so hatten. Eine Compilation der verrücktesten ganz-knapp-überlebt-Videos. OMG!


(Direktlink, via ♣ ♠ ♥ ♦)

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Fette Sau

„Fette Sau“ sagt sie in der partziellen Öffentlichkeit einer Tram zu ihrer Tochter, der sie kurz vorher einen viel zu großen Burger als Mittagessen kaufte und die in der Tat locker das doppelte wiegt, als andere Mädchen ihres Alters. „Fette Sau“ sagt sie nochmal. Mehrfach. Der kleine Bruder des Mädchens blickt erst auf seine Schwester und sieht dann verstört in das Gesicht der Mutter. „Ich auch?“, fragt er, seinen Burger kauend, und verunsichert. „Ich auch, Mama?“ Sie streichelt sein fettiges Haar, hält kurz inne und entgegnet ihm, „Nein, mein Kleiner, Du nicht.“ Lächelnd. „Aber Deine Schwester ist eine fette Schlange! Und nur fette Schlangen darf man schlagen, weil man nur Mädchen schlagen darf. Das weißt Du doch, mein Schatz.“ Sie streichelt ihn. Lächelt. Das Mädchen lächelt nicht. Sie sieht mich an.

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Der Song: Sid – Fuck Sony Entertainment

Weil hier beides zusammenkommt: Sony Music heute und Rio Reiser, der, wie ich zugeben muss, nicht sonderlich oft geblockt wird. Wahrscheinlich auch weil er dazu leider nichts mehr sagen kann. Aber es passt trotzdem wie Topf auf Deckel, Arsch auf Eimer.

„Was würde Rio sagen?“, wenn es ihn betreffen würde?

Mein Song gegen die Sperrung von Videos auf Youtube. Sorry Sony Entertainment, Ihr seid die Prügelknaben, auch wenn das nicht allein Eure Schuld ist – so oder so baut Ihr genug Scheiß, um mal eine aufs Dach zu kriegen! Low-Fi-Demoaufnahme zuhause mit dem Zoom H2. Kapo im dritten Bund.


(Direktlink, Direktdownload, via Nerdcore)

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MP3 vs. Vinyl für DJs


(Harold Moores Recordstore in Soho, London, August 2010, Direktlink, via Hardformat)

2010, ich habe mich das letzte Mal wirklich aktiv und motiviert vor drei Jahren um diese Debatte geschert, ich dachte das Thema sei durch und hatte hier dann noch mal was zum Thema mp3´s und die “Haptik”. Das war’s für mich zum Thema, dachte ich, Ende Jelände, dachte ich, bis der von mir hoch geschätzte Marko Fürstenberg eben auf Facebook ein Statement vom alten Mann DJ-Urgestein Blake Baxter dropte, welches mich tiersich aufregte:

DJ is Short for Disc jockey Vinyl Disc Hell…even CD Con-pack Disc…your still pitchin and touchin tweekin….it’s not Vinyl but its closer to a dj set then a laptop BUT…There’s no software or Mp3 wave file in the word DJ! lol…A musician plays music a DJ plays VINYL……and some guys just stair at a computer screen and play stuff Haha lol….Don’t get it twisted Screen Heads
WHAT!

Kurz zur Erklärung: ich habe während der 90er über 1000 Vinyls gekauft, mit denen ich mal mehr, mal weniger regelmäßig auflegte. Ich habe es geliebt, weil es damals eben die Möglichkeit war, aufzulegen. Als dann endlich die CD-Player wirklich mixbar wurden, bin ich dankend auf CDs umgestiegen. Weil es zu dem Zeitpunkt eben die Möglichkeit war aufzulegen. Heute lege ich strikt digital auf. Wenn es sein muss auch mit Timecode-Vinyls oder Timecode-CDs, am liebsten aber spiele ich heute mit einem Controller. Weil es eben für mich heute die Möglichkeit ist aufzulegen.

Im Grunde genommen ist es mir egal, wer heute womit was auf seine Plattenteller legt und durch die Boxen nach draußen ballert – mich interessiert daran ausschließlich das, was bei mir als Ergebnis dann ankommt. Fertig! Das kann ein großartiges Set von Vinyl ebenso wie eins ausgehend von MP3s sein. Es kann aber eben auch sein, dass beide völlig grottig sind, weil derjenige der es spielt einfach nicht in der Lage dazu ist, ein gutes Set zu machen, denn nur darum geht es mir, wenn ich mir einen DJ anhöre.

Wie es beim Hip Hop, Punk, Rock Indie, Funk, Soul oder sonst ist, ist mir auch egal, denn es geht hier darum, dass diese Aussagen wie die obige von DJs gemacht werden, die Techno als solchen groß gemacht haben, also ausgerechnet von jenen, die vor 30 Jahren den technologischen Fortschritt in Musik packten und das dann später als Kulturrevolution feierten, augerechnet jene, die in den Augen „echter“ Musiker Frevel an der Kunst der Musik begangen und sich dann (ganz zu Recht) kollektiv einen darauf runterholten, ausgerechnet jene, die das Musizieren gänzlich in die Hände von Maschinen legten, ausgerechnet diejenigen verdammen heute das, was ihnen erst all das ermöglichte? Konservativ, spießig und fast schon lächerlich, wenn mich einer fragt. Die Angst um die eigene doch lange so gemütliche und auch erträgliche Stellung als Elite. Erinnert ein wenig an die Musikindustrie!

Wenn des DJs Vinyl also einen Stellenwert unter den selbigen bekommt, wie die Kirche im Mittelalter ihrerseits ihn für Bücher bestimmte. Man hat da was, was man unbedingt festzuhalten versucht, damit andere nicht auch davon profitieren können.

Genau jene allerdings nehmen auch die heute immer wieder neuen technischen Fortschritte im Produktionsbereich gerne an und nutzen sie. Entgegen ihrer Einstellung zum Handwerk des Auflegens. Sie tauschen ihre Studio-Pulte gerne gegen Logic oder Ableton ein und spielen live eben nur mit einem Rechner und diversen Controllern. Dieses Verhalten bewegt sich irgendwo zwischen Inkonsequenz und Verlogenheit.

Ich habe gelernt, wie man ein 24er Pult verkabelt, habe TR 808 nebst TB 303 und uralten Samplern programmiert und habe es geliebt, weil die Möglichkeit und so. Damals. Heute bin ich froh darüber, dass ich all das nicht mehr machen muss um Musik zu produzieren, denn gemessen an den heutigen Möglichkeiten, die mir mein Book mit meinem Controller und meinem Hardware Bandecho geben, war das ein einziger Albtraum.

Das stellt auch die Frage, wo bei den Vinyl-Fundis die Konsequenz bleibt, Reason und den ganzen digitalen Krempel gegen ein 12/4er Pult und jede Menge Hardware einzutauschen, die dann nicht mehr als Handgepäck durchgeht? Machen die nämlich nicht, außer Villalobos, aber der ist von Natur aus Freak.

Die digitalen Möglichkeiten heute sind ein Segen; sowohl im Produktions- als auch im DJ-Bereich und MP3-Mixing ist quasi die Demokratisierung des Deejayings.

51 Kommentare

Wie ich es mag, wenn er endlich mal wieder durchdreht: Warner und die GEMA geoficken Cee-Los „Fuck you“.

Und ehrlich: Ich bin es leid. Im Grunde müsste man sämtliche Labels bei der GEMA, die dieses Spiel spielen, boykottieren. Ich bin es leid, auf Youtube-Links zu klicken um dann lesen zu müssen, dass ich in dem falschen Land wohne. Ich bin es leid, mit diesem Scheiß meine Zeit zu verschwenden und auch wenn Proxies und Schlagmichtot eine Krücke dafür wären, so blieben sie Krücken. Ich gehe nicht gerne auf Krücken nur weil ein paar verfickte Bürokraten meinen, ich dürfte hierzulande nicht laufen. Und wenn die Songs, die Musik, nicht viel wichtiger wären, als all diese Deppen zusammen, dann würde ich diesen Boykott auch durchziehen. Kann ich aber nicht, weil ich da auch nicht rauskann. Ich bin gefangen in einer wundervoll klingenden Kultur, die geknebelt ist von Rechtsabteilungen und der Song ist es, der zählt. Nicht wie er geregelt ist. Ein Dilemma für das ich in absehbarer Zukunft keine Lösung sehe.

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Nordkorea

Ein Video aus Snippets, die in Nordkorea aufgenommen wurden und so sehr an die DDR erinnern. Warum das mit „North Korea Tourism Video“ betitelt ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich glaube aber kaum, dass das was Offizielles ist.

Kommt besonders gut, wenn man den Sound mutet und D’n’B runter packt.


(Direktlink, via MetaFilter)

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