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Kategorie: Täglicher Sinnwahn

Nochmal zur Knüppelschwingaktion der Berliner Polizei von Sonntagmorgen in Postdam

Es macht ja bekanntermaßen rein gar keinen Sinn sich über Drecksblätter auszulassen, wie das Berliner Schundblatt BeZett ja nun mal eines ist, angesichts solcher Headlines wie „Hey Potsdam-Kids, legt Euch nicht mit der Berliner Polizei an“ (http://www.bz-berlin.de/BZ/berlin/2008/11/10/illegale-party-in-der-potsdamer-kurfuerstenstrasse/illegale-party-in-der-potsdamer-kurfuerstenstrasse.html#/url) kommt mir dann allerdings doch das Essen von vorhin hoch, meine Halsschlagader pulsiert und es stellt sich die Frage, wie so eine Ansage denn wohl genau zu verstehen ist. Es ist ja nun nicht so, dass diese uniformierten Berliner von den Besuchern der Veranstaltung eingeladen worden sind. Im Gegenteil: man hätte dort gerne aus sie verzichtet und ihnen ihren Sonntagmorgenbeischlaf gegönnt. Davon gehe ich besten Gewissens aus.

Die Frage, warum ausgerechnet, die ja als ganz gerne mal „Durchziehende“ bekannten Berliner Beamten, anders als ihr Postdamer Kollegen, nicht in Gorleben waren, wo es ja dann neben dem alten Haudrauf-Spiel für sie auch noch Zuschläge gibt, darf gerne gestellt werden, beantworten kann ich sie aber nicht und tut eigentlich auch nichts zur Sache.

Anders als das Berliner Drecksblatt versucht zumindest die PNN den Morgen zu rekonstruieren und lässt die Frage offen, warum Party-Besucher, die sich unmittelbar nach dem Eintreffen der Berliner Garde bereit erklären, die Veranstaltung zu beenden, die Anlage auszumachen, die Räumlichkeit zu verlassen und zu gehen, daraufhin angepöbelt, verprügelt und festgenommen werden. Wo bleibt da eigentlich die Verhältnismäßigkeit, wo der Schutz, wo bleibt da das Gesetz?

Ein detailliertes Gedächtnisprotokoll stammt von Lutz Boede von der Wählergemeinschaft Die Andere, der fünf Uhr morgens informiert wurde und zur Halle lief. „Ich versuchte zwischen Polizei und den Gästen der Feier zu vermitteln. Die Musik wurde sofort abgestellt, die Anlage binnen 10 Minuten abgebaut“, sagte Boede. So hätte es nicht einmal mehr eine Ordnungswidrigkeit gegeben, die hätte unterbunden werden können. Zudem hätten Polizisten einzelne Anwesende als „Schwuchtel“ beschimpft und ihre Dienstausweise nicht vorgezeigt. Während die letzten 50 Party-Teilnehmer das Gelände verließen, seien die Polizisten plötzlich auf das Grundstück gestürmt und hätten geschlagen und geschubst. „Mit der Herstellung der Nachtruhe hatte das nichts zu tun – hier tobten Hooligans in Uniform persönliche Defizite aus“, so Boede. Mehrere Menschen seien verletzt worden, ein Krankenwagen war im Einsatz.

Ähnliche Schilderungen machten weitere Zeugen des Vorfalls. „Wir verurteilen das überzogene Vorgehen“, sagte Tamás Blenessy, Sprecher des Allgemeinen Studierendenausschusses der Universität Potsdam. Von dem Studenten-Gremium waren fünf Mitglieder vor Ort. „Die Polizisten hatten sichtlich schlechte Laune, weil sie mitten in der Nacht aus Berlin anrücken mussten“, sagte ein anderer Zeuge. Die Polizei hätte zudem selbst gestellte Vorwarnzeiten missachtet. Die Berliner Polizei will sich heute zu dem Vorfall äußern, sagte ein Sprecher der Behörde.

Gemessen an dem was Potsdam nun schon seit Monaten mit den Kulturtreibenden und Kulturwollenden in der Landeshaupt treibt stellt es vor allem die Frage, in welche Richtung die Stadt eigentlich navigieren will? Auch die danach, wie lange die Potsdamer sich das ohne sicht- und spürbaren Widerstand wohl noch gefallen lassen werden. Ernsthaft! Wo soll das hingehen? Der Lindenpark wackelt, das Waschhaus wackelt, das Spartacus ist zu, das S13 ebenso (ganz anders als erst von der Stadt versprochen mit adäquater Ausweichmöglichkeit), das Archiv macht wohl auch nicht mehr lange, selbst wenn Initiative der Stadt dafür vorgegaukelt wird, dürfte es am momentanen Standpunkt als doch unpässlich empfunden werden: es befindet sich noch in der künftigen Schicki-Micki-Vorzeige-Wohngegend und es fällt mir sher schwer zu glauben, dass die Stadt daran wirklich festhalten will. Das stinkt doch alles zum Himmel!

Potsdam ist eine Stadt, derer kultureller Betrieb bisher nun mal auf den linksalternativen Initiativen anderer gründet. Nicht auf den Maßnahmen der Stadt. Das dürfte als Meinung sicher konsensfähig sein. Umso weniger bekomme ich meine Birne, wo das wohl enden soll. Was man wohl mit denen vor hat, die eben im kulturellen Bereich Potsdam auch dort hin gebracht hat, wo es heute steht, wenn auch nicht mehr lange. Es ist ja auch nicht so, dass die Betreiber der noch existierenden Einrichtungen keine Motivation mehr haben, das auch weiterhin zu tun, nur die Unterstüzung der Stadt sind eben marginaler Natur und leider auch wenig glaubwürdig.

Das mögen ja gerne lokalpolitsiche Probleme sein, wie es sie zu Hauf auch woanders geben mag, aber ich lebe nunmal hier und ich mochte den Kulturbetrieb hier immer sehr, auch weil er im Osten Deutschlands vielleicht einzigartig war, so wie er war. Und wenn ich dann so eine abgefuckte Headline der BeZett zum Abend bekomme, platzt mir der Arsch. Auch weil ich an die frühen Neunziger zurückdenken muß, in denen das Drecksblatt andere Headlines bringen musste, auch weil der Widerstand, das alles immer so hinzunehmen viel größer, härter, schmutziger und auch so war, das die Berliner Beamten dabei nicht ganz so sauber bei weggekommen sind.

Ich mache mir da echt Sorgen. Ich habe gerade die subkulturellen Möglichkeiten dieser Stadt immer zu schätzen gewusst, manchmal gar geliebt und ich sehe nun, wie genau diese von Seiten der Stadt suggestiv ins Aus getrieben werden. Das stinkt mir gewaltig und verletzt meinen Bürgerwillen.

Ich weiß, dass ich derlei Sachen hier eigentlich nicht haben will, aber der Umgang von seiten der Stadt geht mir langsam echt zu weit und es schleicht sich mir ein Lied in den Kopf: „…wenn Ihr den Sturm haben wollt, dann säht nur weiter Wind…“

Ich entschuldige mich vorbeugend für meine lokalpolitsichen Ausflüge und finde es gut, dass Frosch (Postdamer Unikum) da ebenso hinterher ist,
allerdings viel schneller war als ich.

Ich denke daran, wie das in 4-5 Jahren aussehen könnte und daran, dass der Nachwuchs dann auch Teil einer solchen VA sein könnte, wie dieses am Samstag stattfand… Und Himmel, was könnte ich gerade kotzen.

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Liebe Musikindustrielle,
wieviel und vor allem welche Drogen nehmt ihr eigentlich (nicht), um Euch so dermaßen grenzdebil durch die Welt fantasieren zu können? Ich finde ja angesichts dessen, man sollte Euch die Kohle geben und Euch kurzerhand zu Volkseigenen Betrieben machen. Zumindest wäre das mein Angebot an Euch, wenn Ihr Vollpfosten ernsthaft $25 Milliarden von mir fordern würdet um Euch zu gesunden. Nur meine gute Erziehung verbietet mir hier, Euch zu fragen, ob ihr den Arsch offen habt. Echt jetzt. Ich glaub´s ja nicht. Die spinnen doch alle.

Vielleicht aber sollte ich auch mal darüber nachdenken, irgendwie an das Geld aus dem Rettungsfond der Regierung zu kommen. Immerhin haben die Menschen im Ostblock letztlich weit mehr für den Fall der Sowjetunion getan als IHR. Und vielen von denen geht es um Vieles dreckiger als Euch, auch wenn Ihr lauter heulen könnt. Ich wüßte das Geld dann auch angemessen zu verteilen.
(via Fefe)

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Ein Mensch, der in goldenen Lackschuhen und mit goldenen Satinschnürsenkeln über „Revolte“ spricht, hat davon eine ganz andere Vorstellung als ich. Hoffentlich.

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Wie beendet die städtische, preussische Exekutive ein Veranstaltung, die zwar angekündigt, aber nicht genehmigt war? Richtig… mit dem Knüppel, den zu schwingen man sich extra Berliner Kollegen eingeladen hatte. Erst Elektro, dann Schlagstöcke quasi.

Ein hoher Preis, den man neben seiner Miete zahlt, um in einem, für jedermann zugänglichem, preussischem Heimatmuseum zu leben, in dem man sich wie ein Statist fühlt.
(via MoGreens)

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In nicht allzu ferner Zukunft werden uns auf den Straßen über hochhackigen Schuhen gold glänzende Leggins entgegenstaken. Nur das keiner sagen kann, er hätte von nichts gewusst.

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Ich habe heute feststellen können, wie privilegiert wir jungen oder halbalten, netzaffinen Menschen eigentlich mit diesem ganzen Internet-Computerzeug sind. Im Idealfall aufgewachsen mit ner 2600er Atari-Konsole, dem C64, dem 500er Amiga erst, hinterher gleich den 2000er. Danach dann Atari 1040 ST, 486er-PC und zu guter Letzt irgendwelche Monsterrechner, mit deren Rechenleistung man vor 20 Jahren hätte noch ganze Kraftwerke steuern können- ganz egal ob nun Mac oder PC. Da sitzen wir heute, öffnen morgens unsere Reader, bewegen die Mouse, als sei sie nichts weiter wie ein verlängerter Finger, hauen auf die Tastatur und schreiben all diese Sachen, die uns täglich so durch die Birne gehen, jeden Tag ins Netz. Wer das nicht auf einem Blog tut, tut es eben bei Studibums, Schülerdings, Fratzenbuch, MeiSpäce, in irgendwelche Foren oder in irgend einen Chat-Client. Ganz egal wo, aber er tut es. Fast jeder tut es. Ich bin der Letzte, der das, was da getan wird, werten würde. Ich finde eben auch gut, dass die Kids mit diesen ganzen Social-Networkingdingern aufwachsen können. Manchmal denke ich auch, da bin ich, da sind wir, gerade jene nimmermüden Kritiker, einfach zu alt für und haben einfach keine Ahnung davon, was für Möglichkeiten eben genau diese meistens belächelten Communities für die Kids heute mit sich bringen. Und um das mal zu sagen: viele von den ganz jungen Menschen lächeln nur müde über das, was gerne „Blogosphäre“ genannt wird. Das ist ihre Sache nicht. Das ist ihre Denke nicht. Die lächeln auch über Jazz. Aber damit kann ich gut um, ich habe die Älteren auch nicht verstanden bei dem was sie taten, als ich 16 war. Ich finde das sogar gesund. Über Inhalte kann man gerne diskutieren, werten sollte man das vorher nicht.

Eines zumindest verbindet jene, die sich durch die Welt bloggen und jene, die eben den ganzen, anderen, interaktiven Schniggens nutzen, den das Netz so bietet: die Fähigkeiten, genau das zu bedienen. Das dazu nötige, technische Grundverständnis einen Rechner zu bedienen um das Netz als solches nutzen zu können. Zugegeben: viele der Kids heute machen die Dinger an und hoffen, dass die Kisten laufen, irgendwie. Wenn das nicht der Fall ist, fragen sie die Nerds in ihren Klassen, die eben auch die Theorie dessen kapiert haben. Wenn das nichts hilft, fragen sie eben ihre Sozialarbeiter, die mit den 2600er Konsolen und die wechseln dann die RAMs oder richten die drahtlosen Netzwerke ein, die machen das dann schon irgendwie. Will heißen: ganz so technickbeknackt wie wir es damals waren, und vielleicht noch sind, sind die heute auch nicht mehr. Sie hoffen, dass das alles irgendwie funtioniert um im Netz interaktiv tätig sein zu können. Und genau darauf will ich eigentlich hinaus, sie können diese Sachen bedienen. Wissen, was ein Browser ist, wissen was ein Benutzernamen und ein Login ist, wozu man Passwörter braucht, und dass diese nicht die Namen der aktuellen Körperflüssigkeitenaustauschpartner sein sollten, wegen der Sicherheit und so.

Ich war heute dabei, wie junge Menschen, 17-18 Jahre alt, Rentnern, 60-70 Jahre alt, erklärt haben, wie das alles funktioniert mit dem Computer und dem Netz und so. Zumindest haben sie es versucht und sie haben sich viel Mühe gegeben. Wissen wollende waren Senioren, die zwar schonmal an einer Schreibmaschine gesessen haben, aber noch nie eine Tastatur, geschweige denn eine Mouse unter ihren Fingern hatten. Die weder wussten was eine Startleiste ist, noch das man einen Rechner nicht an- und ausmacht, als wäre es ein Fernseher. Kann sich irgendjemand da draußen vorstellen was es bedeutet, an einen Rechner zu gehen, ohne zu wissen, was das Dingen alles kann? Ich kann das nicht und war nahezu überwältigt davon zu sehen, wie weit die Jungen oder die Halbalten das heute verinnerlicht haben. Ransetzen, anmachen, loslegen. Mich hat echt bewegt, zu sehen, was für Welten dazwischen liegen. Zu sehen, wie der nette alte Herr das italienische Hotel im Netz sah, in dem er seinen Sommerurlaub verbracht hatte und fast freudig vom Stuhl sprang, fassunglos, dass man sich das so mit drei, vier Klicks einfach so ansehen kann. Zu sehen, wie sich die Herrschaften die Fotos vom letzten Gemeindefest ansehen konnten, auf denen sie selber zu sehen waren und von denen sich nicht einmal wussten, dass die für jederman auf der Welt zugänglich sind, so denn der die sehen will. Das das nur mit Flashplayer möglich ist, hat sie überfordert, aber das und viele, viele andere Dinge erklären ihnen die Kids nächste Woche. Auch das mit dem Caps lock, der Shift-Taste, der Enter“Stiefel“taste und der Leertaste. Den Dingen eben, die eine Schreibmaschine nicht mit bringt.

In 10 Wochen wollen sich einige der Herrschaften dann selber einen Rechner zulegen. Mit dem DEESEL-Tarif müssten sie „dann aber nochmal genauer fragen“, sagen sie. Währendessen überlege ich mir hinten drin in meinem Kopf, nach welcher Doku ich morgen suche, welches Album ich mir am Sonntag im Netz laden kaufen werde, welches der großartigen Flickr-Sets, die ich die Woche gebookmarkt habe, ich noch bringen werde, was mein Reader morgen ausspuckt, ob ich von Cubase endgültig auf Ableton umsteigen sollte und auf welchem Netlabel unser nächstes CC-Release wohl am ehersten kommen sollte. Dazu höre ich Jazz, gekauft auf iTunes…

Ich bin gespannt auf die „Alten“ in den nächsten Wochen und echt froh, wie privilegiert wir jungen oder halbalten, netzaffinen Menschen eigentlich mit diesem ganzen Internet-Computerzeug sind.

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Falsche Ebay-Abmahnungen incl. Überraschung im Anhang

Was wohl ein unerfahrener User tut, der bei ebay hin und wieder Mainboards verscheuert, wenn er diese Mail hier bekommt? Ganz besonders achte man auf den Namen, der das Ganze zeichnet, vom dem die Mail in diesem Falle aber gar nicht kommt. Ziemlich miese Nummer.

[Nachtrag:] Weil Google hier gerade jede menge Suchende reintreibt: Nein, liebe Leute, nicht dieses Zip öffnen.

[Nachtrag2:] Könnte mal jemand, der sich mit sowas auskennt, doch das Zip öffnen und prüfen, was dort drin schlummert? Würde mich mal interessieren.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir vertreten die Ebay GmbH in der nachfolgend genannten Angelegenheit. Das Vorliegen einer Vollmacht wird anwaltlich versichert. Genaue Übersicht Ihrer Verkäufe, Rechnungen, Daten und unsere Zahlungsaufforderung mit der Mahngebührenauflistung finden Sie im Anhang.

Sie bieten unter der Internethandelsplattform Ebay Computerartikel im Wege des Fernabsatzes an, ohne dabei auf das Verbrauchern zustehende gesetzliche Widerrufsrecht hinzuweisen, wie bei dem von Ihnen angebotenen Ebay Artikel mit der Nummer 1580089475 geschehen.

Damit verstossen Sie gegen §312c Abs.1 BGB sowie gegen §1 Abs.1 S.10 BGB-InfoV und führen unlauteren Wettbewerb nach §3, §4 Abs.1 S. 11 UWG. Unserer Mandantin steht damit ein Unterlassungsanspruch gemäß §8 Abs.1,Abs. 3 S. 1 UWG zu.

Ebenso sind sie nach §9 UWG unserer Mandanten zum Schadensersatz verpflichtet und damit zur Uebernahme der Kosten unserer Beauftragung in Höhe der beigefügten Kostennote 830,00 Euro.

Die Wiederholungsgefahr kann nach ständiger Rechtsprechung nur durch Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung beseitigt werden.

Wir fordern Sie daher im Namen unserer Mandantin auf, die beigefügte Unterlassungserklärung abzugeben. Dafür setzen wir Ihnen eine Frist bis zum 07.11.2008 – 18:00 Uhr bei uns eingehend.

Sollte die Erklärung innerhalb dieser Frist nicht oder nicht im geforderten Umfang bei uns eingehen, werden wir gerichtliche Schritte einleiten, durch die zusätzliche Kosten entstehen, die sie durch Abgabe der Erklärung vermeiden können.

Mit freundlichen Grüßen,

Günter Frhr. v. Gravenreuth
Rechtsanwalt · Dipl.-Ing. (FH)


(Edit:) Postadresse

Kam eben als Mail…

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Ihr lieben so genannten „Supermächte“, ich für meinen Teil würde es sehr begrüßen, wenn Ihr Euren Streit darüber, wer von Euch denn nun den Längsten hat, nicht hier direkt um die Ecke austragen würdet. Das wäre echt super. Wisst Ihr, die adoleszenten Männer am Bahnhof machen das auch immer. Die streiten auch immer darüber, wer denn nun den Längsten hat. Das tun sie btw. mit einem Bier in der Hand, dem billigen. Ich halte es ja dann immer damit, ihnen zu sagen, das sie alle den Längsten, und von mir auch auch den Dicksten haben. Das klappt auch ganz gut bei denen.
Bei Euch ist das ja leider anders. Ich wollt Euch das gegenseitig so richtig beweisen, was ich nicht nur kindisch, sondern vor allem ziemlich dämlich finde, aber wer bin ich schon, dass Ihr auf mich hören müßtet.

Geht doch mit Euren im Extremfall explodierenden Phallussymbolen einfach wo anders spielen. Der Mars wäre doch fein, von mir aus auch der Mond oder, ganz dolle schön, die Sonne, nur verpisst Euch aus meiner Nachbarschaft, die, zugegeben, globaler Natur ist.

Danke, ick freu mich. Schickt mal ne Karte von da oben.

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Als ich zu Beginn der Neunziger meine erste Ausbildung auf dem Bau machte, gab es eine eiserne wenn auch ungeschriebene Regel: „widerspreche niemals dem Polier! Sonst fliegst Du!“ Ich hielt mich da nicht lange dran und habe die drei Jahre dennoch irgendwie rumbekommen. Andere nicht. Eine andere Meinung zu vertreten, als diese, die der Polier für sich innehatte reichte deshalb für einige schon um sich einen neuen Arbeitgeber suchen zu müssen. Baustellen sind eben auch nur Politik.

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