Dubstep-Chiller Solitude hat einen neuen Mix in der Pipe, der natürlich auch eher laid back daherkommt, allerdings nicht ganz so homogen klingt, wie man das von ihm gewohnt ist. Und das ist hier mal so gar nichts Schlechtes. Dafür aber bleibt er uns eine Tracklist schuldig, der Schlingel.
2 KommentareKategorie: Kopfkinomusik
Die Herren von It’s Publique machen das mit dem Internetz ganz ähnlich wie ich. Neben ihrem Blog nämlich machen sie auch noch Musik – allerdings als Band und nicht wie ich als Ein-Mann-Flohzirkus. Nun steht das Debüt-Album der Vier mit dem schlichten Namen „It’s Publique“ an und erscheint am Freitag, den 11. Mai 2012. Ich habe es schon mal komplett hören können und bescheinige der LP, eine rundum gelungene Pop-Platte zu sein. Und ich meine den Guten, den guten Pop.
Man fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, einen Remix von irgendeinem der Songs zu machen, ich sagte zu und entschied mich für „Half Days“, die letzte Nummer auf dem Album.
Hier nun schonmal der Remix davon, den ich dankbarerweise einfach so und für nichts ins Netz stellen durfte, so das den jeder einfach so und für nichts downloaden kann. Weil ich das ja eh immer am liebsten habe.
7 KommentareIch haue hier jetzt mal locker frei die These raus, dass wenn sich die Netlabel-Szene samt der damalig veröffentlichenden Künstler nicht gänzlich ins Nichts bzw. in GEMA-Künstler aufgelöst bzw. verabschiedet hätte, würden wir heute keine Meldungen darüber lesen müssen, dass sich Clubs aufgrund der neuen GEMA-Tarife für für Musikveranstaltungen von einen Schließung bedroht sehen. Gewagt, ich weiß, aber wir haben alle diese Chance gehabt. Gemessen an der schon damals teilweise exorbitant hohen Qualität und gemessen daran, wohin sich das heute hätte entwickeln können, hätte es heute die Möglichkeit gegeben, zumindest im Club-Sektor große Nächte zu haben, ohne die GEMA daran teilhaben zu lassen. Wir haben diese Chance vertan, Ihr habt diese Chance vertan, jeder aus seinen ganz eigenen Gründen.
Und jetzt? Wenn es ganz doof kommt, machen sie die Clubs zu, in denen einige von Euch euer Geld einspielen. Blöd.
Ich weiß, dass das alles weit weniger simple ist, als sich das hier liest, doch das kleine Fünkchen Wahrheit könnt ihr behalten. Unabhängig davon glaube ich persönlich noch nicht daran, dass aufgrund des neuen GEMA-Hungers tatsächlich Clubs schließen werden, aber wir werden sehen.
Ein KommentarIch mag die Sachen von Moby nicht sonderlich gerne, was aber nicht heißt, dass ich ihm musikalisch nicht Großes zutrauen würde, denn genau das tue ich. Er hat mich, zumindest was seine letzten Sachen betrifft, einfach nicht wirklich berührt. Das ist hiermit ganz anders. Minimale Ambient-Atmosphäre mit kleinen Melodien vom Piano. Und mit einer Geschichte, die mich glattweg auf eine kleine Reise schickt. Eine schöne Reise für eine halbe Stunde. Hach.
„A brand new 30min ambient track by Moby, included as part of the ‚Small Room‘ DJ mix on the ‚Destroyed Remixed‘ album, out on May 1st.“
(Direktlink, via Deepgoa)
Ich liebe dieses Ding, auch wenn ich die olle Tante schon lange nicht mehr unter den Fittichen hatte. Fast in jedem Track, den ich so mache, steckt mindestens ein damals aufgenommenes Sample von ihr. Weil sie so warm klingt, so warm wie Omas alter Ofen.
Nelson George hat der 808 nun diesen kurzen und informativen Film gewidmet, der optisch nicht das größte Fass ist, was je aufgemacht wurde, aber dennoch ist es eine Ode an die olle, dicke Kiste mit den tollen Knöpfen.
Zu Wort kommen einige immer noch ausgewiesene Liebhaber.
3 KommentareThe sounds of the Roland TR-808 drum machine inspire musicians around the world, even though the device hasn’t been made since 1984 and most of its avid users have never actually seen one.
Youtuber Cornelmunn knüppelt hier trotz seines nicht zu übersehenden Handycaps mal eben ganz locker die 175 BPM von DJ Freshs „Hot Right Now“ runter. Mein lieber Scholli!
(Direktlink, via TDW)
Ich erwähnte das schon häufiger mal: vor gerade mal zehn Jahren musste man, um sich derartige Mixe zu Gemüte führen zu können, immer erst mal eine CD kaufen. Ich habe einige Mix-CDs von Terry Lee Brown Jr., sah ihn allerdings nie live. Einer der ganz wenigen, über die ich das sagen kann.
Sei es drum: Hier, wie von ihm gewohnt, dubgeschwängerter Techno mit Schlagrichtung gen Hause. Einfach mal gepflegt in den Dienstag schwofen.
(Direktlink, via Deepgoa)
Tanith, Urgestein der deutschen Techno-Szene, lässt die Hose runter und veröffentlicht bei sich Auszüge aus einem Buch, welches er in den 90ern als „Zuhause-Afterhour-Gästebuch” rumgereicht hat. Ich bezweifle ja fast, das die sich dort Verewigten noch an das erinnern können, was sie darein geschrieben haben. Vermutlich nicht mal mehr daran, dass sie überhaupt darein geschrieben haben. Um so besser, dass wir das nochmal zu sehen und zu lesen bekommen. Und auch wenn ich vielleicht keinen davon kenne, sind mir die niedergeschrieben Gefühle dieser Momente nicht so ganz fremd.
Die Einträge sind alle so zwischen 1993 und 1995 entstanden, als dieses Gästebuch bei den Afterhours bei mir zuhause rumgereicht wurde.
Ein bisschen ist das wie Notes Of Berlin, bevor es das Internet gab. Ganz große Klasse!
Einen Kommentar hinterlassenWenn ich groß bin, kaufe ich mir so ein Ding. Ich habe ein ähnliches, von Pearl. Das allerdings ist so underdressed, das nicht mal die Google-Suche danach auch nur einen Treffer ergibt, aber darum soll es auch gar nicht gehen. Dieses RE-201 hat sowas von den Dub in sich… Delay-Porno total.
(Direktlink, via Mururoar)
Keine Ahnung, wo Esko Barba genau herkommt und was der sonst so treibt… Keine Ahnung auch nicht, warum ich mir diesen Mix trotz ohne Tracklist heute im Reader flaggte – es lag wohl an den ersten sieben Minuten, für die ich vorhin kurz Zeit hatte… Ich dachte wohl, es ist einer dieser Mixe, die deine Zeit brauchen, deine volle Aufmerksamkeit und deine Ruhe. Nun sitze ich hier, versteckt unter meinen Kopfhörern und fliege durch den Orbit. Turbinen machen mich schwebend, Turbinen, angetrieben von diesem Mix. Einem Riesen-Mix.
Ich kenne viele der Sachen, Esko Barba will die Tracklist nachreichen, sagt er. Aber sie ist sowas von egal, weil hier einfach alles stimmt und weil der Dub nicht plakativ genutzt wird um Techno zu verscherbeln, sondern weil er wirklich da ist. Ganz primär und weil der Techno ihm dabei nicht mehr macht als einzig den Rhythmus. Mix der Woche!
(Direktlink, via Deepgoa)