Zum Inhalt springen

Kategorie: Kopfkinomusik

Björk – Wanderlust

Zugegeben, das muss man wieder erstmal einige Male zu sich nehmen, bis das wirklich durchs Ohr fliest, ohne überall anzuecken. Aber das kennt man ja von der kleinen großen Isländerin. Auch das frische Video dazu ist irgendwie gewöhnungsbedürftig. Erinnert mich von der Optik ein wenig an die Bilder, die Opa und Oma immer über ihrer Couch hatten – gegenüber der schweren, großen Eichenschrankwand. Aber gut, hören ist nicht sehen, auch wenn es da schon mehr für die Augen gab.

(Direkthörner)

Einen Kommentar hinterlassen

One bit wonder – Aus und Ende

Das wunderbare Netlabel one bit wonder macht Feierabend. Genauere Gründe dafür werden nicht wirklich genannt, eher so „Zeitnot“ und so.

Too many other projects have been consuming our time lately, so instead of doing things half-heartedly we decided to quit when it’s best. Thanks for three wonderful years full of love and great music! Our site will remain active for a while and may still serve you as an archive.

Ähnlich also wie auch schon bei realaudio.ch vor ein paar Monaten. Ich will ja nicht vom Netlabelsterben sprechen, hoffe aber, das war es dann langsam mit dem Aufgeben der kleinen Vertriebsrevolutionen namens Netlabel. Vinyl kills mp3 oder so.

Die mitunter grandiosen Releases bleiben glücklicherweise erhalten, zum Ende gibt es noch eine neue VÖ und das war es dann.

Schade. Sehr schade, mochte ich das Zeug von denen eigentlich immer sehr gerne.

(via, und)

2 Kommentare

Boom!

Rocking, fucking Psy-Trance Mix von Ralle aus Halle. Link und Playlist hier. Kann mal bitte irgendwer seine Beziehungen zu Petrus spielen lassen, so das wir hier zu angemessenen Temperaturen kommen? Dann Sonne satt und diesen Mix. Uiuiuiuiuiui.

2 Kommentare

Portishead Live – Gestern in Berlin

Eigentlich war ich ja etwas traurig darüber, dass die nun doch schon vor dem offiziellen Termin in Berlin gastieren. Dann war es mir egal. Wahrscheinlich wenig Fans und jede Menge derer, die sich für Elite halten und den Stock eh nicht aus dem Arsch kriegen. Egal, die Location allerdings hätte mich dann doch gereizt. Einer von denen der da war, hat es in Worte gefasst.

Unwirkliche Atmosphäre, nostalgische Klänge – nach zehn Jahren Abwesenheit gab die gefeierte britische Band Portishead ein kleines Radio-Konzert im ehrwürdigen Tonstudio des DDR-Rundfunks. Zu hören gab es hypnotischen Psycho-Blues, zu sehen bekam man: Arbeit.
(Andreas Borcholte für SpOn)

Zwei Stunden gabs Live-Musike und Radio Eins hat den Abend aufgenommen.

3 Kommentare

NIN und Radiohead dominieren die last.fm-Charts

Oder besser sie teilen sich gemeinsam die TopTen der letzten Woche. Das war doch was mit den beiden. Wie genau das nun zu deuten ist, kann ich nicht sagen, aber bemerkenswert ist es allemal. Offenbar kancken die nun nach und nach alles, was es zu knacken gibt. Wer nun glaubt, dass das nur daran liegt weil die so gute Musik machen würden: Bitte schön. Ich nicht so ganz.

(via)

5 Kommentare

„Mal wieder im Tresor“

war Katja Hanke und hat ihren Eindruck für die Berliner Zeitung aufgeschrieben. Viel zu kurz, wie ich finde, aber offenbar treffend:

Wahnsinn. Treibend, roh, düster. Klassischer Detroit-Techno, wie er im Tresor von Anfang an zu hören war, resistent gegen jegliche Trends der letzten achtzehn Jahre. Die werden oben auf dem großen Floor gefeiert. Früher hieß er Globus, jetzt Batterieraum. Da tanzt man gesittet zu Minimal-Techno und poppigem Electro, lümmelt in gemütlichen Sitzecken oder steht an der Bar und redet. Wie in jedem anderen Club. Also doch lieber nach unten.

Ich war übrigens immer noch nicht da und habe womöglich auch gar nicht das Bedürfnis danach.

Ein Kommentar

Verdammt lang her

– „Inge, als die Platte kam, waren wir gerade frische Zwanzig. Das ist über zehn verdammte Jahre her.“
– „Stimmt, und da waren wir noch voll gut druff! Harharharhar!“
– „Stimmt auch. Aber wenn ich das Teil heute so höre, mit der gelben Sau im Gesicht, werde ich schon ein büsschen geil.“

Ein Kommentar

Liebe Plattenindustrie,

ich für meinen Teil brauch Dich ja nicht mehr so wirklich, zumindest den Teil von Dir, der die Millionen hin und her schiebt und sich ständig darüber beklagt, wie schlecht es ihm geht. Du interessierst mich nicht mehr, bis auf wenige Ausnahmen vielleicht. Weißt Du, es ist für viele Menschen, gerade die jungen da draußen, irgendwie ein Qualitätsmerkmal, wenn sie Musik auch im Radio hören können. Wegen der offensichtlichen Popularität, wenn Du verstehst? Zumindest das hast Du in den Köpfen noch hinterlassen. Und zumindest das schaffst Du ja immer noch ganz gut. Ich meine, ich bin da lange drüber hinweg: Ich muss mich nicht zwangsläufig im Radio hören können, um zu glauben, dass meine Musik auch andere interessieren würde. Da gibt es ja nun mittlerweile ganz andere Wege. Es gibt dennoch welche, denen ich genau jene Sache gönnen würde, weil sie das so wollen, weil sie hart daran arbeiten und weil ich die viel lieber als so manch andere gerne den ganzen Tag im Radio hören könnte. Außerdem machen die dann Musik, die auch zu Deinem Profil passt und die glauben irgendwie auch immer noch an Dich. Vielleicht bist Du ja auch eigentlich dazu da, genau jene groß zu machen und hast das nur übersehen im Moment – wegen dem Stress, den Du so hast gerade. Ich meine, seien wir doch mal ehrlich: Du schmeißt Woche für Woche einen Haufen musikalischer Scheiße auf den Markt, die viele nicht ertragen können und die sich nicht mal gut verkauft. Würde ich wetten. Aber an so richtig reinen Perlen siehst Du vorbei, Du hörst nichtmal genau hin, was Dir da entgeht. Glaube mir, die würden einschlagen, wie ein Blitz in die alte Birke da vorne an der Ecke, die nach dem letzten Gewitter nur noch zum Kaminholz taugt. Ich meine es doch nur gut mit Dir, man! Und vielleicht können wir beide, Du und ich, ja doch noch ganz dicke werden, wenn Du endlich mal einen Deal für die großartigen Jungs von Klartext klar machst. Die sagen da sicher nicht nein. Trau Dich nur.

Und wenn Du das endlich mal auf die Reihe bekommst, will ich sehen, was ich für Dich noch so tun kann.

11 Kommentare