Die Story ist schon etwas älter, aber deshalb kein bisschen weniger interessant. In Paris haben sie im Frühjahr letzten Jahres eine Wohnung geöffnet, die wohl im Jahr 1942 von ihrer damaligen Besitzerin verlassen wurde. Seit dieser Zeit war niemand mehr drin, die Zeit schien darin stillgestanden zu sein.
Im Zuge des zweiten Weltkrieges verlies die damalige Besitzerin die Bude und ging nach Südfrankreich. Sie kehrte nie zurück. Nach ihrem Tod wurden Experten beauftragt, eine Bestandsaufnahme ihrer Besitztümer zu machen und fanden diese Wohnung. Hier die Story dazu, hier die ziemlich abgefahrenen Fotos. In dieser hat man dann sogar noch ziemlich wertvolle Kunstwerke gefunden.
Die Besatzung der russischen Sojus Mission von 1968 bekam für ihren Flug ein Survival Kit mit folgendem Inhalt in die Koffer. Das Set, welches den Namen „NAZ-3“ erhielt, wurde eigens für diese Mission zusammengestellt. Am auffälligsten daran ist die Wumme, eine Makarow, wie sie so ähnlich mein Vater später mal mit nach Hause brachte. Sie diente hier allerdings nicht zur eventuellen Abwehr von außerirdischen Angreifern, sondern eher der von wilden Tieren, die die Kosmonauten nach einer Landung in der Pampa hätten antreffen können. So zumindest die offizielle Lesart von damals. Vielleicht aber gibt so eine Pistole ja auch ein gewisses Sicherheitsgefühl da oben im All. Ich weiß es ja nicht.
Man kann aus dem Bulli so einiges machen, Zelte gab es schon, Betten und was weiß ich nicht noch alles. Nun eben auch einen Toaster. Könnte man sich ja glatt in die Küche stellen.
So Kinners, das war es für dieses Jahr hier. Wie jedes Jahr war es eins mit Höhen und Tiefen. Die nicht bezahlte Domain, die im Frühjahr zur überraschenden und vorübergehenden Abschaltung der Seite führte, der Servercrash im Mai, der mich für Monate aufs Kaputtmutterfischwerk verbannte, und dessen Grund sich nie so richtig aufklären ließ. Über 5 Millionen Zugriffen auf das kleine Baby hier, die natürlich nur euch zuzuschreiben sind, tausenden Kommentaren, von denen mir die meisten gut, wenige so gar nicht gefallen haben. Schönen, manchmal konstruktiven Diskursen, weniger schönen Knetbirnen-Attacken, einem neuen Kommentarkonzept und so weiter und so fort. Am Ende, wie immer, mit stundenlanger und großartiger Musik.
Ich mag euch dafür, dass ihr Teil dessen hier seid, weil ohne euch wäre das alles nicht mal die Hälfte. Dafür sage ich jetzt auch mal Danke. Gerade weil zum Jahreswechsel sich immer ganz viele per Mail bei mir bedanken. Ich freue mich darüber.
Und weil wir letztens erst noch die Diskussion um inhaltliches Niveau in deutschen Blogs hatten, gebe ich jetzt einfach mal den hier mit raus. So kurz vorm Jahresende kann man die Niveaulimbostange auch einfach mal wegreißen und darauf keinen Fick geben. Mittelfinger hoch! Alle beide. Auch im Jahr 2014. Wir lesen uns.
Gebt alles! Lasst euch volllaufen, klinkt von mir aus das ein, was die vier Schnuffis hier hatten, passt mit die Knallerei auf und steckt euch die Dinger nicht in die Hose. Reißt das Jahr ab, so wie ich hier gerade das Niveau. Und Schmusen nicht vergessen. SMUSEN! NOMAL, NOMAL, NOMAL! ❤
Torsten hatte vor ein paar Monaten ein Video von Dr. Jürgen Otto, das eine Pfauenspinne beim Balztanz zeigt. Zu diesem hatte er auch ein Interview mit Dr. Otto. Irgendwer aus diesem Internet hat sich jetzt das Video genommen und Village Peoples „YMCA“ drübergekloppt. Natürlich! So klappt es ganz sicher mit der Balz.
Seitdem vor einiger Zeit mal das Video rumging, in dem ein Vater seiner Tochter mit Hilfe eines Staubsaugers einen Zopf machte, haben sich offenbar andere gedacht, das so ein Staubsauger ja generell ein ganz praktisches Werkszeug im Friseur-Business sein müsste. Neuste Idee: dem Bengel damit einen Iro aufziehen.
Nicht wundern also wenn beim nächsten Friseurtermin die Fachkraft mit einem Staubsauger im Anschlag auf euch zukommt. Das muss so.