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Kategorie: Nur mal so

Eine tolle Nacht

Ein voller Laden, ein dankbares Publikum, liebenswerte Menschen, klasse Musik, eine sehr geile Anlage, jede Menge ein paar Jägermeister und der sympathischste Taxifahrer, der mich je chauffiert hat. Außerdem bin ich nicht in dem Bett erwacht, in das ich mich heute Morgen zum Schlafen gepackt hatte. Wie ich dahin gekommen bin, kläre ich noch – ich weiß nicht so genau. Das Spartacus entwickelt sich mehr und mehr zu einer wirklich guten Location mit einem wirklich gutem Publikum. Bleibt zu hoffen, dass das auch in Zukunft keiner so wirklich merken will.

Nur eines: Ihr Technics-Player seht verdammt sexy aus. Ihr handhabt euch sogar ziemlich nahe am Turntable, Ihr seid so ziemlich das Vinylartigste, in das man je CD´s stecken konnte. Aber Ihr seid einfach zu sensibel im Umgang mit CD´s, die älter als 2 Jahre sind und vor allem seid ihr definitiv zu langsam, wenn man die CD in Euch reintut. Ihr braucht einfach zu lange, die ganzen Infos auch zu begreifen, um dann auch loslegen zu können. Zumindest im Vergleich zu der von mir so geliebten Konkurrenz. Hat mich dennoch gefreut, Eure Bekanntschaft zu machen.

3 Kommentare

Ein Foto…

von einem tollen Studio, inclusive dessen, was man als Elektroniker so mag, macht noch lange keine gute Musik. So siehts doch aus!

5 Kommentare

Na gut, dass ich da nicht mehr wohne

Ich bin da weggezogen, hätte aber nie gedacht, dass ich das rückblickend mal an dem Theater festmachen würde. Das nämlich hat ab dem 30. März ein neues Stück auf der Bühne. Skandale gehen ja immer gut im Theater. Das dachte sich Regisseur Uwe Eric Laufenberg offenbar auch und bringt die „Satanischen Verse“.

…so mag man den Theatermacher Laufenberg wahlweise mutig und aufklärerisch oder auch verrückt nennen.

schreibt der Tagesspiegel heute, wobei ich mir erst noch überlegen muss, in welche der drei angebotenen Kisten ich den nun stecken würde. Sicher ist: bei soviel dann vorhandener Polizeipräsenz kann man sich da mal so richtig sicher fühlen. Ganz sicher. Nun denn: viel Spass in der Berliner Strasse mit den Versen.

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Kann…

mal bitte jemand endlich Feierabend für mich machen? Ich schaffs einfach nicht.
Danke.

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Skinhead attitude – Full movie

Die ganze letzte Woche hatte ich versucht, diesen Film in irgendeiner Videothek zu bekommen. Offenbar aber findet sich hier keine Videothek, die es für nötig hält, das Teil ins Angebot zu nehmen. Was solls? Videotheken sind wahrscheinlich eh bald Geschichte.

„Skinhead Attitude“ ist die erste Darstellung der 40-jährigen Geschichte der Skinhead-Bewegung von ihren linksradikalen Anfängen bis zur rechtsradikalen Ausrichtung. Der Dokumentarfilm schildert außerdem auch die jüngsten Umwandlungs- und Radikalisierungsprozesse dieser Jugend-Subkultur.
„Skinhead Attitude“ ist ein musikalisches Road-Movie, durch das uns das Skingirl Karole (22) führt. Der Film folgt Karole bei ihren Treffen und Konzerten, erzählt dabei die Geschichte der Skinhead-Bewegung und portraitiert junge Skinheads von heute. Dabei geht die Reise von Frankreich über England nach Deutschland, Skandinavien und in die USA.
(ZDF)

Ein wenig klein, aber dafür muss man sich nicht die Füße plattlaufen, um das Dingen irgendwo auszuleihen.

(Direktskinheads)

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Wenn Papa ein Neonazi ist

Ich habe mir abgewöhnt, direkt über Leute nachzudenken, die ich mit Stiefeln, kahlgeschorenem Kopf, und eindeutigen Symbolen auf den Klamotten da draußen rumlaufen sehe. Mach ich nicht mehr. Dafür sieht man die einfach zu häufig. Es ist eher so ein Problem, das sich aus der Summe derer zusammensetzt, worüber ich mir dann doch wieder Gedanken mache. Wenn ich persönlich mit so jemandem zusammentreffe und mich aus irgendeinem Grund mit dem auseinandersetzen muss, sieht das auch etwas anders aus.

Heute sah ich mal wieder so einen Typen. Er wog circa 150 Kilo, trug Glatze, Stiefel, jede Menge eindeutige Aufnäher auf der Jacke und hatte seine Tochter am Arm. Er war herzlich mit ihr, lachte mit ihr und machte jede Menge Späße. Da kam in mir die Frage auf, wie das wohl so ist für ein Kind, wenn der Vater Neonazi ist? Was erzählt er ihr wohl, wenn er die Bahn verlässt, über die dunkelhäutige Frau erzählen, die in der Bahn neben ihm stand. Was, über den Türken, der vorne den Dönerladen macht? Was erzählt er ihr wohl, über Toleranz, über Respekt, über das menschliche Miteinander im Allgemeinen. Spricht er überhaupt mit ihr über so etwas, oder blendet er das aus? Redet er mit ihr genauso über solche Themen, wie er das mit seinen Kumpels macht? Ob er sie, vielleicht sogar unbewusst, politisch agitiert, ohne zu ahnen, was das Kind damit gedanklich mal anstellt? Wer sind die Guten, wer sind die Bösen? Und wie vermittelt er das wohl? Und wie wohl wird sie das später mal empfinden, wenn sie erstmal 18 ist?

Kann sein, vielleicht ist er auch genauso, wie man es von einem „guten Vater“ nicht anders erwarten würde. Vielleicht ist er sogar genau das. Dennoch treibt mich die Frage, wie er sich seiner Tochter gegenüber gibt, wenn er über Deutschland spricht. Über Ausländer, Schwule, Juden und über seinen Opa.

Es war so unwirklich. Er wirkte so verdammt menschlich im Umgang mit seinem Kind. So, wie ich es mir nicht vorgestellt hätte.

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